Freitag, 26. Juli 2024

LIBELLEN UND INVASIVE ARTEN

 Am Teich schwirren Libellen wie Drohnen.
Groß, laut, ein wenig außerirdisch.
Wahrscheinlich KI-generierte Attrappen aus dem 3D-Drucker.
So viel Täuschung ist in der Welt, dass auch die Wirklichkeit unwirklich erscheint.
Mein Sommer ist schön.
Wechselwetter. Kühl, warm, sonnig, bewölkt. Zu wenig Regen.
Der überschwemmt anderswo.




Die hübschen Hochlandrinder sind vor mir davongerannt.
Keine gscheiten Fotos.
Invasive Art - Springkraut.
Überwuchert heimische Blumen und Gräser.
Wolf Dieter Storl, Ethnobotaniker, meint 
man solle die Erneuerung des Alten zulassen.
Wenn mich das jetzt an unsere Einwanderungsproblematik erinnert,
dann darf ich das hier gar nicht sagen.
Aber einen Shitstorm kann ich nicht kriegen,
denn ich moderiere Kommentare und was mir nicht passt,
wird gnadenlos gelöscht.



Mittwoch, 24. Juli 2024

ENERGIE


Nochmals beim Windmesser für den projektierten Windpark.
Das, was ich alles schreiben könnte, will ich nicht sagen.
Die Stellungnahme der Umweltanwaltschaft gelesen.
Dass unter anderem damit argumentiert wird,
das Gebiet sei ein Schutzraum für Luchs und Wolf,
entbehrt nicht einer gewissen Komik.
Mein Gefühl, dass dieses zerstörerische Projekt nicht durchgeführt werden kann,
ist positiv.
Erfahrene Menschen engagieren sich hier für den Naturschutz.
Die Landschaft ist besonders und muss unzerstört erhalten bleiben.
Für uns, für die Leute nach uns, für Vögel, Tiere, Pflanzen ....
Nochmals: es geht hier nur ums Geld unter dem Vorwand von grüner Energie.



Das Video ist älter, aber der kompetente Mann engagiert sich auch hier.
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Meine Tage sind gerade sehr besonders.
Ich bin sehr bei mir.
Schlage Einladungen aus.
Die Sachen, die mich bewegen, mag ich nicht besprechen
und Small Talk interessiert mich nicht.
Es geschieht so viel und das alles sehr schnell.
Meine Einsamkeit ist kostbar.




 Ganz etwas anderes -
ich habe so gelacht und möchte ALLES davon haben.
Online-Shop der Wiener Bestattung.



Montag, 22. Juli 2024

LEBENSENERGIE




Ich weiß nicht, was in dem Jahr los ist.
Die paar Pflanzen, die ich gesetzt habe, wachsen wie verrückt.
Paradeiser sind bereits 2,5 m hoch, wachsen in den Himmel,
sie kriegen auch Früchte.
Zucchiniblüten und Blätter überdimensional,
Kürbis habe ich berichtet.
Die eine Pflanze bedeckt mehrere Quadratmeter. 
Nur Kürbisse mag sie nicht kriegen.
Wer erinnert sich noch an Findhorn in Schottland.
In den 60er Jahren DER Aufmacher von neuer Gesellschaft, Spiritualität und Riesenkohlköpfen.
Garteln mit den Devas
Ich habe es nicht so mit dem Anpflanzen,
aber heuer interessiert mich die Sache irgendwie experimentell.
Und ich staune über die Energie, die sich in der Farbe Grün verwirklicht. 
Ums Haus verwildern die Wiesen. Dazwischen sind Inseln wo einige wenige Pflanzen stehen.
Die Experimente machen Spaß. Bis zum nächsten Jahr habe ich wahrscheinlich alles wieder vergessen.
Der Oleander macht es den Gemüsepflanzen nach.
Ich weiß nicht, wie ich ihn jemals wieder zum Überwintern ins Haus kriege.
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Die Lebensenergie der Menschen.
Ganz unterschiedlich ist es, woher jeder seine Kraft bezieht.
Besonders sichtbar wird es im Alter.
Da gibt es den Wiener Baumeister,
der von der Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit lebt.
Ein Energiewunder und Stehaufmanderl.
Gutmenschen ziehen ihren Lebenswillen aus dem Unglück anderer.
Ständig auf der Suche nach zu Rettenden.
Können auch Energievampire sein.
Weise Erdenbürger leben  aus der Liebe.
Oder aus einem unstillbaren Interesse am Sein.
Ich weiß nicht, ob ich gerne lebe.
Es ist mir irgendwie egal.
Nach meiner Krebsoperation vor einigen Jahren,
habe ich im Krankenhaus versucht zu sterben.
Irgendein Schlupfloch aus dem Körper zu finden.
Da war aber keines.
Wenn ich jetzt überlege, ob sich die letzten Jahre gelohnt haben -
ich weiß es nicht. 
Es ist ok, aber es müsste nicht sein.
Wenn ich tot wäre, wäre ich nimmer da.




