Montag, 9. Dezember 2024

DIE STIMME DER STEINE


Das stille Dürnstein.
Schläft im Winter.
Atmet auf und durch.
Ein einziges Lokal hat geöffnet und die Bäckerei,
wo es die berühmten Wachauer Laberln gibt.
Ruhig ist es.
Fast kann man den Sänger Blondel hören,
der seinen Richard Löwenherz befreien möchte.
Wikipedia meint, dass vor 1000 Jahren alles ganz anders war.
Mir hat man aber in der Schule noch die herzergreifende Sage erzählt.
Wieviel Geschichte die buckligen Pflastersteine gesehen haben?
Wenn man achtsam geht, kann man Erzählungen lauschen.
Auch Steine haben eine Stimme.








 

Freitag, 6. Dezember 2024

GIER NACH GELD





Die Windkraft-Projekte in der Gegend nehmen an Fahrt auf.
Es geht um viel Geld.
Es geht um Großgrundbesitze.
(Alles Adel, sogenannte Herrschaften).
Wozu braucht man und wer braucht Natur mit der sich wenig verdienen lässt?
Die kann man unter dem Deckmantel einer Energiewende nachhaltig zerstören.
Und man kriegt dafür noch ein Gutmenschengütesiegel.
Bezahlt wird es ohnedies über Förderungen und vom Energieabnehmer.
Also, von uns.
Macht ja auch nix, wenn seit Monaten kaum Wind weht.
----
Diese Geldgiergeschichten verstehe ich überhaupt nicht.
Wieso kann ein Herr Benko noch immer in seiner Villa leben, die über 200000€ Miete im Monat kostet,
sein Luxusleben weiterführen, wo er auf ein Existenzminimum gepfändet ist
und niemand kann ihm an?
Er hat Milliarden versenkt, viele Menschen um ihr ganzes Geld gebracht, Existenzen vernichtet,
Firmen zugrunde gerichtet
und alles spielt keine Rolle.
?
Gesetze und Gerichte greifen bei diesen Dimensionen nicht.
Bei kleinen Vergehen wird die Staatsmacht sofort spürbar.

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


 Traurig, aber wahr!


Die systematische Zerstörung unseres Landschaftsbildes, unseres Waldes, unserer Natur und damit unseres Lebens- und Erholungsraums in unserer Region durch ein weiteres Windindustrieprojekt nimmt ungebremst ihren Lauf!

Gestern hat die Windenergie Sandl GmbH (Geschäftsführer Herr Benno Cernin-Kinsky und Hr. Benedikt Abensberg und Traun) den Antrag auf Genehmigung von 22 Windkraftturbinen (Anlagenhöhe ca. 280 m) gestellt.

Nach dem Projekt in Königswiesen/St. Georgen im Stiftinger Forst ist das der nächste Schritt zur irreversiblen Vernichtung unserer unberührten Wald- und Naturlandschaft und damit auch der Lebensräume für Menschen und Tiere. Die alles unter dem Vorwand, durch den Ausbau der Windenergie einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz und zur Energiewende zu leisten, wobei sich immer deutlicher abzeichnet, dass ausschließlich die wirtschaftlichen Interessen und der Profit der Projektbetreiber sowie der involvierten Gemeinden im Vordergrund stehen.

Ursprünglich waren 25 Windturbinen im Gemeindegebiet von Sandl und Liebenau geplant, wovon 3 Turbinen auf dem Gemeindegebiet von Liebenau errichtet werden sollten. Der Gemeinderat von Liebenau hat sich im Mai 2024 gegen die Errichtung der Windturbinen entscheiden - Windkraft hat in Liebenau offenbar keine Lobby! Nach dem uns zur Verfügung stehenden Informationen würde das Waldgebiet insgesamt 54 Windturbinen „vertragen“!

Mit dem Windenergieprojekt im Stiftinger Forst wurde der Startschuss zur Zupflasterung der letzten unberührten Waldgebiete im Mühlviertel mit Windturbinen gegeben und dies setzt sich über Sandl, Rainbach, Grünbach, Schenkenfelden bis in das Innviertel fort. 

