Montag, 18. März 2024

EINE SCHRIFTSTELLERIN


 Freistadt ist eine hübsche kleine Mittelalterstadt im Mühlviertel.
Ab und an bin ich dort. Gut zum Einkaufen. Essen geht auch.
Und das einzige Programmkino, das ich erreichen kann gibt es.
Von Brigitte Schwaiger besitze ich viele Bücher.
Ihr tragisches Leben berührt mich.
Wenn ich heute Spuren von ihr in ihrer Heimatstadt finde,
freut mich das.
Zu Lebzeiten wurde sie dort wahrscheinlich nicht sehr geschätzt.
Peinlich war die Kleinstadtkritik in der sich die Bewohner erkannten.
Ein besseres Leben hätte ich ihr gewünscht.

Freitag, 15. März 2024

NATURSCHUTZ


Ich schaue wieder die Uhu-Webcam.
Die Aufzucht der Kleinen ist ein Freuen und Bangen.
Vor einigen Jahren haben Waschbären die schon recht großen Jungvögel gefressen.
Es war schrecklich mitanzusehen.
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Naturschutz ist auch Politik.
Momentan wird der erneuerbaren Energie alles/vieles geopfert.
Hauptsache es gibt genug Strom für Tiktok
und Waffenproduktion.
Dazu ein Artikel von den Eulen.
Es ist sinnlos auf erneuerbare Energie umzustellen,
wenn keine Reduzierung des Verbrauchs stattfindet.
Aber da wir die Wirtschaft sowieso an die Wand fahren,
werden sich weitere Windräder und Solarpaneele hoffentlich auch erübrigen,
bevor das letzte Stückchen Natur damit verbaut ist.


Mittwoch, 13. März 2024

DAS UND DAS




Mit der Gastkatze das klappt recht gut.
Ab und an nehme ich sie im Auto mit zu ihrem Zuhause.
Sie schaut dann ganz betroppezt  (so schreibt der Duden das Wort. Ich würde betropetzt verwenden).
Und nach einiger Zeit (nachdem sie gefressen hat),
erscheint sie wieder bei mir.
Sie/es - ist ja ein kastrierter Er.
Ich gendere die Katze.
Im Wald spazieren kann man gut mit ihr.
Ziemlich weit, einige Kilometer.
Ich beneide Tiere um ihre Sinneseindrücke.
Sie ist völlig fasziniert von den vielen fremden Gerüchen.
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Ich bin noch auf Geschirrspülersuche.
Die Geräte sind teuer geworden.
Wie alles andere auch.
Jetzt muss ich mich bald entscheiden,
weil händisch abwaschen ist nicht lustig.
Warum gibt es so viele Modelle?
Ich will zu dem Gerät kein Nahverhältnis aufbauen.
Ich will mit ihm auch nicht per App kommunizieren.
Ich möchte in einer Welt leben, wo es von dem nützlichen Zeug nur einige verschiedene Maschinen gibt, zu einem vernünftigen Preis.
Alles weitere ist Verschwendung.
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Man sollte es nicht für möglich halten.
Ich fühle mich gerade UN.
Unwert, unsicher, unzulänglich, unbeholfen ....
Dafür ist man nie zu alt.
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Gold und Bitcoin steigen in ungeahnte Höhen.
Meist wissen Großanleger mehr.
Oder sie irren sich.
Oder sie steigen vom Betongold auf Glitzergold um.
Aber gute Vorzeichen für die Wirtschaftslage sehen anders aus.




Montag, 11. März 2024

POLSTER




 Das Hotel hatte ein Polstermenu.
Ich habe mit 4 Kissen geschlafen.
Am liebsten hätte ich ein Prinzessin-auf-der-Erbse-Bett.
Voller Decken und Kissen.
Daheim meine Betten sind schmal,
aber voller Tuchenten und Polster.
Ich habe dann fast nimmer Platz zwischen den weichen Bergen.
Die Katze geht sich dazwischen noch aus.



Freitag, 8. März 2024

EIN PAAR FOTOS


Traunsee
Immer schön.