Freitag, 19. Juli 2024

SOMMERTAGE


Schwarzalm und Burg Rappottenstein.
Wiedermal mit der Hexenfreundin unterwegs.
Alte Zeiten, neue Zeiten.
Am Kamp gesessen und den Sonnenkringeln unterm Blätterdach zugesehen.
Das Waldviertel ist ziemlich hübsch, wenn man so ausflüglerisch durch die Gegend mäandert.
Einkehren gehört dazu.
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In der Nacht wecken mich Gewitter.
Früher haben sich bei schweren Wettern die Menschen angezogen und bei einer brennenden Kerze um den Tisch versammelt um zu beten. Angezogen: um bei einem Blitzeinschlag rechtzeitig im Stall bei den Tieren zu sein.





 

Mittwoch, 17. Juli 2024

SOMMERLOCH ANHALTEND


Da ich nix unternehme,
erlebe ich nix und ich kann nur von Blümchen schreiben.
Der Kürbis wächst wie toll, aber er macht keine Kürbisse.
Die kleinen runden Dinger werden faul und fallen ab.
Wenn ich jetzt sage, ich mag Kürbisse ohnedies nicht so gerne,
dann soll das keine selbsterfüllende Prophezeiung sein.
Anscheinend werden die Blüten nicht befruchtet,
oder was weiß ich.
Egal, ich esse halt die gelben Blumen.
Die Pflanze ist mindestens 5 m lang.
Im Wald gibts so viele Eierschwammerln.
Ich habe vor 50 Jahren den Waldwichteln versprochen, 
dass ich alle Pilze, die sie mir zeigen, sammle.
Wenn ich das nicht mache, bringt es Unglück und ich finde nie wieder etwas.
Jetzt gehe ich schon ohne Sackerl in den Wald und drücke beide Augen zu,
um dann doch die Hosen/Jackentaschen anzufüllen.
Gestern habe ich einfach weggeschaut,
denn meine Unterhose möchte ich nicht als Transportbehälter entfremden.
Vielleicht haben die kleinen Waldbewohner nicht bemerkt, dass die gelbleuchtenden Köstlinge stehen geblieben sind.
Ich lege keine Vorräte an, denn die gammeln dann jahrelang bis zum endgültigen Abschied bei mir herum.
Immer nur so viel, wie ich locker essen kann/mag.
Es möge mir nie schlechter gehen.



 

Montag, 15. Juli 2024

MÜLLTRENNUNG


Bevor etwas im Abfall landet,
muss ich genau überlegen,
welcher Behälter dafür geeignet ist.
Restmüll
Plastik mit Konservendosen
Flaschen
Kompost
Papier
Reststoffsammelzentrum.
Im nächsten Jahr gibt es Pfand auf Einwegflaschen und Getränkedosen.
Das ist dann das Ende meines Mineralwasserkonsums.
Habe ich mir schon lange vorgenommen,
aber so wird es ernst.
Muss das eigene Wasser trinken, da ich nicht gewillt bin,
leeres Plastik in den Supermarkt zu bringen.
Dosen kaufe ich nie.
Wenn das viele, viele Menschen machen,
dann werden die Hersteller weinen und die Umwelt wird sich freuen.
Niemand soll behaupten, dass ich nicht lernwillig bin.

