Montag, 7. Oktober 2024

MISANTHROPIN



Langsam werde ich mir unheimlich.
Ich kann mich nimmer aus dem Haus bewegen.
"My Home is my Castle."
Alles was ich mir vornehme, mache ich dann nicht.
Verabredungen halte ich nicht ein.
Dafür muss ich die Katze streicheln, 
den Kompost umsetzen (täte ich nicht, wenn er nicht von den Mäusen total untergraben wäre, und der Behälter zu kippen drohte).
Bei meiner Mäusephobie ist es nett, die dicken, fetten Riesenmäuse davonspazieren zu sehen.
Sowie einen Minimaulwurf.
Wichtig muss ich Holz sägen,
im Wald spazieren,
zu viel fernsehen.
Die Misanthropin wächst aus mir heraus.
Das Alleinsein im heurigen Jahr hat mich sehr menschenentwöhnt.
Von Restgesellschaftsnormen geplagt, denke ich verängstigt: das geht so gar nicht.
Keine Menschen drumherum zu brauchen.
Doch es geht und zwar gut.
Das Spannendste daran ist, zu beobachten wo mich das Abgekapselte hinführt.
Mein eigenes Universum.
Ob das in dem unendlichen Raum nochmals auf andere Galaxien trifft?


Freitag, 4. Oktober 2024

VOM NÄHREN


Der Herbst hat beschlossen,
mich auch weiterhin zu nähren.
Eine Menge Parasole im Vorbeifahren in der Wiese gefunden.
Die Stengel liegen bereits am Kachelofen zum Trocknen.
Für Pilzpulver. 
Vom Vorjahr habe ich noch Pilzpulver,
aber das ist egal, es hält sich länger.
Für Suppen, Eintöpfe, für alles.
Anstatt gekaufter Gemüsebrühwürfel.
Ziemlich viel Essen ist das.
Eine Kappe habe ich bereits in eine feuerfeste Schale ins Backrohr gelegt.
Nur gesalzen und gebraten.
Hat nett geschmeckt.
Mit einem Yoghurt Dip kann ich das nochmals zubereiten.
Und Schwammerlgulasch.
Paniert mag ich sie nicht.
Die Lamellen saufen sich mit Fett an und das schmeckt dann schwer.
Essen für einige Tage.
Und ich kann schon wieder die Augen im Freien verschließen,
damit ich über die Geschenke der Natur hinwegsehe.
Nahrungsüberangebot.
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Seit Corona bin ich misstrauisch geworden.
Hinterfrage alle Meldungen:
wem nützt es, wer verdient daran, was will damit erreicht werden?
Die nächste Variante ist:
ein Thema wird rauf und runter gebetet. Aufregung wird erzeugt.
Meine Frage dann:
was wird im Hintergrund unbemerkt gespielt, wenn alle Aufmerksamkeit auf das
Vordergründige gerichtet ist.
Die wichtigen zukunftsbestimmenden Neuerungen werden klammheimlich an uns vorbei geschwindelt.
Während wir uns über schaumgeschlagene, aufgebauschte Nichtigkeiten aufregen sollen.



 

Mittwoch, 2. Oktober 2024

VERWANDTE


Das Altwerden ist so eine Sache.
Mit etlichen Nachteilen.
Ich habe eher keine Verwandten,
d.h. schon, aber keinen Kontakt.
Ganz schlimm empfinde ich es,
wenn alte Menschen von ihren Kindern entmündigt werden.
Wenn diese Nachkommen anfangen übergriffig über sie zu bestimmen.
Bei meinen Krankenhausaufenthalten habe ich das bei anderen Patienten gesehen.
Eine krebskranke leicht demente Frau wurde zur x.ten Chemotherapie verdonnert,
obwohl sie nicht wollte und sich dagegen aussprach.
Aber die Nachfahren kamen mit Riesengeschenkkörben fürs Personal in die Klinik
und die Einwände der Betroffenen waren vom Tisch.
Das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben zu verlieren,
ganz egal wie es in den Augen anderer aussieht,
ob es vernünftig ist, 
ob es gesellschaftskonform ist,
finde ich schrecklich und es sollte Schutzeinrichtungen für Alte vor ihren Familien geben.
Eine andere Bettnachbarin ( bessere Unternehmersfamilie) musste sich
mit ihren 80 Jahren, wenn der Besuch kam, dauernd anhören, was sie zu wenig und falsch machen würde.
Eine sehr gepflegte Frau, mit einer ansehnlichen Auswahl an schicker Nachtkleidung, mit der Haut einer 30jährigen,
musste sich demütigen lassen.
In welchen inneren/äußeren Abhängigkeiten sind diese Alten, dass sie sich das gefallen lassen?
Je älter man ist, desto weniger ist man wert in dieser Leistungsgesellschaft.
Keine Achtung vor Weisheit und gelebten Jahren.
Ich habe kein Problem damit, aber ich mag es auch nicht bei anderen Menschen sehen.
Ich finde es frech.
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Erwähnenswert:
Choi Soon Hwa hat mit 81 Jahren an der Miss Universe Wahl in Korea teilgenommen.
Sie ist nur Zweite geworden.