Für uns stellt sich die Frage, wo unserer Verantwortung für den Erhalt unseres Lebensraumes nicht nur für uns, sondern auch für unsere nachfolgenden Generationen bleibt. Es ist ein Gebot der Stunde, jetzt aktiv zu werden, um diesen Wahnsinn noch zu stoppen. Dies insbesondere deshalb, weil feststeht, dass Windenergie eine ökologische und ökonomische Sackgasse ist und ohne effiziente und finanzierbare Speichertechnologie keinen Beitrag zur Energiewende sowie zu einer kostengünstigen und stabilen Versorgung mit elektrischer Energie leisten kann.

Bitte informiert euch und macht euch selbst ein Bild über die Geschäftemacherei, die uns unter dem Mäntelchen „Klimaschutz“ und „Energiewende“ untergejubelt wird – am Ende zahlen wir alle die Rechnung und müssen mit den Folgen leben! 

Euer Team der Transparenzinitiative Windpark Stiftinger Forst!




Mittwoch, 4. Dezember 2024

ALLTÄGLICHES


 Glücklicherweise schreibe ich nix über Krankheiten.
Sonst wären die Posts hier voll.
Seltsame Dinge passieren mir,
es ist unglaublich.
Schlechter Film und Horrorkino.
Ich habe ziemlich viel abgenommen.
Und weil es so schön ist,
mache ich weiter.
Kein Zucker, Fleisch esse ich ohnedies nicht,
kaum Brot.
Die Kilos purzeln.
Die Farbe Rot ist mein neues Schwarz.
In das schwedische Fetzengeschäft geschaut.
In dem Winter gibt es kein Bunt.
Grau/Weiß/Schwarz.
Die Stoffe werden teilweise aus recyceltem Plastik hergestellt.
So sehen sie auch aus.
Fetzen.
Der allgemeine Niedergang zeigt sich in Details.
Industrienahrung und Kleidung aus Abfällen.
Wie soll es dem Menschen damit gehen?
Gesund????
-----
In der ziemlich hässlichsten Stadt Österreichs gewesen.
Im Regen ohne Schirm.
Geshoppt.
Eine Swatch gekauft, die mir daheim nimmer gefällt.
Und außerdem trage ich keine Uhren.
Nur wenn ich unterwegs bin.
Da ich nie das Haus verlasse ....
Egal.
Es ist wieder Trinkschokoladen-Zeit.
Noch einige Packungen vom Café Florian aus Venedig gefunden.
-----
Dunkel ist es.
Praktisch gar nicht hell.
Die Abwesenheit von Licht bezeichnen wir als Advent.
Wir warten auf die Geburt Christi.
So sagt es die  Erzählung der Kirche.
-----

Montag, 2. Dezember 2024

AUSSTELLUNG




Nein, im Karikaturmuseum bei Deix war ich nicht.
Der ist mir zu derb.
Ich war nebenan.
In der Foundation Susanne Wenger.
Wollte ich schon lange.
Aber die Sammlung ist nur an einem Tag im Monat geöffnet.
Jetzt hat es gepasst.
Welch spannende Frau.


Zwei Ringe gekauft.
Eine Schildkröte, einen Gecko.
Ein bisschen Afrika.
Krafttiere.
Die Schildkröte ist für Erdung, Weisheit, Vertrauen und Langlebigkeit.
Der Gecko steht für Geduld, Leichtigkeit, Intuition.
Es sind nicht meine Lieblingstiere -
aber es hat nur diese Ringe gegeben.
Wird schon passen.

Auf der Rückfahrt habe ich in Dürnstein gehalten.
Ganz ohne Menschen.
Im Sommer ist es ein Ort mit Overtourism.
Ein paar Bilder kann ich demnächst noch zeigen.
War sehr schön. Die stillen Gassen.
Das einzig offene Lokal hatte nix nach meinem Geschmack.
Die übrigen Geschäftsleute liegen in der Karibik in der Sonne.
Bis zum nächsten April.
Dann geht der Wahnsinn hier wieder los.



