Samstag, 31. Oktober 2020

DAS UND DAS




Warum ich seit Winterzeit um 5 Uhr aufstehe,
entzieht sich meiner Kenntnis.
Mein Kreislauf findet das auch nicht gut,
die Nase rinnt, die Augen tränen (geht gar nicht in Zeiten, wie diesen)
und ich bin müde.
Aber das Bett hält mich nimmer.
Und um 9 Uhr bin ich mit all meinen Rundumshausarbeiten fertig.
Was mache ich dann mit den verbleibenden Reststunden?
Muss sich ändern.
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Jetzt habe ich mich wieder einmal um meine Mitbewohner gekümmert.
Am Dachboden haust der/die Marder.
Dreck weggeputzt, Telefon/Internetkabel geflickt, das nur mehr an dem sprichwörtlichen seidenen Faden hing, und ein Radio zur Unterhaltung aufgestellt.
Ich bin einfach nicht konsequent genug.
Das zweite Tierdebakel sind Wühlmäuse/Maulwürfe.
Bei mir ums Haus schaut es nach Erdhügelbiotop aus.
Vielleicht könnte ich dem ganzen einen Sinn geben.
In allen Lebenslagen braucht es die richtige Einstellung.
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In meiner Vorstellungswelt haben Dinge ein Eigenleben.
Die Geschichte mit der Rollerbatterie habt ihr vielleicht noch in Erinnerung.
Jetzt ist der Roller eingewintert und die Batterie war schon wieder leer.
Bin ich in die Motorradwerkstätte getrabt (40 km) und habe reklamiert.
Jetzt kriege ich eine neue. Obwohl der Mann meinte, die alte hätte 90 % 
Ladekapazität. Aber wohin verschwinden 90% dauernd??
Und der rote Roller, der jetzt ein Jahr alt ist, macht mehr Probleme als der vorherige graue.
Der Tausch war reiner Luxus und es ist nicht die große Liebe geworden.
Jedenfalls werde ich schauen, dass ich näxte Woche die Batterie bekomme.
Wer weiß, es ist zwar schon November,
aber vielleicht kann ich wieder dem Lockdown davonfahren.
So wie im Frühjahr.
Da waren es mindestens 1000 km durch ausgestorbene Dörfer auf leeren Straßen.
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Und heute Nacht steht die Anderswelt offen.
Aufpassen!
Wobei ich schon seit Monaten das Gefühl nicht los werde,
aus unserer Welt ist eine Unterwelt geworden.
Denn normal, das war einmal.


 

Freitag, 30. Oktober 2020

HEILWALD

Der Krebsbaum steht immer noch.
Zäh hängt er am Leben.
Natürlich habe ich ihn umarmt.
Gezeichnet von der Zeit ist er, doch stark.
Meine Arme reichen gerade einmal bis zur Hälfte.

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Was schon immer da war,
kommt in Mode.
Heilwälder werden angelegt.
Es gibt Waldpädagogen mit eigener Ausbildung.
Wald soll Krankenheiten heilen
und tägliche 2 Stunden  zwischen Bäumen wirken angeblich Wunder.
Waldtherapie ist ein Modewort.
Waldbaden auch.
Für das richtige Bäume umarmen gibt es Kurse.
Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.
Plötzlich werden die einfachsten Dinge zu Besonderheiten hochstilisiert.
Leute sollen lernen, was seit Menschengedenken altes Wissen ist.
Was völlig natürlich und in unseren Genen gespeichert ist.
Seit ewig lebe ich im Wald.
Oft hat er mir Kraft zurückgegeben, mich getröstet, beruhigt, froh gemacht.
Manchmal im Sturm geängstigt.
Ein alter Bauernspruch heißt:
"Der Wald ist kein guter Nachbar."
Damit gemeint ist - kühl und schattig ist es in der Nachbarschaft.
Manchmal muss ich mich wundern,
wenn völlig normale Dinge,
die zur Lebensgrundausrüstung gehören,
neu gelehrt und erfunden werden.
Wobei es sicher nützlich ist,
die Umwelt mehr zu beachten.
Die nächsten Schritte sind dann
Rehbeobachtungskurse
und
"Wie füttere ich ein Wildschwein richtig".









