Sonntag, 31. Oktober 2010

ICH HAB'S GETAN

Parasailing - ich hab's getan. Und es ist urgeil. Wahnsinnig schön. Möchte ich sofort wieder - 170 m über dem glitzernden Meer schweben. Alles ganz klein unten, Blick in die Weite - Tränen des Glücks in den Augen.
Fallschirmspringen wollte ich ja immer schon mal, aber das traue ich mich nimmer, habe kein Vertrauen in meine Gelenke.
Wenn das Abheben, das Herauslösen aus dem Normalen immer so leicht wäre!

Die Schmunzelgeschichte dazu: Mit einem Motorschlauchboot werde ich zu dem Parasailingboot gebracht. Der Oberbootsmann sieht aus wie ein Pirat, drahtig, wettergegerbt, ein Tuch (wohl Glatzenkosmetik) malerisch um das Haupt geschlungen. (Leider war es nicht Johnny Depp). Er macht mich sofort an, ob ich mit ihm am Abend etwas trinken gehe. In Anbetracht meiner ungewissen Zukunft, ich lege sozusagen mein Leben in seine muskulösen Hände, antworte ich: "Schau ma mal". Ich denke, bei einer sofortigen Absage macht er vielleicht den Karabiner nicht ordentlich zu und das war dann mein letzter Höhenflug im Diesseits. 170 m im freien Fall - da braucht frau auch keine Schwimmweste mehr. Nach der heilen Landung hab ich seine Angebote abgelehnt - so alt, schiach, dicklich kann ich gar nicht werden, dass ich nicht an und ab ein Jagdopfer abgebe. Ich hätte ja nie und nimmer .... - was sich da in einem langen Touristinnensommer an Pestilenzen ansammeln kann ... igitt

Das Traurige an der Geschichte - geflogen wäre ich ganz gerne nochmals, wollte dann aber nimmer mit dem Boot ......... siehe oben.

Donnerstag, 28. Oktober 2010

PAUSENFOTO

Ein Waldviertelherbstfoto in der Pause.
Grusskartenzwischentext.
Es geht mir gut. Sonne scheint meistens, wenn es nicht regnet. Essen gut und viel zu viel. Gestern kleine Zehe gebrochen. Warum steht sie in der Gegend herum, wenn ein Brett im Weg ist!
Freue mich auf euch und daheim und ueberhaupt.

Freitag, 22. Oktober 2010

KURZE PAUSE

Ich bin dann mal kurz nicht da.
Schöne Tage für euch alle und vergesst mich bitte nicht.

Donnerstag, 21. Oktober 2010

SCHRÄG

Bei einer köstlichen Mittagsentenbrateneinladung kamen mir schräge Gedanken in den Sinn. Ich habe keine Ahnung, wie so eine Speiseente angezogen und lebendig aussieht. Und da das ein glückliches Gütesiegelgeflügel war, welches gebraten verspeist wurde, wünsche ich mir zukünftig, nicht nur den Herkunftsbauernhof zu erfahren, sondern auch ein Foto mitgeliefert zu kriegen, von dem, was ich verzehre. Glückliche Schweine, die mich anlächeln auf Hochglanzbildchen mit der Aufschrift "Samantha wünscht Guten Appetit". Dann kann ich dem Bissen ins Auge sehen, bevor ich ihn verschlucke. Das ist möglicherweise ein richtiger Bewusstwerdungsprozess. Schwierig wird es bei Formfleisch. Da gibt es dann ein Gruppenfoto mit ca. 300 Tieren. McDingsda lässt grüßen.

Mittwoch, 20. Oktober 2010

DUPLIZITÄTEN


Wieder so ein Tag, wo zwei völlig absurde Ereignisse, die sich aufs Haar gleichen, kurz hintereinander passiert sind. Glücklicherweise musste ich mich nur jeweils 2,5 Minuten ärgern. Mehr beschäftigt mich diese Duplizität. Das ist etwas was mich immer wieder fasziniert. Ich nenne es Zeitqualität, wo sich bestimmte Dinge im Sichtbaren manifestieren. Und damit sicher die Aufmerksamkeit erregt wird, gleich öfter und mit Nachdruck.