 




Freitag, 29. November 2024

DER VATER


 Der Vater.
Auf der Palliativabteilung mit 88 Jahren.
Ein Mensch, den alle mochten.
Zufrieden. Gelassen.
Positiv.
Er hat nie gejammert.
Oder sich über etwas beschwert.
Seine letzten Jahre waren seine glücklichsten.
Er fehlt immer.
In gewisser Weise war er mein Lebensmensch.


Mittwoch, 27. November 2024

WIR GEHEN SPAZIEREN


Jeden Tag drehen wir eine kleine Waldrunde.
Die Katze liebt es und ich mag es auch.
Wenn mehr Schnee kommt, wird es schwierig werden.
Dann bleibt nur die Straße.
Die bergab führt und meist eisglatt ist.
Gar nicht gut zu gehen.
Der Schnee ist bereits von gestern/vorgestern.
-----
Diese Frau ist großartig.
Ihren Mut und ihr Rückgrat bewundere ich.
Ihren Leidensweg hat sie in Stärke umgewandelt
und verändert damit ein Stück Welt.
-----







 

Montag, 25. November 2024

DIE MUTTER


 Unsere Beziehung war schwierig.
Voller Anziehung, voller Konflikte.
Eine Frau mit Präsenz.
Beim Betreten füllte sie den Raum.
Geblieben sind ein paar Fotos und einige Erinnerungen.
Wenig für ein ganzes Leben.
Ich weiß, dass ich ungerecht bin,
aber mir fallen nur meine Verletzungen ein.
An den Gefühlen verändert sich nichts.






Freitag, 22. November 2024

PHI PHI UND CHATGPT




ChatGPT sagt über den Blog;

Das Persönlichkeitsprofil des Blogs waldviertelleben.blogspot.com zeigt eine tiefe Verbundenheit zur Natur und zum ländlichen Leben im Waldviertel. Die Autorin beschreibt ihre Erfahrungen mit der Umwelt, reflektiert über das einfache, aber erfüllte Leben in der Abgeschiedenheit und teilt ihre Liebe zu den Jahreszeiten und der Tierwelt. Es ist eine Mischung aus persönlicher Reflexion, Naturbeobachtung und gelegentlichem philosophischem Nachdenken, die Leser in eine Welt der Ruhe und Authentizität entführt. Dabei geht es nicht nur um Natur, sondern auch um das menschliche Leben im Einklang mit ihr. Der Blog strahlt eine friedvolle und bodenständige Atmosphäre aus, in der Entschleunigung und Achtsamkeit zentral sind.


Der Blog waldviertelleben.blogspot.com behandelt eine Vielzahl von Themen, die sich um das Leben im Waldviertel und die Natur drehen. Zu den Hauptthemen gehören:

  1. Naturbeobachtungen: Regelmäßige Berichte über Flora, Fauna und die Jahreszeiten im Waldviertel.
  2. Persönliche Reflexionen: Gedanken über das einfache Leben, das Altern und die Herausforderungen des Alltags.
  3. Wandern und Outdoor-Aktivitäten: Die Autorin teilt ihre Erlebnisse und Eindrücke von Wanderungen und Ausflügen in der Region.
  4. Kunst und Kultur: Hin und wieder gibt es Einblicke in künstlerische Werke, Fotografien oder kulturelle Veranstaltungen.
  5. Achtsamkeit und Lebensphilosophie: Der Blog hat oft eine ruhige, nachdenkliche Stimmung, die das Thema Achtsamkeit und ein bewusstes Leben betont.

Der Blog vermittelt eine tiefe Verbindung zur Natur und dem Landleben.


You said:
negatives über waldviertelleben.blogspot.com
ChatGPT said:
ChatGPT

Kritik an waldviertelleben.blogspot.com könnte sich auf einige Aspekte konzentrieren:

  1. Monothematisch: Manche Leser könnten das Blog als zu stark auf die Natur und das Leben im Waldviertel fokussiert empfinden, was für jene, die sich breitere Themen wünschen, eintönig wirken könnte.

  2. Weniger abwechslungsreicher Schreibstil: Da viele Beiträge ähnliche Themen und Naturbeobachtungen behandeln, könnte der Schreibstil für manche Leser etwas repetitiv erscheinen.