In Lauffen hat Sisi ein Kaffeehaus bekommen.
Lauffen, das heruntergekommen war, wird großflächig renoviert/restauriert.
Ob Peter Löw ein Wohltäter der Menschheit ist?
Ein bisserl etwas fällt bei allen Projekten für ihn auch ab.
Hat sich unter die 500 reichsten Deutschen ziemlich rasch raufgearbeitet.
Erinnert mich das an Benko?




Es gibt noch alte, ein wenig schlampige oder verfallende Häuser in Bad Goisern.
Bei allem Geld, das in der Gegend unterwegs ist,
gibt es einen bewahrenden Kern.
Auch bei den Menschen.
Das Salzkammergut ist bekanntermaßen traditionsbewusst.
Wo Männer noch richtige Männer sind.
Ich mag keine Trachten.
Trachtenallergie.
Wenn ich Gamsbärte und Lederhosen und Kniestutzen sehe,
wird mir ziemlich schnell schlecht.
Ich bin da voller Vorurteile.
Jäger und Vogelfänger.




 

Mittwoch, 6. März 2024

SO SEHR ALT WERDEN


Ein Baum lächelt und lässt sich die Frühlingssonne auf den Bauch scheinen


 Im Auto habe ich nebenher das Interview

Hitradio Ö3 - Podcast - ORF Sound

mit dem Molekularbiologen Dr.  Slaven Stekovic  gehört.
Der von unseren Zellen und was wir ihnen essensmäßig zuführen, ganz angetan ist.
Das Gesündeste ist überhaupt fasten. 
Intervallfasten.
Interessanterweise werden Überlebende aus Konzentrationslagern oft sehr alt.
Anscheinend ist fast verhungern das Allergesündeste.
Alles was Spaß macht, zehrt an der Lebensdauer.
Alkohol - schon jedes Glas ist ein kleiner Tod für die langlebige Zelle.
Und so weiter. Und so fort.
Aber : wer mag so ausschauen?
Und wer pflegt das lebendige Skelett?

Dieser Tage ist die Altersikone Iris Apfel gestorben.

Die Hexenfreundin hasst es, wenn man sie "nett" findet.
Sie möchte eine schillernde exaltierte Alte sein.
Dieser Tage hat man mich "rüstig" genannt.
Das Wort ist eine glatte Beleidigung.

Definitionen von Oxford Languages
.
(trotz fortgeschrittenen Alters) noch fähig, [anstrengende] Aufgaben zu erfüllen; noch nicht hinfällig, sondern frisch und leistungsfähig

Montag, 4. März 2024

WIEDER DAHEIM





Eine Woche war ich im Salzkammergut.
Wie im vergangenen Jahr bereits.
Ich glaube, jetzt reicht es.
Wenn heuer die Gegend auch Europäische Kulturhauptstadt ist.
Die Ausflüge waren nett.
Um den Gosausee gegangen.
Der nach dem Winter ziemlich leer ist.
Diese Ansicht mit dem Dachsteingletscher haben unzählige Maler im Bild festgehalten.
Der Rückweg auf  der Schattenseite war voller Schnee und Eis.





Der Offensee im Morgennebel.
Hübsch.
Die wenigen Menschen denen ich begegnete,
teilten meine Freude an der Leere der Gegend.
Dieser Tage bin ich auch durch ein Schigebiet gekommen.
Der Ausverkauf der Natur für Geld.
Auf der Autobahn beim Heimfahren waren mindestens 50 %  der Autos aus
Tschechien, Polen, Slowakei, Ungarn ....
Wenn ich ins Waldviertel komme,
sehe ich, dass hier die Zerstörung  viel langsamer voran geht.
Vor 30 Jahren hat die Vernichtung der Welt so richtig Fahrt aufgenommen.
Die Überproduktion an Billigware.
T-Shirts, Ikea - lauter Zeugs, das in den Mengen keiner braucht.
Die Menschen haben in der Plastik-Spaßgesellschaft den Blick fürs Wahre verloren.
Mir würden etliche Dinge einfallen,
die man wegsparen könnte.