Donnerstag, 29. Oktober 2020

ZIMMERPFLANZEN




 
Alle Blumenstöcke haben sich in den letzten Jahren von mir verabschiedet.
Sind meinem Desinteresse und Kümmerunwillen zum Opfer gefallen.
Der Kaktus hat durchgehalten.
Ich glaube, er gehörte meinem Vater.
Jedenfalls wächst er sich neuerdings zu einer Venus mit ungleichen Brüsten aus.
Was ich ja schon wieder sehr nett finde.
Ein riesiger Oleander steht noch im Freien.
Auch er mit eisernem Überlebenswillen.
Da ist immer das Problem, wie ich ihn durch den Winter bringe.
Weil ich habe keinen geeigneten Raum im Haus.
Alles zu dunkel oder zu warm.
Und die uralten Kamelien, die wirklich prächtig waren,
haben die letzte Periode im Haus nicht vertragen,
sind den ganzen Sommer sehr kümmerlich und krank gewesen.
Grünzeugminimalismus herrscht bei mir vor.
Was ich sehr in Ordnung finde.





Mittwoch, 28. Oktober 2020

VIRTUELLE BRILLE



Den Reisebüros geht es schlecht.
Wir sitzen daheim mit unseren Träumen und können den Körper nicht bewegen.
Meine Idee dazu:
Man kann im Reisebüro einen Aufenthalt in einer virtuellen Welt buchen.
Kann man sich aussuchen.
Meer oder Berge, Arktis oder Sahara.
Dann checkt man in einen Raum ein.
Und kriegt eine Rundumveranstaltung für alle Sinne.
Nicht nur optisch wird das Meer vorgegaukelt, Geräusche gibt es sowieso dazu.
Aber es gibt auch Gerüche, Essen, Berührungen, Abenteuer,
alles, was zu einem gelungenen Urlaub gehört.
Bald schon kann unser Gehirn nimmer zwischen Fiktion und Wahrheit unterscheiden.
Nach einer Woche kehren wir voller Eindrücke ins reale Leben zurück.
Unterhaltungsvorgaukeleien.
Der Umwelt tut es gut.
Den Kassen der Reiseveranstalter auch.
Wer braucht schon Wirklichkeit?



 

Dienstag, 27. Oktober 2020

BESCHEIDEN

Ein letzter Schmetterling. 3 Wochen ist das Foto alt.

Winterzeit.
Jetzt werden die Tage gar nimmer hell.

Bescheiden.
Ich bin schon sowas von bescheiden geworden.
Freue mich, wenn das Reifenumstecken klaglos klappt.
Schnell, pünktlich, freundlich.
Es stört mich nicht einmal,
dass am Heimweg der Luftdrucksensor aufleuchtete.
(Nein, ich bin nicht so gescheit - Benutzerhandbuch nachgeschlagen).
Die kleinsten Kleinigkeiten können mich dankbar und zufrieden machen.
Die Abwesenheit von Ärger.

Am Sonntag "Frühstück bei mir" gehört.
Infektiologe.
Interessant. Er ist weit weg von Panik.
Sagt, dass wir lernen müssen mit dem Virus zu leben.
Und dass es nur darum geht, das Gesundheitssystem nicht zu überlasten.
Kann man im Podcast nachhören, wenn man mag.
Er hält viele Gegenmaßnahmen für wirkungslos.
Und meint, die Politik müsse handeln, damit irgendetwas geschieht.
Egal, ob es Wirkung hat oder nicht.
Er meint auch, in der Medizin ist das genauso.
Hauptsache der Kranke erhält ein Medikament.
Weil man ihn nicht unbehandelt lassen kann.
Der Mann ist ziemlich knochentrocken mit seinen Aussagen.
Gefällt mir.




Montag, 26. Oktober 2020

TIERE HINTER GITTERN




Äpfel und mein altes Brot habe ich zu den Hirschen gebracht.
Das ganze Jahr über war ich nie dort.
Kann man wieder öfter machen.
Im Bärenwald wurde ein Bär eingeschläfert.
Nicht der, der schon so schlecht beisammen ist,
sondern Vinzenz, der im selben Gehege lebte und ein Tier der ersten Stunde war.
Dem ich ausgiebig in die Augen geschaut habe.
Tut mir fast ein wenig Leid um ihn.
Langsam muss sich die Organisation um Nachwuchs kümmern.
Jetzt gibt es nur mehr 4 Petze,
von denen 2 auch schon alt sind.
Wobei es sicher besser wäre, gar keine armen Braunbären mehr zu haben.
Und was macht man mit der Touristenattraktion??