 

Montag, 30. September 2024

HOLZ VOR DER HÜTTE


 Nein.
Nicht Holz vor der Hütte, sondern Zähne im Mund.
Man weiß, ich habe im Allgemeinen meine Probleme mit Ärzten.
Am Land leide ich darunter, dass die Mediziner nicht mit mir reden.
Und so fahre ich teilweise meilenweit,
um in den Genuss einer halbwegs annehmbaren Behandlung zu kommen.
Jetzt hat mich ein Zahn verlassen,
d.h. die Wurzel ist gebrochen und er musste gezogen werden.
Ich war beim hübschesten Zahnklempner mit den besten Bewertungen breit und weit
und unter den beliebtesten Ärzten von Österreich ist er auch.
So weit und gut.
Da ich immer etwas auszusetzen habe -
der Mann ist zu schön und er schreitet von einem Behandlungsstuhl zum nächsten.
Die niederen Dienste machen die Frauen um ihn herum.
Das passt mir auch nicht,
ich habe gerne eine Arbeit von A bis Z aus einer Hand.
Wirklich klagen kann ich nicht,
bis auf dass der provisorische Zahnersatz nicht passt und ich
nochmals zum Ändern hin muss (meilenweit).
Und überhaupt denke ich jetzt Implantate an -
wollte ich nie, aber so Metallspangen im Mund brauche ich auch nicht.
Ich bin halt mit nix zufrieden.

Zu meiner Verteidigung muss ich sagen -
es gibt auch Ärzte mit denen ich gut zurechtkomme.
Und grundsätzlich bin ich ja im Jahr ohne Schulmedizin.
In letzter Zeit leiste ich mir kleinere Pannen vom Off-Status.






Freitag, 27. September 2024

HÖLLFALL






 Nach den starken Regenfällen der vergangenen Woche war ich beim Höllfall.
Viel Wasser, aber im vorgesehenen Bereich.
Man sollte nicht glauben, welchen Lärm Wasser macht, wenn es von Stein zu Stein springt.
Die Brücke ist gesperrt. Wohl am Rande unterspült.
Die neuesten Verhaltensregeln:
"Lass deine Drohne zu Hause!"
So ändern sich die Zeiten und die Dos and Don'ts.





Finde ich interessant. Ich würde mir die Wohnung ansehen,
wenn ich jemals wieder nach Wien fahren täte.
Momentan schaut es nicht so aus.
in die Stadt zu fahren - das rentiert sich wirklich nicht.
Ich weiß nicht, warum ich mir das große Häusermeer so abgewöhnt habe.
Schau an: Das Internet sagt, es gibt auch eine Brötchenfiliale in Linz.
Alles gerettet. Demnächst kann ich mir den Bauch vollschlagen.


Mittwoch, 25. September 2024

SUCHBILD MIT WESPENKÖNIGIN


 Die vielen Äpfel vom Hausbaum bleiben liegen.
Irgendwer holt sie.
Fuchs, Rehe, Marder, Dachs.
Die Wespen sind verschwunden.
Schmetterlinge sind unterwegs.
Sie sehen am Ende des Sommers reichlich zerfranst aus.
Flügelbeschädigt.
Und eine Wespenkönigin? oder ist es eine Hornisse kommt zum Fressen.
Das ist ein Suchbild.
Wer kann sie finden?