Im Wald beim Offensee blühen Schneerosen.
Und roter echter Seidelbast.
Ich bilde mir ein, dass ich noch nie Schneerosen in der Natur gesehen habe.


Freitag, 1. März 2024

UNLEBENDIGE TÄUSCHUNG


Der Vogel, der nimmer fliegt -
ich habe mich täuschen lassen.
Oft sind Dinge anders als sie scheinen.
Oder anders als man sie sieht.


 

Mittwoch, 28. Februar 2024

UNSINNIGES


Ganz wenig Schnee hatten wir in dem Winter
und es war teilweise recht warm.
Sonne gab es wenig.
Oft ist es grau und dunkel.

Ich rieche seltsam.
Wohlgerüche umschweben mich.
Lavendel, Veilchen und sonstige Blüten.
Manchmal Kanal.
Den konnte ich orten.
Aber die Blumen finde ich nicht.
Tragen unsichtbare Außerirdische Parfum?
Es ist schön Düfte zu haben, die es in dieser sichtbaren Welt nicht gibt.
Vielleicht rennen  jetzt dann weiße Mäuse quer durchs Bild.
Oder Ufos schweben überm Wald.
Wie auch immer: über meine Sinne kann ich nicht klagen.
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Montag, 26. Februar 2024

ÜBERSPRUNGSHANDLUNGEN


 Von Katzen kennt man Übersprungshandlungen.
Sie fangen mit dem Putzen an, wenn sie den Vogel nicht erwischen.
Meine Übersprungshandlung ist vielleicht das Essen.
Der Weg zum Kühlschrank, wenn mir nix anderes einfällt.
Oder wenn ich prokrastiniere.
Wenn futtern, dann nicht arbeiten.
Die Überschrift habe ich gewählt, weil mir das Wort so gut gefällt.

An der Donau das Lieblingskaffee hat Urlaub.
Das zweite, den Schörgi Cafe & Konditorei (schoergi.at) mag ich eigentlich nicht so gerne.
Immer sehr viele Leute und nicht sehr gemütlich, aber  sensationelle Mehlspeisen.
Vielleicht muss ich meine Vorlieben überdenken.
Wahrscheinlich in beide Lokale gehen.
Eines für Gemütlichkeit und eines für Torten und Eis.

Wie ist das mit dem Esel und dem Eistanzen?
Ich Eselin war nicht am Eis sondern in der Kraftkammer.
Hoffentlich ist das in der Hüfte nur Muskelkater und keine Sehne
oder was man dort hat.
Irgendwas ist immer.
Und wenn es nur der Geschirrspüler ist,
den ich kaputtgekriegt habe.
In einem Anfall von Reinigungswahn wollte ich ein Sieb herausnehmen,
das anscheinend fix mit der Maschine verwachsen ist.
Wird wahrscheinlich ein neues Gerät werden.
Ist ohnedies schon 10 Jahre alt.






Freitag, 23. Februar 2024

BEWAHREN


Die alljährliche Lieblingsplatzabfahr und -abgehsaison hat begonnen.
Alle Teiche sind noch da.
Erste Enten auch.
Sonst auch keine wesentlichen Eingriffe in die Natur gefunden.
Ich bin ja grundsätzlich misstrauisch, was Menschen/Männern an Zerstörung einfallen kann.
Ausserhalb meiner Beobachtungszuständigkeit bin ich bei einer hoch aufgetürmten Felsmauer vorbei gekommen, die gerade von einem Riesenbagger bearbeitet wurde. Staunendes Publikum ringsum. 
Sie ist Jahrmillionen so gelegen. Plötzlich ist sie im Weg und muss weichen.
Ich würde alles retten, wenn ich dazu in der Lage wäre.
Bewahren.
Das ist ein schöner Begriff:
ich wäre gern Bewahrerin und Beschützerin von Steinen, manchen Bäumen, diversen Tieren und Regenwürmern.