Ich finde es grandios, dass die Müllabfuhr den Weg in die Einschicht findet.
Die müssen in den letzten Jahren öfter fahren,
weil mehr getrennt wird.
Vor einiger Zeit gab es zentrale Sammelstellen.
Nun wird alles, bis auf Flaschen und Reststoff vom Haus abgeholt.
Ganz, ganz früher gab es eine Grube im Wald,
wo jeder seinen Mist entsorgt hat.
Egal was, inklusive Farben, Öle, Spritzmittel .....
Irgendwann hat ein Bagger Erde darauf geschüttet
und das Zeitalter der öffentlichen Müllabfuhr hat begonnen.
Heute ist dort ein Holzlagerplatz und der Anfang des Naturschutzgebietes.
So ändern sich die Zeiten.
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Werbeseiten im Netz sind nervig. Besonders beim Spielen am Tablet poppen Seiten auf, die kaum zu löschen sind. Es entzieht sich meiner Kenntnis, wie das mit dem Algorithmen funktioniert. Manchmal denke ich nur etwas und kriege schon Werbung dafür. Seit ich Silikonpflaster eingegeben habe, kann ich mich am Anblick von Brustimplantaten erfreuen. Weniger hübsch.
Aber besser als die getrockneten Entenhälse und sonstiger Tierabfall.
Wodurch ich das angezogen habe, kann ich mir nicht erklären.

Freitag, 12. Juli 2024

SCHWIMMENDE WESPEN


Wespen schwimmen, während sie trinken.
Bei mir stehen Wasserschalen herum - für die Gastkatze und sonstiges Getier.
Ein Rotkelchen kommt baden.
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In Tschechien bei den Vietnamesen nach Heidelbeeren gefragt.
Eigentlich verkaufen sie nur welche aus Plantagen.
Die echten Kügelchen aus dem Wald gibts im Geheimversteck zu horrenden Preisen.
Ich glaube, heuer fällt meine Jahreskur dem mangelnden Angebot zum Opfer.
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Ziemlich viel Kontakt zu "Schwurblern" habe ich -
also, ich frage mich ja schon seit Jahren,
ob den Unschwurblern gar nix auffällt
und sie wirklich alles glauben, was an Narrativen erzählt
oder auch verschwiegen wird.
Ich bin froh, dass ich so viele Leute kenne,
die einen völlig anderen Blick auf Ereignisse entwickelt haben.
Eh klar, dass sich das mit meiner Meinung deckt.
Wer erzählt eigentlich im Nachhinein Geschichte?
Und welche Rolle spielt dabei Wahrheit?


 

Mittwoch, 10. Juli 2024

KLEINIGKEITEN


 Die Eisenbratpfanne fällt aus dem Küchenkastl auf meine nackten Füße.
Mit der Gartenschere schneide ich beim Fingergelenk kräftig ins Fleisch.
Dazu läutet das Telefon und ich verblute beim Sprechen.
Der Körper ist zu verletzlich.
Ständig muss man auf ihn aufpassen.
Ich sehe mich auf Fotos.
Nein, das mag ich nicht.
Zu alt, zu häßlich, zu fett.
Das Leben spielt mir interessante Aspekte zu.
Eines greift ins andere.
Ja. Gut und spannend.
Neue Schritte auf unbekannten Wegen.


Montag, 8. Juli 2024

VOM STERBEN



 Lars Gustafsson, der schwedische Dichter, schreibt, wie er sterben wollte.