Dienstag, 19. Oktober 2010

SCHLAMPIG


Es gibt Serien. Ich bin gerade in der Schal-/Halstuchverlierphase. Im vergangenen Winter habe ich 2 Stück geschafft (darunter mein in wochenlanger Arbeit selbstgestrickter Cache Coeur). Heuer geht es schon wieder los. Ein frisch erstandenes Gucci-Tuch (allerdings vom Flohmarkt, aber trotzdem) blieb hinter mir auf der Strecke. Aller guten Dinge sind drei, hoffe ich. Gerne möchte ich wissen, wer all die Halstücher von mir hat. Wenn ich weniger schlampig wäre und mehr achtsam, ja dann .... hätte ich andere Probleme.

Montag, 18. Oktober 2010

HÜHNER IM PARADIES

Es sprach die Henne zu ihrem Hahn:
"Eva ist mein Name, lass uns von diesen Äpfeln kosten."
Da sagte der Hahn zu seiner Henne:
"Ja, wir wollen den paradiesischen Überfluss nutzen."

Sündenfall:
Da gingen den beiden die Augen auf, und es wurde ihnen bewusst, dass sie nackt und am Grill gelandet waren.

Sonntag, 17. Oktober 2010

FOTOS

Manchmal lasse ich die Kamera daheim
dann sehe ich die nettesten Motive
die alle unfestgehalten
kaum ins Gedächtnis geprägt
verblassen müssen
mit keinem geteilt werden können.
Schade darum.

Samstag, 16. Oktober 2010

LESEFUTTER

Ein Buch so leicht wie Träume im Frühling, voller Poesie, wundersamer Geschichten, beschwingtes Lesefutter:
Rafik Schami
Reise zwischen Nacht und Morgen
"......Ich habe mal eine verrückte Geschichte gelesen über einen Jungen, der sich in eine ältere Frau verliebt hatte, und sie liebte ihn noch feuriger, als er es sich in seinen kühnsten Träumen hätte wünschen können.....Und bei jedem Treffen wurde er ein Jahr älter und sie ein Jahr jünger, bis er sie überholte, und er wurde immer weiser und ängstlicher und sie immer mutiger und verrückter, und das führte dazu, dass sie den Weg zueinander am Ende nicht mehr fanden, weil sie zu jung geworden war und er zu alt ...."

Freitag, 15. Oktober 2010

HERBSTSPAZIERGANG

Sonnenstrahlenstunden für einen kleinen Spaziergang in dem hübschen Ort Schloss Rosenau genutzt.


Hier gibt es jede Menge hübsche Ein- und Ausblicke.


Pilze hat mir der nette Mann angeboten. Hallamasch. Ich habe dankend abgelehnt und lieber ein wenig getratscht. Seinen Kopf hab ich weggeschnitten - vielleicht mag er nicht ins www. Die Schwammerln werden getrocknete Weihnachtsgeschenke.



Donnerstag, 14. Oktober 2010

VOM EINPARKEN


Die beste Autofahrerin bin ich schon lange nimmer. Ich habe zwar viele Kilometer auf den Straßen zugebracht, aber der Zahn der Zeit nagt auch an der Fahrtüchtigkeit. Und plötzlich kann ich nimmer Einparken. Da gibt es doch das Buch und den Film: "Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken". Noch nie hatte ich Probleme damit (auch nicht mit dem Zuhören der Männer - anscheinend habe ich sie dazu gezwungen, oder es ist mir nicht aufgefallen, wenn sie es nur vorgetäuscht haben) und plötzlich brauche ich Parklücken für Lastwagen um das Auto halbwegs zu platzieren. Hab mir so ein Kunststück geleistet, beim 3. Versuch hatte ich es immer noch nicht geschafft, dann ist der Besitzer des Wagens davor mit Angstschweiß auf der Stirn erschienen und hat mir seinen Platz frei gemacht, damit ich es auf doppelter Länge mit neuen Anläufen möglicherweise doch zusammenbringe. Irgendwie bleibt mir im fortschreitenden Leben keine Niederlage erspart.

Mittwoch, 13. Oktober 2010

WELTKULTURERBE

Kurzausflug nach Holasovice in der Nähe von Budweis.
Die Häuser sind aus dem 19. Jahrhundert, Bauernbarock.
Das Dorf wurde zum Unesco Weltkulturerbe erklärt.
Ganz hübsch, aber es gibt nettere Dörfer ohne Weltkulturerbe.



Dienstag, 12. Oktober 2010

OBEN

Die Blicke nach oben zu richten

zahlt sich manchmal aus.