 

Mittwoch, 21. Februar 2024

WICHTIGE DINGE DENKEN





Wenn ich durch's Moor gehe, muss ich über wichtige Dinge nachdenken.
Z.B.:
Sind wir wer wir sind
oder leben wir eine Idee von dem,
was wir in unseren Vorstellungen über uns denken?
Den Satz wird keiner verstehen.
Ich meine:
wenn jemand dauernd Gutes tut
ist er dann wirklich auch innen gut
oder erfüllt er lediglich eine Idee davon, 7
wie er sein sollte.
Ich habe ja immer ein Problem mit den guten Menschen
und mein Gefühl dazu sagt mir,
dass sie vor allem einer Selbsttäuschung aufsitzen.
Aber irgendwer muss ja die ganzen edlen Taten machen.
Hilfreich und gut sein.
Hauptsache ich bin es nicht.



Montag, 19. Februar 2024

FAHNEN IM WIND DES VERGESSENS


Ich habe neue Fahnen in den Wind gehängt.
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Ab und an erzähle ich meinem erwachsenen Neffen Familiengeschichten.
Kellergeschichten.
Es war mir gar nicht bewusst, dass so viele vergessene Leichen in der Historie vergraben sind.
Weil ich die Zeit teilweise miterlebt habe,
erscheint mir erst beim Ausgraben das Verhalten der Protagonisten suboptimal.
Besser Häuser ohne Keller zu bauen.
Bei den Erzählungen über die Vorvorderen bin ich wohl nimmer detailgenau.
Vieles ist vergessen, fragen kann ich keinen mehr,
und so mischen sich Dichtung und Wahrheit.
Die Märchen des Stammes.


 

Freitag, 16. Februar 2024

LOBESHYMNE AUF DAS KAFFEEHAUS


 Ein Kaffeehaus soll im besten Fall alt sein.
Es kann schäbig sein.
Aber nicht dreckig.
Es soll viele Zeitungen haben.
Am liebsten gehe ich allein ins Lokal.
Ich mag mich fallen lassen,
nix links und rechts wahrnehmen,
nur ins raschelnde Neuigkeitenpapier versinken.
Den Kaffee trinke ich puristisch schwarz ohne Zucker.
Essen ist mir egal,
meist wird es ein Buttersemmerl, das ich selber streichen mag,
damit es genauso ist, wie es für mich sein soll.
Das Lokal kann leer sein,
laut mag ich gar nicht.
Kaffeehaus ist Heimat,
die amerikanischen Ketten können mir nur ein mildes Kopfschütteln abringen,
obwohl ich ab und an auch zu McDings gehe,
weil der Kaffee dort ok ist und Zeitungen gibt es auch.



Mittwoch, 14. Februar 2024

TODSÜNDEN




In Krems war ich und im Vorbeifahren
habe ich die Ausstellung Todsünden angeschaut.
Also, damit fange ich gar nix an.
Weil ich keine Sünden habe und Todessünden schon gar nicht.
Und das was dort gezeigt wird,
ist für mich nicht Kunst.
Gekritzel und Gestammel.
Uninspiriert, uninspirierend. 
Eher eine Lehrveranstaltung für den Kindergarten.
Die Qualität der Ausstellungen in der Kunsthalle ist sehr unterschiedlich.
Diesmal ist es ein Flop.
Alles muss mir nicht gefallen.
Anderen Menschen auch nicht, denn es war fast niemand dort.
Wer ist schon an  Sünden interessiert?




Montag, 12. Februar 2024

HELIKOPTERSTAAT


 

Vorschriften, Regelungen, Gesetze,
Helmpflicht in allen Bereichen -
es gibt nicht nur Helikoptereltern, sondern auch einen Helikopterstaat (Sozialstaat).
Der sich in vielen großen und kleinen Anliegen um uns kümmert.
Das dachten wir bis jetzt.
Langsam wird auffallend, dass in einigen Bereichen nur mehr die beleuchteten,
beheizten Hallen stehen. Potemkinsche Dörfer. Die Insassen haben die Gebäude verlassen.
Sind abgewandert, in Pension gegangen, verstorben.
Telefone läuten ins Leere.
Die Grünpflanzen sind in gutem Zustand -
also, ab und an schaut einer vorbei.
Ein Hausmeister (Facility Manager) bewirtschaftet die technische Ausrüstung der verlassenen Mauern.
Wann wird es dem zu betreuenden Volk auffallen,
dass da keiner mehr ist
und dass Eigenverantwortgung zum Modewort wird?
Sich um sich selber kümmern,
sich selber betreuen,
sonst macht es gar keiner.
Vielleicht erwachsen werden.