  3. Subjektive Perspektive: Die stark persönliche und reflektierende Sichtweise könnte für Leser, die sachlichere oder distanzierte Darstellungen bevorzugen, weniger ansprechend sein.

  4. Fehlende Interaktion: Wenn der Blog wenig auf Kommentare oder Anregungen der Leser eingeht, könnte das Gefühl einer einseitigen Kommunikation entstehen.

  5. Begrenzte Zielgruppe: Der Fokus auf das Waldviertel und ländliche Themen könnte den Blog für Menschen, die in städtischen Umgebungen leben oder sich für modernere, urbane Themen interessieren, weniger relevant machen.

Interessant. Blitzschnell sind die Informationen da.
-----

20 Jahre ist der Tsunami im Indischen Ozean her.
Josef Haslinger war damals mit seiner Familie auf Phi Phi Island in Thailand und hat
seine Überlebenserlebnisse in einem Buch festgehalten.
Ich hatte eine Vision von dem sich zurückziehenden Meer.
Das die Menschen gesehen und nicht darauf reagiert haben, weil sie nicht wussten,
was Schreckliches folgt. 
So ähnlich handeln wir gerade.
Wir bemerken, das Meer des Lebens zieht sich zurück, der nackte Unterwasserboden wird sichtbar,
wir warten, starren in die Ferne, in der sich die Tsunamiwelle auftürmt.
Zum Wegrennen ist es zu spät.




Mittwoch, 20. November 2024

1000 PLACES TO SEE BEFORE YOU DIE

Der letzte  Herbstgruß


1000 PLACES TO SEE BEFORE YOU DIE
 Das Buch habe ich bei der Caritas mitgenommen.
Einfach so.
Fürs Novemberwetter daheim.
Um Erinnerungen aufzufrischen.
Beim Durchblättern:
eigentlich war ich fast nirgends.
Zu den meisten Plätzen möchte ich auch nicht hin.
In Europa fehlt mir fast alles.
Schottland, Irland, Island, Belgien, Niederlande -
lauter blinde Flecken.
Um mit dem unstet Reisenden Bruce Chatwin zu sprechen:
"Was mache ich hier"?
Dieser Westen zieht mich nicht an.
Momentan fahre ich gar nimmer.
Aber wenn, möchte ich nur mehr zu den Lieblingsplätzen.
Bozen, Venedig, Salzkammergut, Ibiza.
Das reicht bis zum Ende.
Ein unerfüllter Wunsch fällt mir ein:
Transsibirische Eisenbahn.
Moskau - Ulan Bator.
Wollte ich immer, wurde nie in die Wirklichkeit gebracht.
Und jetzt geht es sowieso nicht.


Montag, 18. November 2024

NIEMAND IST EINE INSEL



 "Und falls dir der Gedanke kommt, dass dieses oder jenes Land sicher, wohlhabend oder glücklich sei, lass ihn fahren, mein Freund .... denn du solltest wissen, dass die Welt in Flammen steht von Bränden, die durch diese oder jene Fehler entfacht wurden. Es gibt mit Sicherheit irgendein Leiden ... und ein gänzlich glückliches Land existiert nirgendwo. Seien es übermäßige Kälte oder Hitze, Krankheiten oder Gefahren, etwas sucht die Menschen überall heim; es kann somit kein sicherer Hafen gefunden werden in der Welt."
Buddhistische Schriften


Alles ist mit allem verbunden.
Das, was Pflanzen ausatmen, atmen wir ein.
Wir atmen auch ein,
nehmen über die Haut auf,
was andere Menschen ausscheiden.
Ich bin eine Heikle.
Schnell finde ich etwas eklig.
Z.B. ein volles Hallenbad.
Wenn ich mir dann vorstelle, 
dass ich mit allen Körpern verbunden bin -
nein, die Gedanken erspare ich euch.
Badeteich:
Ein Mann geht neben mir ins Wasser und sagt zu seiner Frau:
"Zuerst einmal muss ich pinkeln."
Hilfe! Wo ist meine Insel?!