"Es soll ein Tag Anfang August sein
die Schwalben fort, doch eine Hummel
noch irgendwo, die im Himbeerschatten
ihren Bogen ausprobiert.
Ein leichter, doch nicht hartnäckiger Wind
soll über die Wiesen des August gehen.
Du sollst da sein,
aber du sollst nicht viel reden,
mir nur ein wenig über die Haare streichen
und mir in die Augen sehen
mit diesem kleinen Lächeln
zuinnerst im Augenwinkel.
Und dann will ich
nicht ohne Erleichterung
diese Welt verschwinden sehen."

Gefunden bei Ferdinand von Schirach "Kaffee und Zigaretten".
Lars Gustafsson hat sich im April 2016 verabschiedet.

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Ich denke übers Sterben nach.
Alles gelebt. Keine Ahnung, ob ich alles erfahren habe.
Aber es war viel.
Die letzte Neuigkeit fehlt noch. Sie ist nicht wirklich planbar.
Ich möchte nicht unvorbereitet in die andere Wirklichkeit gehen.
Die Ebene wechseln unter Zurücklassung des immer mühsameren Körpers und
all der angesammelten Materie.
Es heisst doch - das letzte Hemd hätte keine Taschen.
Der Gedanke an keinerlei materielle Dinge gebunden zu sein, ist erleichternd.
Sie machen zwar Leben aus, doch beinhalten sie Plage und Schwere.
Wie gut, dass es ein Danach gibt.
Losgelöst. Abgehoben. Schwerelos.
Ichlos.




Freitag, 5. Juli 2024

MOHN UND SO


Wenige Mohnfelder sehe ich in diesem Jahr.
Vielleicht hat der späte Frost die Kulturen erwischt.
Bei mir ist schon wieder ein Sommer wie früher.
Wechselwetter, kühl und hier zu wenig Regen.
Die Fronten ziehen entweder im Norden oder Süden vorbei.
Dabei habe ich so einen hübschen neuen Niederschlagsmesser.
Der immer leer bleibt.
Ab sofort esse ich Zucchini.
Dafür werden die Kürbisse nix.
Wachsen und wachsen, aber die Früchte bleiben klein und werden faul.
Ein Tier hat ein Riesenloch neben der Pflanze gegraben.
?
Meine Himbeerstauden gehen kaputt.
Wahrscheinlich auch ein Frostopfer.
Gerade macht mich dieses anspruchslose Leben glücklich.
Von heute bis morgen und sonst gar nichts.
Einfach sein.
Dazwischen schaue ich manchmal Fussball.

Das Leben ist da, wo ich bin.




Ferdinand von Schirach:

".... von der Zeit, als wir glaubten, dass uns alles gelingen würde, weil wir nur wenig wussten und weil die Wirklichkeit noch keine Macht über uns hatte. " 

Aus "Kaffee und Zigaretten"

Mittwoch, 3. Juli 2024

UNTERWEGS




Das ist Architektur am Land.
Der Supermarkt in der grünen Wiese.
Vis-a-vis noch mal das gleiche Gebäude für die Konkurrenz.
Beton am Dorf.



Das Hotel in dem ich gewohnt habe.
Hat etwas von einem "Lost Place".
Ich mag die Unterkunft.
Ziemlich schräg und doch sauber.


 

Montag, 1. Juli 2024

SOMMER

"Damals gab es keine Zeit,
so wie es in der Erinnerung keine Zeit gibt.
Es war nur der Sommer,
in dem wir unten am Fluss waren,
Forellen fingen, und ich dachte,
dass sich nie etwas ändern würde."

Ferdinand von Schirach 




Heute Gegenwart, morgen Vergangenheit.
Die Erinnerung zeitlos.
Das Wasser des kleinen Baches fließt zur Donau.
Stetig.