Freitag, 9. Februar 2024

DA STEHT HEUTE NIX


Kaffeehaus geht immer.



 

Mittwoch, 7. Februar 2024

KATZENUPDATE




Das mit der Gastkatze klappt gut.
Sie geht anscheinend immer wieder heim
und wenn ich nicht da bin,
dann checkt sie das mittlerweile schnell.
Wir haben Spaß miteinander,
sie kriecht in alle Ecken und kommt völlig angestaubt hervor.
Vielleicht könnte ich an ihr irgendein Superwischtuch befestigen. 
Haustiere müsste man mehr zur Mitarbeit einsetzen.
Das gereichte Futter soll verdient werden.
Nach wie vor stürzt sie sich auf meine Zehen und beisst hinein -
das ist ja recht witzig.
Wenn ich auf sie draufsteige oder ins Stolpern komme,
freut mich das weniger.
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Ich schlafe schlecht.
Also, richtig schlecht.
War bei einer Körpertherapeutin,
habe ihr das erzählt
und sie hat mir eine Energiebehandlung angedeihen lassen.
Ich konnte gerade noch heimfahren und habe mich wie ein nasser Lappen gefühlt.
Zu müde um den kleinen Finger zu heben.
Schau ma mal, ob das nachhaltig wirkt
oder ob ich nächtens nach wie vor putzmunter bin.
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Wider besseres Wissen habe ich mich auf ein Amt begeben.
Leere gut geheizte Hallen und der fast einzig anwesende Beamte konnte nicht mal telefonisch
einen zuständigen weiteren Arbeitenden in der fernen Landeszentrale auftreiben.
Seiner Freude, endlich in Pension gehen zu können, gab er deutlich Ausdruck.
Nicht mal für die intern eingeweihten Menschen sind die Zustände haltbar.
Kafka hat bereits vor 100 Jahren über Bürokratie geschrieben.
Das kann man relativ unverändert noch heute finden.
Es geht um die Macht eines frustrierten Schreibtischtäters, der leblos verstaubt,
und seine innere Leere am Bittsteller abarbeitet.
Jedenfalls - ich bin gescheitert.
Also, in eine Endlosschleife ohne Aussicht auf Lösung in meinem Sinne, geraten.




Montag, 5. Februar 2024

EINIGES


Nachwort zu den Plastikdrehverschlüssen:
bis jetzt habe ich in einer Welt gelebt,
wo viele Produktveränderungen als  Kaufanreiz geschahen.
Konsumentenverführung.
Diese Welt wandelt sich in Richtung Erziehungsmaßnahmen.
Erziehungsmaßnahmen für Umwelt, Klima und Weltrettung.
Wenn der Sinn dahinter ersichtlich ist, ist es ok.
Wenn die Maßnahme nur blödsinnig daherkommt,
dann wird es schwierig.
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Ich war im Moor.
44 Mio. € sollen in Österreich in den kommenden 10 Jahren in die
Erhaltung und Renaturierung der Moore fließen.
Moore sind laut Umweltministerin Klimahelden.
Den Moorweg gehe ich oft und gerne.
Ist für mich ein Meditationsweg.
Richtige Länge, eben und abwechslungsreiche Bodenbeschaffenheit.
Das Moor wurde in den letzten Jahren sehr aufwendig renaturiert.
 Viele Sperren wurden eingebaut,
um den Grundwasserspiegel zu heben.
Noch gehört die Gegend mir,
aber in wenigen Wochen beginnt der Overtourism.
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Ich habe eine neue Körpertherapeutin.
Wenn man alt ist,
muss man in den Body investieren,
um ihn am Funktionieren zu halten.
In ein bejahrtes Auto steckt man auch Geld für Reparaturen.
Ich bin leicht schockverliebt.
So eine schöne  Frau (innerlich und äußerlich).
Eine kleine Landwirtschaft mit Permakultur betreibt sie auch.
Ich lerne immer wieder junge Menschen kennen,
die mir viel Hoffnung auf Zukunft machen.
Ist dann ihre Zukunft und nimmer meine.