 

Sonntag, 25. Oktober 2020

DEPRESSIONSGLOCKE


 Man beachte den Ballon links oben.
Manchmal möchte ich damit wegfliegen.
Egal wohin.
Wobei Ballonfahren gar nicht so besonders ist.
Zu laut.
Schaut so still aus.
Ist es aber nicht.
Gezwungenermaßen war ich in der Kleinstadt.
Und es war rundherum triste.
Kaum Menschen unterwegs.
Im Kaffeehaus Trinker und Kartenspieler.
Und Verstöße gegen alle Coronaauflagen.
In einem Geschäft bin ich einer Frau zu nahe getreten,
die mich angepfaucht hat.
Langsam wird es System, dass mich Menschen bedrohlich finden.
Der Nächste wird zur Gefahr.
Weil ich Zeit hatte, war ich im Stadtmuseum.
Schlecht betreut, ein Glaskasten voller zerschlagener alter Trinkgläser,
Objekte fehlen,
in den leeren Räumen steht hinter einer Vitrine mehrfach gespiegelt ein 
stummer Mann.
Schweigend und bewegungslos.
Glücklicherweise ist es nicht immer so,
dass ein schwerer Grauschleier über allem hängt.
Aber an diesem Tag war eine Depressionsglocke geplatzt
und hatte sich klebrig ausgebreitet.
Ist in Winkel gedrungen und hat Menschen vergiftet.
Ziemlich kaputt heimgekommen.
Schlechtlaune, die sich dann nur mit viel Essen ins Lot bringen ließ.


Samstag, 24. Oktober 2020

NIE MEHR


NIE MEHR ist irgendwie ein schlimmes Gefühl.
Es bleibt: NUR MEHR.
Nur mehr die heimischen Hügel sehen.
In meiner Leseleiste am Computer habe ich einige Webcams gespeichert.
Und wenn ich Menschen in meiner Lieblingsbucht auf Ibiza baden sehe,
im Sand liegen,
ganz natürlich,
dann denke ich -
meinen Körper kann ich vielleicht nie mehr bis dorthin bewegen.
Möglicherweise, im günstigeren Fall, will ich das auch irgendwann nimmer.
Aber jetzt greift manchmal die kalte Sehnsuchtskralle nach meinem Herzen
und ich denke, ich setze mich einfach ins Auto und fahre los.
Fahre los über alle Grenzen und Schranken hinweg.
Nie mehr Meer - das geht doch gar nicht.





 

Freitag, 23. Oktober 2020

ANGSTNEUROTIKERINNEN UND ANDERE WAHNSINNIGKEITEN


In Linz.
Zeit verbringe ich immer im Buchtempel.
Bevorzugt in der Ratgeberetage.
Weil es dort ein Kaffeehaus gibt und Sitzgelegenheiten.
All die Lebenshilfebücher ließen mich diesmal nur den Kopf schütteln.
Kann ich gerade  nicht brauchen.
Für jede Eventualität, die erscheinen könnte, wird geraten.
Das Werk mit dem dümmsten Titel habe ich quergelesen.
Und das war dann gar nicht so uninteressant.
Erstmals auf eine richtige Angstneurotikerin getroffen.
Die bei meinem Anblick "Weg. Weg. Weg" gerufen hat
mit begleitendem heftigen Handgewedel.
Was mich ziemlich sehr amüsiert hat.
Also, meist kann ich Menschen nicht in Angst und Schrecken versetzen.
Wäre aber ausbaufähig.
Meinen Lieblingsspruch konnte ich bei ihr anwenden:
"Zu Tode gefürchtet, ist auch gestorben."
Weiters habe ich mich nicht beirren lassen und meine beabsichtigten Handlungen gesetzt.
Wenn Menschen panisch sind, 
dann müssen sie daheim bleiben und die Zeit aussitzen.
Das macht der Dauerstress, den Politiker und Virologen und sonstige erzeugen,
mit leicht zu beeinflussenden Leuten.
Bei der Lieblingsärztin habe ich mir gleich Tipps für eine etwaige leichtere
Virusinfektion geholt.
Prinzipiell denke ich aber nicht ans Krankwerden.
Ich habe genug damit zu tun,
die normalen Wehwehchen auf einem passablem Level zu halten.
War ein guter Stadtausflug mit vielen Lächerlichkeiten.