Freitag, 28. Juni 2024

NERVIGES UND NATUR


Die Wiesen ums Haus wuchern.
Weil ich heuer im Frühjahr bereits 2 x mit dem Mäher durchgefahren bin,
sind wenig Blüten vorhanden.
Dafür habe ich Girschfelder.
Jedes Jahr sieht es anders aus.
Natur ist nie gleichförmig.
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Wenn ich etwas hasse,
dann sind es so Dinge, wie: sich um den Strompreis zu kümmern.
Ich mag mich eigentlich um gar nix mehr kümmern.
Aber in den Medien erzählen sie mir jetzt andauernd,
dass alle Menschen zu hohe Gebühren zahlen
und man immer wieder den Anbieter wechseln soll. 
Wenn ich im Internetz die Preisvergleicher betrachte,
stelle ich fest, dass ich Hunderte Euronen einsparen könnte.
Aber nur im ersten Jahr.
Dann müsste ich wieder wechseln.
Seufz.
Ich werde mal den jetzigen Anbieter anrufen und ihn fragen,
ob er mir einen günstigeren Tarif anbieten möchte.
Wo ist die gute alte Zeit mit einem einzigen Preis.
Der war vielleicht nicht billig, aber einheitlich und man musste sich um nix kümmern.
Heute ist es egal was man möchte,
die Schwankungen sind dauernd da.
Bei Hotels, Flügen, Bahnfahrten etc.
Eigentlich müsste man sich zurücklehnen und das Spiel nicht mitmachen.
Wenn man dafür dann auch das Doppelte ablegen muss....
Seufz.
So viel unnötige Energie (Lebensenergie) wird verschwendet.
Mit Dingen, die mich nicht interessieren.
Wenn ich jetzt dann den besten Strompreis ergattert haben werde,
wird mein Leben dadurch glücklicher?
Ach, ja. Sicher.
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Glühwürmchen. Die kleinen Irrlichter der Nacht fliegen.
Immer wieder schön und besonders.
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Strompreisnachtrag:
mit dem jetzigen Anbieter telefoniert.
Und doch ein Produkt genommen, das ich eigentlich nicht möchte,
weil ich da ständig am Ball bleiben muss.
Aber mein geiziges Ich kann nicht Hunderte Euros liegen lassen.
Seufz.





Mittwoch, 26. Juni 2024

KÜRBISBLÜTEN


  Am Morgen hole ich die Zucchini/Kürbisblüten herein
und das Mittagessen ist gerettet.
Sie kommen entweder in den Salat oder ins Gemüse.
Zu schade um sie wegzuwerfen.
Inhaltsstoffe: Vitamin C, Vitamin A, Kalium und Kalzium.
Geschmacklich sind sie nicht der totale Renner,
aber das ist ja Salat auch nicht.
Das kulinarische Erlebnis macht erst das Dressing.
Meine Lieblingszubereitungsart für die gelben Schönen zur Zeit -
in Ei wenden und herausbacken.


Montag, 24. Juni 2024

ANGEBADET IST


Das Wasser ist nicht so kalt, wie ich es erwartet hätte.
Sommer ist ja nur schön.
Wobei ich Hitze immer weniger gut vertrage.
Aber im Waldviertel und in meinem Steinmauernhaus ist es kühl genug.
Sommerlektüre: 
vom Büchermarkt habe ich einige Bücher von Ferdinand von Schirach mitgenommen.
Keine leichte Kost, aber leicht zu lesen, weil sie so gut, einfach geschrieben sind.
Spannend.
Die Tage streicheln die Seele. Den Körper auch.
Das Mittelmaß (Gleichmaß) hat kaum Ausschläge: in keine Richtung.




 

Freitag, 21. Juni 2024

ALLTÄGLICHES




Das Auto ist dreckig bis obenhin.
Im Regen Waldstraßen gefahren.
Bei der Tankstelle streikt die Waschanlage.
Der Schmutz muss bleiben.
Noch dazu bin ich wiedermal seitlich ans Garagentor angefahren (das hatten wir schon Jahre nicht) und auf einem Parkplatz hat irgendwer auch etwas vom Autolack mitgenommen.
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Was muss ich davon halten,
wenn ich das gleiche Gwand trage, wie ganz junge knackige Mädchen?
Naja, bauchfrei natürlich nicht.
Aber da sind 60 Jahre dazwischen.
Geht's noch oder muss ich endlich zum Altfrauensortiment greifen?
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In einem Geschäft muss man sich beim Eingang mit der Autonummer registrieren,
sonst kann man den Parkplatz nimmer ungestraft verlassen.
Weil dort oft Unbefugte parken.
Sachen gibt es. 
Kopfschüttel.
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Bei der Baumgöttin.
Die sich mit Grünlaub tarnt.
Die wievielte Sonnenwende sie wohl erlebt?



