Donnerstag, 2. Januar 2014

VON DER CHAOTISCHEN UNORDNUNG

 
Weil es bei mir ein ewiges Thema ist,
Ordnung und Putzen,
und nicht nur bei mir, sondern bei anderen auch,
habe ich mir mal überlegt,
wie ich es bei anderen Menschen sehe.
Dieser Tage war ich wieder in einem wunderschönen Haus
und dort geht es sehr chaotisch zu.
Mich stört das gar nicht,
und wenn ich darüber nachdenke,
habe ich schon so viele Wohnungen gesehen,
wo es drunter und drüber geht,
und oft finde ich sie gemütlicher,
als die zusammengeräumten.
Wir leben in Österreich ja schon etwas am Balkan,
da ist es überhaupt oft nicht so klinisch sauber,
wie in manchen anderen Teilen Europas.
Also, ich habe schon die wüstesten Behausungen erlebt,
eklig finde ich sie nur, wenn mit den Menschen selbst etwas nicht stimmt.
Und essen würde ich auch nicht überall.
Dazu fällt mir mein erster Schwiegervater ein.
Ein wirklicher Sir, immer tadellos gekleidet,
der nach dem tiefbetrauerten Tod seiner Frau,
niemanden mehr in seine Wohnung ließ,
nie mehr putzte,
und so 20 Jahre lang auf seinen Tod wartete.
Ich glaube, das Ordnungsthema kann man wirklich vergessen,
schade um den Kopf, den man sich darüber zerbricht.
Wo sind die Normen, wie man zu leben hätte?
Und besser, wenn das innere Chaos im Außen sichtbar wird,
da ist es wenigstens befreit und nicht eingesperrt.

18 Kommentare:

  1. Tut das gut!... Balsam auf meine Seele ;-)
    Herzlichste, nicht aufgeräumte Morgengrüsse
    Brigitte

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    1. der beste neujahrsvorsatz: ich liebe mein chaos!
      liebgrüße in deinen tag

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  2. Und ich liebe deine philosophischen Streifzüge, Ingrid!
    Ja, das Chaos hat sicher seinen tieferen Sinn. Mit ihm kommen wir wohl nie zurande...
    Wie auch immer: Lass es dir gut gehen!
    Herzliche Grüsse,
    Brigitte

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    1. ach, den tieferen chaossinn will ich gar nicht wissen - ich möchte mir keine gedanken mehr drüber machen müssen. soll einfach sein, wie es ist.
      alles liebe zu dir

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  3. Was für wahre Worte ;) Wo kein Kläger, da kein Richter!

    Alles Liebe - vorallem in das neue Jahr!
    nima

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    1. wenn man allein lebt, ist es ohnedies einfach. ein fremdchaos auszuhalten, das geht gar nicht. ich hab immer mit sehr ordentlichen männern zusammengelebt. weil ich kann nur meine schlamperei haben.
      liebgrüße zu dir

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  4. hm.......ich persönlich habe ganz schwer gelitten als der mann bei mir einzog und ich meine ordnung einfach nicht aufrechterhalten KONNTE.
    inzwischen herrscht hier wohnliches chaotentum. was ich aber immer, bei bedarf, mit 5 minuten zeitaufwand ordnen kann.
    toleranz gegen anderer menschen chaos übe ich solange, solange sie keine fremden/neuen lebensformen züchten im küchenbereich, die sich dann aufmachen, die welt zu erkunden.
    chaos ist schon okay!
    hab einen schönen tag im wald!
    m.

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    1. nein, dreck kann ich auch nicht haben. und die küche ist immer ziemlich ordentlich. weil mit tieren kann ich sicher nicht leben. mir genügen schon die ameisen, die im frühjahr einmarschieren.
      lg zu dir

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  5. Obwohl ich selbst ein recht ordentlicher Mensch bin, hat mich Unordnung bei anderen Menschen noch nie gestört. Ich besuche doch den Menschen und nicht seine Wohnung, das ist meine Meinung. Aber mit zunehmendem Alter muss ich zugeben, lässt auch meine Ordnung etwas nach und geputzt wird nach Augenmaß und meiner Schmerzgrenze, die in den letzten Jahren deutlich nach oben gegangen ist :-)
    Liebe Grüße
    Sabine

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    1. also, bei anderen ist es mir auch völlig egal, wie es ausschaut. oder in so peniblen wohnungen fühle ich mich noch am wenigsten wohl. da hab ich auch schon ganz seltsame dinge erlebt. so viele deckchen und spitzen und polster, dass man sich fast nicht hinsetzen getraut.
      lg zu dir

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  6. Mein Thema schon seit Jahren - GEORDNETE UNORDNUNG - für Haus und Garten

    Liebe Grüße für ein schönes gesundes Neues Jahr Marianne

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    1. ich finde in meinem chaos ja auch fast alles auf anhieb - naja, so lange das gedächtnis funktioniert. aber vielleicht funktioniert es so gezwungenermaßen auf ewig.
      alles liebe im heurigen jahr für dich

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  7. Hallo Ingrid, dass wir dem Balkan näher sind als andere Europäer bringt mich zum Schmunzeln. Und während ich dir schreibe, denke ich an Deutschland, Schweden, Norwegen, Belgien etc. Stimmt eigentlich. Da liegt nicht soviel herum, weder draußen noch drinnen.
    Ich habe mit dem Putzen so und so meine Schwierigkeiten. Ich schaffe es seit geraumer Zeit die Wohnung jeden Tag so weit sauber zu halten, dass man sie in 10 bis 15 Minuten aufgeräumt hat. Das hat was, da kann jederzeit wer kommen.
    Und immer die Werbung mit dem Hygienisch sauber. Da könnte man sich doch glatt mies fühlen.
    Liebe Grüße
    ganga

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    1. das mit den putzmitteln ist überhaupt so eine sache - immer mehr giftiges zeug wird zugesetzt, das nicht nur der umwelt, sondern auch dem körper schadet. wir nehmen über die haut eine ganze menge auf. allergien werden immer mehr. die wäsche ist vielleicht makellos rein, aber wir machen uns auch ganz schön kaputt.
      liebe grüße

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  8. Liebe Ingrid,
    ein sehr nachdenkenswerter Post. Ich persönlich mag eine Wohnung, in der es nicht
    so steril ist, viel lieber. Ich putze - bin aber kein Putzteufel. Ich räume auf, klar. Aber
    das muss ja sein.
    Ein gesundes 2014 wünscht dir
    Irmi

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    1. mit den unsterilen wohnungen sind wir einer meinung.
      liebe grüße zu dir

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  9. Da hast du mir aus meinem Nichtputzwahnliesenherz gesprochen!

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