Montag, 23. September 2024

DIES UND DAS UND DIE KATZE



Diese Katze ist nicht hübsch,
aber sie ist lieb und hat ein samtweiches dichtes Fell,
das sie dauernd putzt.
Putzzwang.
Sie ist sauber und appetitlich.
Nie habe ich sie bei irgendwelchen Ausscheidungen beobachtet,
die verrichtet sie ungesehen im Geheimen.
Sie kotzt nirgends hin und auch Mäusereste sehe ich nie.
Vielleicht ist das ein Katzenroboter.
Der nur frisst.
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Die Tage gleiten dahin.
In den Herbst hinein.
Ich wollte etwas erzählen - das habe ich inzwischen vergessen.
Letzte Eierschwammerln aus dem Wald geholt.
In diesem Sommer habe ich mich genährt gefühlt.
Immer wieder hat die Natur ums Haus etwas Essbares bereitgestellt.
So schön. Eine Zeit des Eingebundenseins in Abläufe.
Jetzt bin ich wieder auf  Supermarktware angewiesen.
Da merke ich, wie haushoch der Qualitätsunterschied von Lebensmitteln - Mitteln für das Leben - und Industrieware ist.
Viel gesünder habe ich mich gefühlt -
nur die Gelenke haben es nicht zur Kenntnis genommen.
Denen ist es egal was ich esse.





 

Freitag, 20. September 2024

KÖRPERDINGE UND SCHADENFREUDE


Warum sind  Autos, Straßen und auch Stadt eher hässlich?
Ein Autobahnrastplatz ist völlig unromantisch.
Ich habe es nicht vorgehabt,
aber irgendwie hat mein Körper auf Arztbesuche gesetzt.
Dabei ist doch heuer das Arztfreijahr.
Ein Zahn hat einen Sprung in der Wurzel.
Muss raus und das wird eine gröbere Sanierung nach sich ziehen.
Jetzt mal Antibiotika.
Eine Cortisonspritze habe ich mir auch gegönnt.
Dafür musste ich extra ins Krankenhaus nach Linz.
Weil die dort ein besonderes Gerät haben,
mit dem man meine kleine Narbe, die Narbengewebe bildet,
unterspritzen kann.
Lauter Scheiß, nicht bedrohlich, nur nervig.
Im Zuge dessen bin ich gleich bei der Lieblingsärztin vorbei
und das war ein guter Termin für Tratsch.
Die Welt ist klein und rund
und man trifft sich immer wieder
und man sollte nicht glauben,
dass manche Dinge doch ans Licht kommen.
Es gibt gute Gründe für niedere Gefühle und Schadenfreude.
Hach.




 

Mittwoch, 18. September 2024

ALTERN


Vor wenigen Tagen war noch Sommer.
Die Fotos von damals muss ich schnell aufbrauchen.
Jetzt nach all den Regentagen ist die Welt eine andere geworden.
Das Buch übers Alter von Elke Heidenreich gelesen.
Naja. Es ist mittellustig.
Das ist das Alter auch.
Frau Heidenreich spricht sich vor allem dafür aus,
das Leben jederzeit zu genießen,
so gut es geht und weniger auf  Gesundheit und Korrektheit zu achten.
In vollen Zügen was noch geht.
Je länger ich mich mit dem Thema befasse (aus gegebenem Anlass),
desto mehr wird mir bewusst, dass 70% des guten längeren Lebens vom Denken und der geistigen Einstellung bestimmt werden.
Vergnüglich die Zeit abarbeiten.
Vielleicht erlebt man noch einen Sommer oder mehrere oder überschaubar viele.
Ich habe alles gemacht, was ich wollte.
Da ist nix offen geblieben.
Ja. Das Leben war gut mit mir.
Und das letzte Stückerl werde ich auch noch hinkriegen.