 

Mittwoch, 19. Juni 2024

ERNTEN UND FINDEN


Das, was von alleine wächst, mag ich am liebsten.
Mühelos.
2 m hohe Königskerzen. Brennesseln sind auch 2 m hoch und schauen beim Fenster rein.
Ausgiebig Eierschwammerln gefunden.
Also, richtig viele.
Ich gehe nur so lange in den Wald, bis ich genug für 1 bis 2 Mahlzeiten habe.
Walderdbeeren wachsen und meine Zucchini kommen langsam in die Gänge.
Dafür sind Himbeeren heuer der Totalausfall.
Anscheinend sind sie erfroren.
Jedes Jahr freue ich mich, wenn die Natur nährt, ohne dass ich säen muss.
Es ist auch wieder die Zeit, wo ich Geld finde.
Kleinigkeiten, doch ich fühle mich genährt.




 

Montag, 17. Juni 2024

EINFACH DANKBAR


Manchmal, in guten Momenten, bin ich einfach dankbar.
Für die Alltäglichkeiten.
Das Essen, die schöne Umgebung, die Stille, das Leben.
Meine Möglichkeiten.
Dankbar fürs einfache Sein. 
Dafür brauche ich nicht mal ein Dankbarkeitstagebuch.
Es genügt bei einem Kaffee vorm Haus zu sitzen und zufrieden auf die Wiese zu schauen.
Und so warte ich, bis endlich ein Wolf bei mir vorbeikommt.


Wenn schon kein Wolf, dann andere Mitbewohner.
Die Marder sind aktiv und toben nächtens über den Dachboden.
Anscheinend sind die Jungen bereits da.
Im Kompost lebt auch ein Tier.
Hat den Boden so untergraben, dass die Tonne fast kippt.
Und jetzt ist auch ein großer Gang bis an die Oberfläche zu sehen.
Alles was ich einwerfe, verschwindet schnell.
In den letzten Jahren gabs Blindschleichen.
Heuer gibts eine Riesenratte.
Oder so.
Keine Ahnung.
Wenn mir mal ganz langweilig wird,
dann werde ich mich mit dem Behälter und seinen Bewohnern beschäftigen.

die letzte Pfingstrose


Freitag, 14. Juni 2024

ANGSCHWAMMERLT IS


Mit Katze und Wintermütze war ich im Wald.
Die allerersten winzigen Eierschwammerln gefunden und in der Kopfbedeckung heimtransportiert.
Angschwammerlt is.
Jetzt muss noch das Anbaden kommen, dann steht dem wohligen Waldviertelsommer nix mehr im Wege.
Speiseplan für die nächsten Monate:
Zucchini und Schwammerln.
Salat und Kräuter.
Die Thuje?? oder was das ist, wird braun.
Eigentlich wollte ich sie erst im Herbst schneiden,
aber Google sagt, kann man jetzt auch.
Mal schauen, was davon übrig bleibt.
Ich hab sie mal als winziges selbstgezogenes Gewächs bekommen.
Jedenfalls werde ich mein Fichtenmoperl anwerfen und eine große Lücke produzieren.
Gerade ist es gut daheim.
Ich mag das Haus kaum verlassen.
Still, bescheiden, zufrieden.
Der Wahnsinn in der Welt kann sich im Draußen abarbeiten.
Ich muss da nicht dabei sein.
 

Überall wird man beobachtet.


Resultat der Plage:

der Helfer