 

 

Donnerstag, 22. Oktober 2020

WAS ES EINMAL GEGEBEN HAT


Schuhe einkaufen als Kind war toll.
Im Geschäft war ein Apparat, in den man die Füße hineinstellen konnte,
um zu sehen, ob die Schuhe in der Größe passen.
Alle Knöchelchen wurden sichtbar.
So oft wie ich das anschauen wollte,
hat man mich nicht gelassen.
Und irgendwann gab es die Geräte auch nimmer,
denn sie arbeiteten mit Röntgenstrahlen.
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Ich vermisse das Non-Stop-Kino.
In Wien gab es einige.
Eines am Graben im Zentrum.
Wenn Zeit war, man müde war und rasten wollte,
setzte man sich  ins Dunkel
zu Fox-Tönender Wochenschau.
Das schwarz/weiße Programm dauerte genau eine Stunden und lief den ganzen Tag in Dauerschleife.
Erinnern kann ich mich auch an Life Modeschauen,
die mit einem Conferencier auf der Bühne vor dem Filmstart in großen Kinos abgehalten wurden.
"Jetzt sehen Sie eine Kreation vom Modehaus XY und die Dame trägt einen Hut von YZ,
die Taschen sind von AB."
Wenn man ganz verrucht sein wollte,
ging man ins Pornokino Rondell in der Riemergasse gleich beim Bezirksgericht Innere Stadt.
 In den Räumlichkeiten ist heute ein Jazzklub.
Aber das war etwas später.
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Schön an den alten "abgekommenen" Dingen war auch die offene Straßenbahn.
Auf- und abspringen konnte man und während der ruckelnden Fahrt im Freien stehen.
Das mit dem Springen musste man gut machen, am besten ein Stück mitlaufen, den Haltegriff
schon in der Hand und dann gezielt der Hupfer aufs Trittbrett.
Einmal auf der Opernkreuzung schaffte es ein Mann nicht so genau.
Seine Gedärme waren nachher über die Straße verstreut.
Das war weniger toll. Das Bild habe ich heute noch vor Augen.
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Nostalgie.



 

Mittwoch, 21. Oktober 2020

HÜ-HOTT


 Das sieht wie eine Reklame für den McDings aus.
Ist es auch ein wenig.
Ich wohne zwischen zwei Bundesländern und verschiedene Bezirke sind nahe.
Es gibt ständig differente Coronaauflagen und ich kann es mir aussuchen wohin ich mein Auto lenke.
Da oder dort.
Hü oder hott.
Ins Kaffeehaus Zeitung lesen gehe ich oft, McDings ist praktisch und angenehm.
Dort war gerade fast keine Seuche unterwegs, dementsprechend entspannt war alles.
Wobei entspannt ist es hier in der Gegend eigentlich immer.
Und all die Verordnungen durchblickt keiner mehr.
Gerade sind sie wieder mehr.
Hü und hott.
Hin und her.
Seuchengalopp.





Dienstag, 20. Oktober 2020

VOM GLÜCK


Schon beim Zen-Seminar hat mich die Frage beschäftigt:
"Muss ich das Glück benennen, um es zu empfinden?
Muss ich denken, um glücklich zu sein?
In der Meditation an sich nicht.
Aber wer ist es dann, der glücklich ist?
Und gibt es Glück jenseits von allem Denken?"
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Wenn ich etwas Schönes sehe,
sage ich :
"Das ist wunderbar. Ich bin glücklich."
Was geschieht, wenn ich das nicht denke.
Nur reines Empfinden bin??
Weil ich das nicht kenne, kann ich es mir nicht vorstellen.