 

Freitag, 2. Februar 2024

EU-DING DES JAHRES


 Es muss nicht alles sinnvoll sein.
Es muss nicht alles praktisch sein.
Hauptsache es gibt eine Verordnung oder ein Gesetz.
Der Plastikflaschenanhängverschluss.
Da ich aus der Flasche trinke,
muss ich die Kapsel abdrehen oder abreißen oder abschneiden.
Zurück bleiben dann Plastikstacheln.
Trinken mit vollständigem Mechanismus endet in einer Anschüttorgie.
Nein, ich ärgere mich nicht.
Finde es eher witzig, was Menschen an großen Schreibtischen im fernen Brüssel oder Straßburg aus Langeweile so einfällt.
Denen muss ganz schön fad sein.
Umwelttechnisch kann ich mir zum Vorwurf machen,
dass ich überhaupt Plastikflaschen kaufe.
Plastik wird angeblich recycelt.
Also, ich sammle es in großen, gelben Säcken,
die einmal im Monat abgeholt werden.
Fest vorgenommen habe ich mir,
wenn bei uns ein Pfandsystem eingeführt wird,
dann höre ich auf diese Behälter zu kaufen.
Dann gibt es nur mehr Wasser aus der Leitung.
Ist viel gesünder.
Ohne Weichmachersexualhormone.




Mittwoch, 31. Januar 2024

WAHRHEIT


Wenn ich Sachen im Vorhinein spüre,
ist das nicht nur witzig.
Ich erzähle jetzt nicht die Vorgeschichte,
aber die Heizungsfirma hat mir zum 3.x kurzfristig abgesagt.
Weil ich das Kommende gewusst habe,
konnte ich mich aus dem Stand gebührlich aufregen.
Den unfähigen Mitarbeiter sozusagen zur Sau machen,
was ja auch schon wieder lustig war.
Grundsätzlich habe ich das nicht gerne,
wenn ich bei Menschen Dinge sehe,
die ich nicht wahrnehmen will.
Und ich muss auch keine Geschehen wissen,
bevor sie eintreten.
Es ist, als ob plötzlich alle Schleier weggezogen würden.
Die Schichten der Konvention, die Masken, die Verblendungen verschwinden
und es entsteht ein Augenblick der Wahrheit.
Nacktes Sein.
Was mich jeweils verwirrt und erschreckt.
Wir würden mehr sehen und wissen,
wenn wir es ertragen könnten.
Normalerweise wird die Wirklichkeit unserer Welt gnädig abgemildert.



 

Montag, 29. Januar 2024

NICHT NIX


Entzückend, was die Natur an Formen zaubern mag.
Physalisumhüllungen. 
Ich habe die Pflanze im Herbst zurückgeschnitten und ins Haus geschleppt. Jetzt treibt sie, obwohl es bei mir sehr dunkel ist.
Schau ma mal, was und ob ich ernten werde.
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Herzlich gelacht. 
Telefonat mit einer Freundin (Ü80).
Sie sagt, dass sie zum Zahnarzttermin muss, Implantate.
Ich: Lass ich mir nicht machen. Das ganze Theater und in 2 Jahren bin ich tot.
Sie: Ich möchte mit schönen Zähnen begraben werden.
😆Sondermüll.
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Ich bin kein ausgewiesener Kinderfan.
Wenn im Hotel ein 5jähriger voller Begeisterung das gesamte Frühstücksbuffet schwer anhustet,
immer wieder hinläuft und wirklich alles, alles mit seinen Bazillen ansandelt,
dann muss ich mich schon zurückhalten,
um nix zu den Eltern zu sagen.
Außerdem kann ich wiedermal meinem Immunsystem vertrauen.
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Die Sonne ist zurückgekommen.
Im Inneren aufgehellt spürt sich das an.
Vögel singen.