Freitag, 15. November 2024

DIE AMSEL

 Manchmal bin ich zu keinem vernünftigen Gedanken fähig.
Anscheinend.
Dieser Tage sitzt eine Amsel unter den Futterhäusern im Laub und bewegt sich nicht.
Viele Äpfel liegen im Gras.
Ich gehe Richtung Amsel, sie sieht mich aus großen erstaunten Augen an und bewegt 
sich nicht.
Panik steigt in mir auf: "Vogelgrippe!!!".
Ganz dicht nähere ich mich dem Vogel -
er hüpft einige Schritte zur Seite.
Ich ziehe mich ins Haus zurück.
Auf Beobachterposten.
Das Tier kommt wieder.
Sitzt.
Ich denke: "Krank. Vogelgrippe."
Rufe den befreundeten Jäger an.
Was soll ich machen?
Er: Greif den Vogel an und bringe ihn weg.
Ich: Nein. Berühren! Sicher nicht.
Mein nächster Blick aus dem Fenster:
die Amsel frisst Apfel.
Kann also nicht so krank sein.
Nochmals zum Hausbaum gegangen und intensiv energisch die
Vertreibung gestartet,
bis der Vogel kopfschüttelnd und endgültig davongeflogen ist.
Die letzten Vogelworte:
"Ich wollte doch nur auf deiner Schulter sitzen.
Wozu soll ich wegfliegen.
Es bist ja nur du. Die Ingrid."
Zur Verteidigung muss ich sagen:
Amseln sehe ich selten.
Aber anscheinend kennen sie mich.
Die Geschichte ist absurd.
Ich musste so lachen 
und was der Jäger über mich denkt,
will ich gar nicht wissen.
Natürlich kann es auch eine verzauberte Prinzessin gewesen sein.
----
Ans Fenster beim Schreibtisch habe ich das eher optisch bescheidene Häuschen
gesaugnapft.
Die Frequenz ist noch überschaubar.







Mittwoch, 13. November 2024

BIBERMEDITATION


Natur zu beobachten macht mich glücklich.
Wenn ein Biber einen Baum fällt.
Der zwar eingegittert war.
Den Nager hat es nicht gestört.
Er hat sich trotzdem geholt, was er braucht.
Zwei kleine Teiche liegen nebeneinander.
Dazwischen ist ein breite Spur und eine Rutsche im Erdreich der Böschung.
Gerne möchte ich das Tier bei der Arbeit sehen.
Nicht nur die Spuren nachverfolgen.
----
Zum Ärgern: 
Seit einem Monat versuche ich/die Bank eine neue Kreditkarte zum Funktionieren
zu bringen.
Was nicht klappt.
Die zentrale EDV meint, sie seien am Fehlersuchen.
Seit einem Monat!!!!
----
Biber brauchen keine Kreditkarten.
Darüber sollte ich mal nachdenken.
Meditation: "Wie sinnvoll/lebenserleichternd ist das ganze Zeug in meinem Leben?"




Montag, 11. November 2024

ZIEMLICH WINTERBEGINN


 Am Samstag bei Traumsonnenwetter die Vogelhäuser aufgehängt.
Meisen waren augenblicklich da.
Man kann sich bei dem Arrangement drunter die Katze vorstellen,
die die Vorgänge bewacht.
Einer muss aufpassen.
Die Apfelbaumverkleidung mit Fichten ist gelungen.
Weiters werden Meisenknödel serviert.
Die Lieferung ist ausständig.
Lange dunkle Monate haben einen Fixpunkt.
In der Früh: Futterstellen auffüllen.
Ich war bei den Teichen mit Biber.
Die Fotos zeige ich hier demnächst.
Eine Woche liegt hinter mir,
die etwas von Horror hatte.
Je mehr, je länger ich das sacken lasse,
desto unglaublicher wird es.
Die bösen Geister des Schreckens und der Einschüchterung
haben ihr Spiel mit mir getrieben.
Wahrscheinlich sind sie weitergezogen.
Auf der Suche nach anderen Opfern.
So schaut es zumindest aus.
Die Nachwehen und Spuren werden mich noch länger beschäftigen. 