Es gibt immer wieder neue Perspektiven.


Montag, 11. Oktober 2010

ALKOHOLPROBLEM

Ich habe ein Alkoholproblem.
Ich trinke zu wenig.
An Tagen, wenn mein bester Freund beschließt, neben einem Herzschrittmacher womöglich auch Krebs zu haben, ich bei einem wichtigen Termin plötzlich nicht mehr klar sehe, sondern die Augen Blitze kaleidoskopartig erzeugen, dann möchte ich gerne mal ein klein wenig Kummer in einer Flasche ersäufen. Die Tröstungen und die Entspannungsmöglichkeiten der edlen Reben in Anspruch nehmen, aber leider vertrage ich fast nichts mehr. Kann nimmer schlafen, kriege Herzrasen und das hieße den Teufel mit dem Beelzebub austreiben. Wenn ich dann eine Frau auf der Straße sehe, mit dem Weinsackerl, eine amerikanische Touristin, die mich anspricht, weil sie ihr Hotel nimmer findet, dann beneide ich sie sogar ein wenig. Leider konnte ich ihr nicht helfen, wusste die Adresse auch nicht. Einige Stunden zuvor bin ich durch die Wachau gefahren, da waren Leute bei der Weinlese, sie hatten einen Bus umgebaut, mit Bänken und Tisch zum Jausnen - Weinbauern sind meist gemütliche Leute, die das Wohlleben zu schätzen wissen.
Ich möchte nicht missverstanden werden - ich kann Menschen, die zu viel trinken überhaupt nicht haben, aber ich bin der Meinung, ein edler Tropfen ab und an und hie und da gehört zu den Genüssen des Lebens und lässt die strengen Konturen mancher Tage weicher erscheinen.

Sonntag, 10. Oktober 2010

KOMMENTARE

Die Posts gehen hinaus ins Virtuelle
Kommentare kommen zurück,
die manchmal alles verändern
neue Aspekte zeigen
Blickwinkel öffnen
auf völlig andere Seiten hinweisen.
Bildung und Information gibt es nebenbei.
Manchmal freue ich mich so,
dass ich ganz gerührt bin.
Für diese Wortgeschenke möchte ich euch heute danken.

Samstag, 9. Oktober 2010

HERBSTBLÄTTER

Der wilde Wein zeigt, was wild heißt.
Fast zugewuchert ist mein Eingang.
Ein Vorhang aus bunten Blättern
ist von den Monaten des Wachsens geblieben.
Die Gartenschere wird frei machen,
was ohnedies bald kahl sein wird.

Freitag, 8. Oktober 2010

LIEBLINGSVÖGEL

Der Spechtbesuch hat mich inspiriert, über meine Lieblingsvögel zu schreiben. Favoriten sind Keas = Bergpapageien. Sie leben in Neuseeland und sind so etwas von witzig. Diebische Zerstörer, furchtlose. Knabbern alles an, fressen am liebsten Plastik und nichts ist vor ihnen sicher. Ich kann sie leicht entzückend finden, bei mir richten sie ja keinen Schaden an. Ich war vor vielen Jahren in Neuseeland und habe einige Tage in einem Bungalow mit Blick auf den Mount Cook gewohnt. Einmal hörte ich vor der Tür lautes Geklapper und trat barfuß ins Freie. Eine Gruppe der Vögel machten sich bei den Mistkübeln zu schaffen. Neugierig wackelten sie auf mich zu - der typische Papageienwalk - und begannen, vorsichtig meine Zehen zu probieren. Damit haben sie sich natürlich in mein Herz gekostet.
Fotos Wikipedia.
So einen Unzertrennlichen - Rosenköpfchen, eine kleine Papageienart hatte ich einmal. Man soll sie nicht allein halten, aber ich hatte nur einen. Und der war entzückend. Morgens kam er ins Bett geflattert und ist mal die Bettdecke zur Begrüßung rauf- und runtermarschiert. Er war zärtlich und kommunikativ und allseits beliebt. Ich habe damals einige Jahre im Ausland in einem Hotel im 12. Stock gelebt und einmal habe ich vergessen, die Oberlichte zu schließen. Als es mir eingefallen ist, war es zu spät, der anhängliche Kleine hatte bereits den Weg ins Freie geschafft. Vor dem Hotel hat man ihn noch gesehen, aber als ich auf die Straße gekommen bin, war er schon verschwunden. Ich habe mir nochmals einen besorgt, aber der war nur langweilig und ich habe ihn nach einiger Zeit verschenkt.
Mit Papageien zu leben macht Freude, die Vögel sind intelligent und witzig. Meine Katze hätte sicher auch ihre helle Freude an der Gesellschaft.