 

Montag, 16. September 2024

ES IST GRÖSSER ALS WIR

Seit einigen Tagen regnet es.
Den Regenmesser leere ich schon gar nimmer aus.
Ständig ist er voll.
200 Liter, 300 Liter auf den Quadratmeter.
Niederösterreich und speziell das Waldviertel sind zum Katastrophengebiet erklärt worden.
Bei mir ist alles in Ordnung, ich sehe nur das Regenwasser in Wellen den asphaltierten Güterweg hinunterrinnen. Selbst kleine Bäche breiten ihr Einzugsgebiet über Wiesen und Felder aus.
Arme Menschen, die gerade wiedermal ihr Hab und Gut verlieren.
Arme Tiere, die ihr Leben lassen.
Schwalben auf ihren Weg in den Süden verhungern/erfrieren.
Ein bisserl Regen zeigt uns Grenzen auf.
So vieles ist größer als wir.
In den Jahrzehnten, die ich hier wohne, habe ich mich an Katastrophen gewöhnt.
Orkan, Schneemassen, Eisbruch, tagelange Stromausfälle.
Da war viel zum Fürchten dabei.
Hochwasser betrifft mich glücklicherweise nicht.
Es ist doch auch ein klein wenig schön in einer Welt zu leben,
wo nicht alles kontrollierbar ist.
Mir fällt dazu Hawaii ein. Einer meiner Sehnsuchtsorte.
Die Ureinwohner haben sich über Jahrhunderte mit der Göttin Pele arrangiert.
Der Göttin, die zerstört und erschafft.
Das Bewusstsein der lebensbedrohenden Gefahr, die jederzeit zuschlagen kann,
hat gelassene Menschen hervorgebracht,
die sich Blütenkränze umhängen, feiern und ihre Hüften im Hula Hula Takt wiegen.
Ein bisserl Hawaii möchte ich in meinen Genen haben.
Den Göttern trotzen, Blumenkränze winden und Hula Hula tanzen.


Der kleine Bach unterhalb des Hauses.
Weiter weg bin ich nicht gekommen.
Unsere Landeshauptfrau hat gesagt, dass wir daheim bleiben sollen.
Videos aus Wien und Umgebung hat man mir geschickt.
Dort sieht es heftig aus.





 

Freitag, 13. September 2024

SUPERFOOD


 Dieser Tage habe ich einige Moosbeeren,
die gleich beim Haus standen, gepflückt.
Die Katze war anhänglich, ist mir auf den Rücken gesprungen.
Im tiefstehenden Morgenlicht war unser Schatten gleich den Bremer Stadtmusikanten.
Ein Esel, eine Katze.
Beim Aufrichten hat das Tier Krallen eingesetzt.
Fragt nicht, wie mein Rücken aussieht.
Der Kater ist seltsam sozialisiert.
Aus purer Lebensfreude kratzt und beisst er.
Ich bin ständig auf der Hut ihm ohne Blutverlust zu begegnen.
Moosbeeren sind ein Superfood (Modewort).
Haben jede Menge Vitamine, Antioxydantien und sind gut fürs Herz, die Blase etc.
Ich fühle mich gesund nach diesem Sommer.
So viel direkt vom Strauch genascht.
Paradeiser.
Ich war seit ewig nimmer in einem Lokal essen.
Mir schmeckt nur mehr das, was direkt aus der Natur kommt.
Warum kann das nicht so weiter gehen?
Leider ist das Waldviertel kein Tropenparadies.

Mittwoch, 11. September 2024

VORAUSERINNERN


 Ich lese gerade die Biographie von Susanne Wenger.
Faszinierend.
Wobei mir der Schreibstil von Sophie Reyer, die das Buch verfasst hat, nicht gefällt.
Voller Rechtschreibfehler ist es außerdem.
Susanne Wenger spricht vom Vorauserinnern.
Zukünftiges wahrnehmen.
In der Zeitspur auf- und abpendeln.
Die moderne Physik sieht das Illusionäre unseres Zeitbegriffs.
Mit den eingeschränkten Sinnen haben wir normalerweise nur eine lineare Wahrnehmungsmöglichkeit.
Aber vielleicht findet wirklich alles gleichzeitig statt.
Vergangenheit/Gegenwart/Zukunft.
In Krems gibt es die Susanne Wenger Foundation.
Ich werde versuchen eine Besichtigung möglich zu machen.
Vielleicht sprechen ihre mystischen Werke zu mir.
Und ich kann auf meiner persönlichen Zeitschiene auf-und abfahren.