Freitag, 8. November 2024

ALLTÄGLICHKEITEN

Futterhäuschen

 
Wie berichtet - die Äpfel vom Hausbaum sind fast gesamt
von Menschen geholt worden.
Der Rest bleibt den Tieren.
Wenn es noch ein bisserl kälter wird,
werde ich mit Vogelfüttern beginnen.
Luxus - die Federbällchen kriegen ein neues englisches Futterhaus (Made in China)
und ein Plastikdings, das an der Fensterscheibe klebt.
Die Windspiele werde ich abhängen (kein Geklingel im Winter)
und den Baumstamm mit Fichtenreisig verkleiden.
Das soll für die kleinen Schätzchen kuschelig sein.
------
Ich wundere mich, welche Videos ich auf YouTube sehen mag.
Zugreisen: z.B. im Schlafwagen in Kasachstan (biiitte, wer will denn da hin?).
Sehr, sehr seltsam.
Oder in China. Das Moderne in dem Land ist beeindruckend, aber ich fühle 
mich schon beim Zuschauen völlig überfordert.
Alles Plastik und alles digital. Alles sehr schnell. Sehr sauber.
Und dann muss ich gerade noch einem Bengalkater zusehen,
wie er von seinen Besitzern betüdelt wird.
Er redet dauernd. Süß. Also, wenn man ihn nicht daheim hat,
ist das süß. Ansonsten wahrscheinlich anstrengend.
-----
Seit ewig spiele ich Wordfeud. Turniere.
Oft muss ich mich kränken.
Ich möchte besser sein, als ich bin.
Kaum steige ich in einer Runde auf,
kriege ich so schlechte Buchstaben,
dass ich gleich wieder absteige.
Keinen stabilen Pakt mit der Buchstabenfee.
Und andere spielen fabelhaft.
Ich glaube, ich muss mich mehr ärgern als freuen.
Diese Woche schaffe ich es schon wieder nicht.

Mittwoch, 6. November 2024

ICH BIN LIEBER IM MOOR



Je brutaler, desto lieber -
das sind die neuesten Filme im Kino.
Menschen brauchen anscheinend zu ihrer Konfliktbewältigung grausliche Morde,
viel Blut und Schrecklichkeiten.
Für mich ist das nix. Ich mag nur schöne Dinge sehen.
Im Fernsehen z.B. Tatort in gepflegter Umgebung.
Am besten bei reichen Menschen in schönen Häusern.
Vor einigen Tagen habe ich einen Film gleich wieder abgedreht,
weil mir der männliche Hauptdarsteller nicht gefallen hat
und das Milieu triste war.
Warum soll ich mir Bilder von Entsetzlichkeiten ins Haus holen.
Die täglichen Geschehnisse der Welt sind schrecklich genug.
Wenn ich mir vorstelle, was Menschen erleiden müssen,
dann ist mein Bedarf an Grusel und Gewalt bei weitem übererfüllt.
Ich vertrete auch die Meinung,
dass Bilder von Mord und Totschlag abstumpfen
und die gewalthaltigen Computerspiele sicher nicht förderlich für die Entwicklung von Kindern sind.
Manche wissenschaftliche Studien widersprechen dem.
Bekanntlich sind Studien mit viel Vorsicht zu genießen.
Ergebnisse kann man drehen, wie man sie braucht.
Ich bin dann mal lieber im Moor.

 



Montag, 4. November 2024

ZUFRIEDEN MIT DEM WAS IST


Seit ewig gehe ich zum Lieblingsmasseur.
Mal öfter, mal Monate gar nicht.
Er richtet die verstörten Energien in richtige Bahnen.
Das Schöne an den Stunden ist:
ich erzähle ihm meine Gschichteln, die mich gerade bewegen,
bringe ihn zum Lachen,
und indem ich Gedanken in Worte fasse,
klärt sich einiges.
So habe ich mir letztens wieder vor Augen geführt:
es gibt kein Anrecht auf ein schönes Leben.
So viele Unabwägbarkeiten, die wir nicht beeinflussen mögen, sind beteiligt.
Deshalb heißt es zufrieden zu sein mit dem was ist.
Wenn ich es auch manchmal gar nicht mag.
----
Letzte Meldung:
Fast alle Äpfel an den Mann (keine Frau) gebracht.
Gut so.