 

Montag, 19. Oktober 2020

BUCHEMPFEHLUNG


 Zuerst: ich bin total erleichtert.
Denn der Blog funktioniert wieder.
Hatte ja schon an einen Computerneukauf gedacht
oder den alten PC zum Schrauber zu bringen -
jetzt hat sich automatisch das neuere Browserprogramm installiert -
und siehe da: die Plagerei hat ein Ende.
Meine Gefrierkombination hat auch eine Wunderheilung erfahren.
Alles arbeitet zufriedenstellend. 
Wo ich schon an ein baldiges Maschinenableben dachte.
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Wenn man vom Corona-Thema noch nicht genug hat,
kann man dieses Buch lesen.
Ich finde es spannend, erklärt zu kriegen, wie die Verdrängung der Arten
zu Stressreaktionen der Tiere und auch zu übergreifenden Krankheiten führt.
Arvay meint unter anderem, dass es mit der Bekämpfung von Corona nicht getan ist,
denn bei fortschreitender Zerstörung der Umwelt werden immer neue Krankheiten entstehen.
Bekämpfung: Arvay wird massiv von der Pharmaindustrie? bekämpft,
weil er einige heikle Themen anspricht. Z.B. wird sein Wikipediaeintrag fast täglich umgeschrieben, wobei seine Leistungen subtil herabgewürdigt werden.

In dieser jetzigen Zeit ist Meinung, die nicht dem Mainstream entspricht (noch) nicht gefragt.




Sonntag, 18. Oktober 2020

EMPATHIE



Eigentlich bin ich mich ziemlich empathiebefreit.
Bei Menschen.
Tiere sind mir herznah.
Jedenfalls habe ich irgendwo eine Studie gelesen,
demnach besonders empathische Menschen sich mehr an die derzeitigen Vorschriften halten.
Laut dieser Studie bin ich superempathisch.
Weil ich gehe gar nimmer aus dem Haus.
Bin vorschriftenmüde, genervt vom Hü-Hott und ich sitze die Situation aus.
Denn daheim ist es super.
Es ist nicht die richtige Zeit für Bewegung.
Weltenstillstand.
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Wenn nix möglich ist,
kann man so tun,
als wäre die (Selbst)Beschränkung die eigene Entscheidung.
Die Freiheit hinter Gittern.
Wahrscheinlich ist Freiheit im Leben ohnedies Illusion.





Samstag, 17. Oktober 2020

LANDLEBEN


Es kann sein, dass man mit dem Auto vor einer versperrten Straße steht
und Kühen beim Vorbeiwackeln zusieht.
Die Tierleistungszüchtungen sind Fehlkonstruktionen. 
Schwerfällig auf dünnen Beinen.
 So macht Gehen keinen Spaß. 
Schlechter BMI. 
Die Gegend in der Nähe heißt "Mühlviertler Alm". 
Almauf-/abtrieb fast täglich.
Landleben ist schön.

 


Freitag, 16. Oktober 2020

MAGISCHER PLATZ




 
Ein besonderer Bonus des Meditationswochenendes war nicht nur der Kaffee mit Torte im Sonnenscheinstiftskaffee, 
sondern dass die geheime Kapelle nach jahrelanger Verschlossenheit wieder 
geöffnet war.
 Der Platz ist magisch, uralt und nicht genützt. 
Fresken mit den Symbolen der 4 Evangelisten, ein leeres  
Vogelnest und viel Verwunschenheit. 
Ich kenne so viele Kraftplätze - die gute Energie müsste mir aus allen Poren quellen.
 Theoretisch.