Montag, 9. September 2024

TIERLEID





 Jetzt wird es moralisch.
Ein wenig.
Den Gänsen geht es gut.
Jedes Jahr freut mich ihr Anblick.
Nicht mal der Wolf mag sich da bedienen.
Zu wehrhaft ist die Schar.
Wenn ich aus dem Auto steige für ein paar Fotos
rennen alle auf mich zu und machen einen Riesenlärm.
Und irgendwann in wenigen Wochen schlägt ihr letztes Stündlein.
Sie werden Braten. Mit Rotkraut und Knödeln.
Weniger erfreulich ist das Leben größerer Nutztiere.
Kühe, die auf Leistung gezüchtet sind, und Euter haben, die zwischen ihren Hinterbeinen fast bis zum Boden hängen. Ich habe Kühe weinen sehen. 
Ich denke, es sollte einem bewusst sein, dass jedes Tierprodukt, das wir verzehren, mit Tierleid verbunden ist.
Tiere spenden nicht aus Menschenliebe die Nahrungsmittel.
Ein Umdenken findet statt, muss stattfinden.
Die Idee der Natur und den Tieren im Parlament eine Stimme zu geben, wird kommen.
In einigen Jahren/Jahrzehnten werden sich Menschen wundern, wie barbarisch, unachtsam wir gelebt haben.
Man sollte sich bewusst machen, was man tut, wenn man das Glas Milch trinkt, das Schnitzel isst,
den Honig aufs Brot streicht.
Wenn man dankbar für Tierprodukte ist, dann ist es ein Anfang.
Ich esse Butter, etwas Käse, ab und an ein Ei.
Darauf mag ich nicht verzichten.
Ich weiß, dass ein Tier dafür leidet.
Mit der Schuld will ich leben.
---
Nicht alles Lebendige mag ich.
Im Schlafzimmer quält mich nächtens immer eine! Gelse.
Der surrende Angriff macht mich augenblicklich hellwach.
Jetzt habe ich ein Moskitonetz bestellt.
Das alte hat bereits Löcher und gehört für kalte Nächte als Schutz dem sehr gehegten Riesenoleander.
Die Mücken stechen mich im Gesicht unterm Auge. 
Ausgerechnet!



Freitag, 6. September 2024

STINKESOCKEN


Ich weiß nicht, was ich heuer habe.
Warum ich so dumm bin.
Immer gehe ich ohne Sackerl in den Wald und muss dann für gefundene Schwammerln die absurdesten
Transportbehältnisse erfinden.
Stinkesocken. Naja.


Ich schlafe schlecht, weil mir der geplante Windpark auf der Seele liegt.
Ich mag jetzt nicht die Fakten und Daten zusammensuchen.
Die Zerstörung ist immens.
Rechnen tut sich das nur, weil alles gefördert wird.
Und Windenergie ist kein Mittel der Zukunft.
Bald schon werden bessere Technologien zur Verfügung stehen.
Außerdem meint Frau Von der Leyen, dass man Atomkraftwerke bauen soll.
Nachdem man in Deutschland die vorhandenen zugesperrt hat!
Bei solcher Politik braucht man sich nicht zu wundern,
dass das Volk absurde Parteien wählt.
Politiker sind anscheinend nur mehr vom Planeten der Inkompetenz, 
Unfähigkeit, Hilflosigkeit und Präpotenz.
Eine eigene Züchtung.

 

Mittwoch, 4. September 2024

GWAND


Mit einer Freundin besprochen,
dass das Leben meist größer ist,
als man selbst.
Das macht es zwingend notwendig,
Geld auszugeben, solange frau noch kann.
Bevor der Pflegedienst kommt und es sich holt.
Normalerweise bestelle ich kein Gwand im Netz.
Aber ich komme nirgends hin. 
Alles passt 
und gefällt mir gut oder recht gut.
Kleider trage ich nie, die bleiben hängen,
aber in diesem Herbst wird es schlammgrün.
Meine Haare sind geschnitten -
mit neuem Schwung geht es in die nächsten Wochen.
Unbezahlte Werbung -
die Ware ist von 

Am Badeteich sehe ich Frauen/Mädchen in bezaubernd flatternden Sommerkleidern.
Wahrscheinlich alles Billigstware aus China (in regionalen Geschäften sehe ich diese Art Kleidung nie).
Irgendwer muss die Tonnen an Fetzen, die täglich in Europa landen, ja tragen.
Wenn die Chinesen Frauen so hübsch machen,
bin ich ein wenig mit dem Umweltskandal versöhnt.