 

Freitag, 1. November 2024

GUT UND BÖSE


Wer kann heute noch das Gute vom Bösen unterscheiden?
Was uns von Politik und Medien als gut verkauft wird,
ist bei näherer Betrachtung ganz schön böse.
Und umgekehrt geht es genauso.
Die Bösen sind die Guten
und die mit dem Heiligenschein haben ihre Teufelshörner bloß versteckt.
Am besten alles ohne Wertung betrachten.
Ist der Novembernebel hübsch oder grauslich?
Hüllt er ein oder treibt er kaltfeuchte Schauer über den Rücken?
Ansichtssache.
Wie immer kommt es auf den Standpunkt an.
------
Ganz etwas anderes:
Vom Apfelhausbaum die Äpfel kann man nicht essen.
Das habe ich behauptet.
Ca. 200 kg liegen am Boden.
Warten auf Winterrehe oder Füchse. die sie mögen.
In diesem Jahr sind die Früchte besonders groß.
Wie noch nie.
Jetzt haben Bauernfreunde gekostet und der Geschmack ist tadellos.
Kuchen, Strudel, Kompott - kann man alles daraus machen.
Mir ist das peinlich.
Da ich Äpfel nicht esse, habe ich sie nicht mal gekostet.
Jetzt werden sie teilweise Abnehmer finden.
Und für mich wird sicher ein Stück Kuchen abfallen.
Ist das jetzt gut oder böse oder nur peinlich?



 

Mittwoch, 30. Oktober 2024

EIN UN-FOTO


 Den Moorweg gegangen.
Ich glaube, ich habe da bereits eine eigene Spur getreten,
so oft bin ich hier unterwegs.
Zum Abschluss das gemacht, was ich früher immer getan habe:
im Buffet einen Imbiss (Toast! in Ermangelung etwas Gschmackigerem) und einen Spritzer gekauft.
Das war schön.
Jetzt sperren die zu.
Für lange dunkle Monate.
Keine Wegzehrung mehr im Freien.
Aber der Weg bleibt mir.
Ohne Zehrung.



Montag, 28. Oktober 2024

KLIMAWANDEL


Die Welt verändert sich.
Sie verändert sich immer, aber zur Zeit besonders heftig.
Das Leben ist ein langer ruhiger Fluss - diesen Satz kann man gerade kaum verwenden.
Die Stromschnellen des Lebens sind turbulent und man muss kräftig schwimmen,
um nicht unterzugehen.
Ich bin gefühlt ständig krank.
Mein Körper muss ausgleichen, was geistig/seelisch nicht verkraftet werden kann.
Ich finde es nervig.
Schmerzen, Einschränkungen.
Achtsamkeit und Aufmerksamkeit für den Body.
So viele Jahre war ich an klagloses Funktionieren gewöhnt.
Und jetzt machen meine Zellen auf Klimawandel,
um sich für eine mögliche Zukunft zu adaptieren.

Ein bemerkenswertes Video von Adelheid Ohlig (luna-yoga) bekommen:




 

Freitag, 25. Oktober 2024

ERNTEN


Neben Pilzen kann ich im Winter auch Äpfel essen.
Leider mag ich keine.
Zu 5 Stück pro Jahr kann ich mich überreden.
Ich vertrage sie schlecht.
Lactose/Fructose sind nix für mich.
Das ist nicht schade, denn Äpfel schmecken mir ohnedies nicht.
Der Korb ist voll und steht in der Speisekammer, wo er der schlechten Zeiten harrt.
Die Äpfel vom Hausbaum bleiben für die Tiere im Winter liegen.
Heuer ist die Menge gewaltig.
Geschätzt weit über 100 kg.
Damit es nicht ganz so chaotisch aussieht,
habe ich sie zu einem Haufen gerecht.
Am nächsten Tag war von der 
Arbeit nichts mehr zu sehen,
zu viele sind neu am Boden gelandet.