Donnerstag, 15. Oktober 2020

ERFOLGREICH GESCHEITERT


Eigentlich sollte ich noch gar nicht da sein.
Beim Zen Seminar im Stift Zwettl war ich.
Beim zweiten Mal war der Reiz des Neuen vergangen.
Im letzten Jahr konnte mich das mehr oder weniger mühelose Meditieren begeistern.
Heuer war es noch besser.
Beim stundenlangen Sitzen bin ich fast ins Schweben gekommen.
Die Gehmeditationen habe ich ausgelassen.
Mein Fuß mag die flotte Rennerei nicht.
Da mich beim Zen mehr die Form und weniger der Inhalt interessiert
(ich habe keinen ideologischen Durchhaltewillen oder ein bestimmtes Erleuchtungsziel vor Augen, mich interessiert nur die Erfahrung),
habe ich nach kurzer Zeit festgestellt:
"Ok. Das funktioniert gut und immer besser.
Der Saal ist wieder barock und prächtig,
das Kloster schön und angenehm wie seit Jahrhunderten.
Das kann man alles so machen,
muss man aber nicht."
Jedenfalls bin ich nach dem Wochenende abgereist.
Hatte ursprünglich die ganze Woche geplant.
Aber irgendwie war mir ohne Neueuphorie die Form dann doch zu
selbstquälerisch.
Dem Zenlehrer bin ich eher unangenehm aufgefallen.
Nachdem er mich im vergangenen Jahr noch herzlich umarmt hatte,
was ja heuer ohnedies nicht wünschenswert wäre,
war die Verabschiedung mehr gefriergetrocknet.
Ich denke, mit dem Thema bin ich durch.
Eine ganze Menge habe ich mitgenommen
und bei mir daheim hat es in der Nacht den ersten Schnee gegeben.
Was auch wieder sehr hübsch war.
 
 
 

Samstag, 10. Oktober 2020

PAUSE

Ein paar Tage Blogpause.
 

Freitag, 9. Oktober 2020

ABFISCHEN





 
Zufällig bin ich beim Karpfenabfischen vorbeigekommen.
Das sind schon die Fische für den Weihnachtsschmaus.
In normalen Jahren wird bei der "Ernte" ein Fest veranstaltet.
Heuer fallen Feiern aus.
Jetzt kommen die Fische in große Wasserbehälter,
wo sie ihren schlammigen Geschmack verlieren sollen.
Kriegen nix mehr zum Fressen.
Auch die Schwäne werden bald am Trockenen stehen,
wenn der Teich ganz abgelassen wird.
Ich muss mir immer Sorgen um Tiere machen.
Hoffe, dass die Jungschwäne bereits fliegen können.
Denn Teiche gibt es im Umkreis genug.
Diese Wirtschaftsform hat im Waldviertel und im angrenzenden Tschechien eine lange Tradition.
In den Wirtshäusern stehen Karpfen auf der Speisekarte.
Ich finde die Abfischerei mit der Prozedur danach einigermaßen grausam,
aber liebevoll ist Tieretöten fast nie.
Ein einziges Mal habe ich eine Opferzeremonie in einem indischen Tempel gesehen,
die mir unschrecklich vorkam.
Die Ziege war völlig ruhig, als der Priester das Schwert hob und ihr mit einem einzigen Schlag den Kopf abhackte, der gänzlich vom Körper getrennt zu Boden fiel.
Da war keine Zeit für Angst.
 
 

 

Donnerstag, 8. Oktober 2020

HAUSARBEIT

Übellaunig werde ich,
wenn ich irgendwelche Arbeiten im Haus mache,
wo dann eines ins andere greift,
sich Abgründe auftun,
wenn aus einer Arbeit mehrere bis viele werden,
außer Mühsal nichts abzusehen ist,
die einfachsten Dinge gerade nicht funktionieren,
Kletterkünste für Handlungen gefragt sind -
und nichts, aber auch schon gar nichts zu einem durchgreifenden Erfolg wird.
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Der Blog funktioniert noch immer schlecht.
Ich brauche den Computer und mein Tablet,
um einen Post zu erstellen.
Sehr mühsam und unlustig.
Dabei habe ich am Computer jetzt alle Updates gemacht,
was nur eine minimale Verbesserung gebracht hat.
In Wahrheit ist das kein befriedigender Zustand.
Und ich bin sehr, sehr grantig.
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Alle Diskotheken sind geschlossen.
Die Jugendlichen tun mir leid.
Nächte ohne Flirt.
Kein Alkohol.
Vergnügungen  nur im privaten Bereich.
Die Hormone verpuffen im leeren Raum.
 



 

Mittwoch, 7. Oktober 2020

LOHNBACHFALL


Beim Lohnbachfall.
Schon Jahre war ich nimmer bei den dunklen moosbewachsenen Steinen.
Auf dem Weg dorthin ebene Wiesen mit schlängelndem Bach.
Kunst zwingt Rost gab es vor vielen Jahren schon mal im Blog.
Die Werke stehen nach wie vor.
Werden von weniger Kunst zu mehr Rost.