was

 

Montag, 2. September 2024

KÜRBIS UND ZAHN


Mein einziger Kürbis.
3,5 kg.
Was soll ich damit machen?
Wenn ihn die Katze nicht frisst?
In dem Jahr fühle ich mich überversorgt.
Ständig ist der Kühlschrank gefüllt.
Ich lege keinerlei Vorräte an.
Muss alles frisch essen.
Der Hakaido überfordert mich.
----
Bekannt ist, dass Götter missgünstig sind, wenn es einer zu gut geht.
Sie schicken dann Zahnweh.
Kann ich bald nur mehr Püree und Suppen essen?
Dafür ist das neulich gemachte Blutbild gar nicht so schlecht.
Also, nicht schlechter als normal.
Kann den Internisten-Termin absagen.
Dafür Pappenschlosser.
Vorher spüle ich mit Salbei und Alkohol.
Selbst Wunder sind möglich.
----
Es heißt: Großeltern sind mit Enkeln nachsichtiger, als sie bei der Erziehung der eigenen Brut waren.
So geht es mit der Gastkatze.
Ist eine Enkelkatze sozusagen.
Sie darf fast alles, ohne zurechtgewiesen zu werden.
Hat sich natürlich mit feuchtem Fell auf den Blutbefund, der am Tisch war, draufgelegt,
am Küchenherd finde ich ihre Tapser ....
Wahrscheinlich ist sie sowieso zu alt fürs Lernen.
Nur "Spazierengehen" versteht sie.
Da kann man sie aus tiefstem Schlaf hochmotivieren.
Ja, ich bin verliebt.
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Überraschung am Abend:
in der Nähe des Apfelbaums ein hübscher Fuchs in der Wiese,
der sich die sauren Äpfel schmecken lässt.
Ein Anblick, der mich für alles entschädigt.




 

Freitag, 30. August 2024

ES MUSS NOCH IRRER WERDEN





Jetzt ist die Zeit des schönen Lichts.
Leicht kann man in diese Stimmung hineinfallen.
Ich höre "Schwurbler-Podcasts".
Ein Satz gefällt mir besonders -
"Es muss noch irrer werden."
Ja. Das stimmt.
Glaube ich auch.
Vorher ändert sich nix.
Die Macht ist einzementiert ohne Rücksicht auf Mensch/Tier/Umwelt.
Die Zukunft wird es weisen.
---
Im Nachkriegswien bin ich aufgewachsen.
Ich erinnere mich an die alten (wahrscheinlich waren sie gar nicht soooo alt), verbitterten Frauen (Weiber), die böse auf den Parkbänken saßen und mir hinterher schimpften, weil ich zu auffallend gekleidet war. Neidig auf alles waren sie. Und ich kann es heute verstehen. Krieg verloren. Jahre des Lebens geraubt. Männer, Söhne gefallen. Hunger, Armut, keine Zukunft. Auch am Wiederaufbau nahmen sie nimmer teil. Ganz kleine perspektivlose Leben. 
Ob wir nach all den Jahren der Zäsur auch so sein werden?
Verbittert mit dem Gefühl verlorener Lebenszeit?



 

Mittwoch, 28. August 2024

FOTOALBENBILDER


Am Strand von Warnemünde.
So wenig Stoff bereits um 1930?
Hübsch.


Die Profession der beiden gut trainierten Männer erschließt sich mir nicht.
Bademeister? Masseure?


 Viele Nonnenfotos gibt es.
Wenn ich jetzt den Gedankenbogen zu den Verkleidungsvorschriften im Islam schlage .....
Kürzlich las ich ein Buch einer Frau, die vor ca. 20 Jahren in einer katholischen sektenähnlichen Organisation war und nach langem inneren Ringen wieder ausgetreten ist. Jedenfalls war das tragbare Outfit so gewählt, dass Ordensmänner nicht in Versuchung geführt werden konnten.
Wenn es zu Übergriffen/Vergewaltigungen kam, war es immer Schuld der Frauen.
Sündige Verführerinnen.
Eva mit Schlange.
Und ewig lockt das Weib.
Die Urangst/Sehnsucht des Mannes.