Donnerstag, 7. Oktober 2010

SCHREBERGARTEN

Moritz Schreber 1808 - 1861 ist Namensgeber für Kleingartenanlagen in Deutschland und Österreich. Der ursprüngliche Gedanke war: die ärmeren Arbeiterfamilien in den Städten sollten Luft und Sonne, sowie selbstgezogenes Obst und Gemüse bekommen. Die Pachtgrundstücke sind heutzutage wieder sehr begehrt und kaum zu kriegen.
Das kleine grüne Glück auf wenigen Quadratmetern ist meist wohlgepflegt, denn die Vorschriften im Verein sind streng, da gibt es Kontrollorgane, die das Statutenwohlverhalten überprüfen. Ich gehe gerne durch die Gärten und schaue über den Zaun ins traute Familienleben. Alles ist so nett und putzig. Zwerge sind ein Muss - ohne zierendes Figurenwerk geht gar nichts. Vielleicht gehört das zu den Vorschriften. Ein Objekt der Begierde gibt es für mich auch - in Wien die Parzellen an der Alten Donau.

Mittwoch, 6. Oktober 2010

DER ALTE SPECHT ...

Der alte Specht, der klopft schon schlecht...
das sind die Anfangsworte eines Wienerliedes.
Mein alter Buntspecht hat lautstark an das Fenster geklopft.
Es war nicht leicht, die Fotos zu machen, denn wenn ich nach der Kamera gegriffen habe, war er auch schon dahin. Aber da Vögel eitel sind, wollte er ins WWW und ist wiedergekommen.

Dienstag, 5. Oktober 2010

MONTAG UND HIRSCHALM

Gelobt seien moderne Errungenschaften.
Nachdem der Nebel bei mir bleiben will,
habe ich die Webcams rundherum gecheckt
und auf der Hirschalm war die Sonne da.
Hirsche gefüttert
den Käfern beim Krabbeln zugesehen
die letzte Libelle betrachtet
herbstzerfranste Blumen fotografiert
die Sonne auf die Nase scheinen lassen
in der Wärme eingeschlafen
die Gedanken ziehen
und die Zufriedenheit tiefer in den Bauch sacken lassen -
es gibt Tage an denen ist nichts auszusetzen.



Montag, 4. Oktober 2010

SONNTAG UND AUSFLUG

Der Nebel wollte gestern bei mir sein.
Das Mühlviertel ist gleich nebenbei.
Dort war das schönste Strahlewetter,
20 Grad in der Sonne,
Mittagessen im Freien mit Blick ins Land.
Ein kleines Stück gegangen,
Pferde gestreichelt,
in einer der besten Konditoreien breit und weit gewesen.
Gut ist so ein Herbsttag,
auch wenn bei mir der Nebel sein mag.

Sonntag, 3. Oktober 2010

LANGLEBIGKEIT

Informationen, die es in letzter Zeit an mir vorbeigespült hat:
Mangelernährung lässt uns langsamer altern. Die Menschen, die heute richtig alt sind, haben die entbehrungreichen Kriegsjahre erlebt. Ständig satt zu sein und von allem viel zu viel zu kriegen ist schlecht für die Lebenserwartung.
Man nimmt auch an, dass zukünftig die Leute nimmer so alt werden, trotz oder vielleicht auch wegen all der medizinischen Hightech-Errungenschaften. Einfach weil die Wachstumsbedingungen von Anfang an nicht mehr so ideal sind. Denaturierte Lebensmittel, Umweltverschmutzung, Elektrosmog... etc.
Auch sollen wir den Peak-Population (so wie Peak-Oil) bald erreichen. Von da an geht es mit der Weltbevölkerung bergab.
Warum ich das alles schreibe? Ich finde es interessant und möchte es einfach so stehen lassen.

Samstag, 2. Oktober 2010

AUF DER SUCHE NACH DEM WUNDERBAREN

Es gibt Tage
da bin ich auf der Suche nach dem Wunderbaren.
Ist es nah
oder doch fern?
Manchmal ist es zu finden.