Dienstag, 30. März 2021

BLOGFASTEN


Fastenzeit ist.
Ich brauche ein paar Tage Blogfasten.
Es tut sich so gar nix,
dass ich keine Worte mehr finde.
Dafür gibt es noch ein Winterbild.
Obwohl auch hier der Schnee fast weg ist.





Montag, 29. März 2021

TRÄNEN

 

 Ostergrüße vom Wiener Lieblingshotel ließen mich in Tränen ausbrechen.
Vor über einem Jahr war ich das letzte Mal dort.
Im Freien sitzen geht schon.
Der Altersschub, den ich im letzten Jahr gemacht habe,
bereitet mir Sorgen.
Altern ist nicht kontinuierlich,
sondern sprunghaft.
Jedenfalls habe ich Schmerzen in allen Gelenken.
Zu wenig Bewegung aus Gründen,
zu viel Uneinigkeit mit der Situation.
Zu wenig Lachen, zu wenig Freude ....
Zu wenig Leben, Lebendigkeit.
Ich habe mir vorgenommen,
dass ich es hinnehmen und akzeptieren kann.
Das steht jetzt eher nur auf dem Papier,
denn daran gewöhnen kann ich mich nie.
Ab irgendwann gibt es nur mehr den Weg körperlich bergab.
In einer Vollmondnacht habe ich die Dachse gesehen.
Sehr nett.
Die Wildkamera hat sie nicht abgelichtet,
weil sie sich so langsam bewegen.
Fast gar nicht.
Was bei dem Körperumfang kein Wunder ist.
Zwei waren es.
Die eng beieinander beharrlich das Reh- und Vogelfutter gefressen haben.
Schön ist das Wildtierleben ums Haus.


 

Sonntag, 28. März 2021

GENDERN


 Gendern finde ich ja manchmal etwas übertrieben.
Aber das ist ein feines Beispiel,
wie es gestern war und heute nimmer sein sollte.
Es ist zwar ein Mädel auf dem Foto drauf,
aber der Text erinnert mich an die LKW Aufkleber:
"Meiner ist 30 m lang".
Kerle - Kerlinnen?

Samstag, 27. März 2021

AUSFLUG



Langsam wird es bei uns auch wärmer.
Ausflug nach Grein an der Donau.
Das Eisgeschäft hat offen.
Wenn die Motorradsaison eröffnet ist,
treffen sich hier Hunderte Biker.
Ob ich heuer auf meinen Roller steige,
weiß ich noch nicht.
Zuerst muss der Schnee weg und die Straßen vom Rollsplit geräumt sein,
dann werde ich entscheiden.
Schau ma mal.







 

Freitag, 26. März 2021

FÜTTERN


 So schaut eine Wasserflasche aus,
wenn sie über Nacht im Auto liegt.
Das geheimnisvolle Tier, das zur Fütterung kommt,
war auf der Wildkamera nicht abgebildet.
Den Spuren nach ist es ein unsichtbarer Frechdachs.
Aber der Futterverbrauch ist enorm
und jetzt kriege ich vom Jäger keinen Nachschub mehr.
Füttern war gut, ist aber aus.
Ich habe mich so ans allabendliche Schauspiel gewöhnt,
junge Böcke, hübsch in ihrer Lebenskraft.
Am Schreibtisch Aug in Aug mit einem Reh zu sitzen,
das ist einfach schön.
Etliche Amseln fressen unter dem Vogelhäuschen.
Zuzug.
Frühling darf auch hier kommen.
----
Ein Link, der alle Schiffe auf den Weltmeeren zeigt,
die mit unserem Zeug unterwegs sind.
Finde ich hochspannend. 
Und man sieht auch, wo es sich zusammenballt,
solange die Ever Given im Suezkanal festsitzt.




Donnerstag, 25. März 2021

MÖGLICHERWEISE LIEGE ICH FALSCH


 Vielleicht stimmt mein Gefühl nicht,
aber ich denke, mit dem Wegsperren und Impfen wird sich die Lage nicht
entscheidend verändern.
Menschen müssen sich wandeln,
vorher wird die zähe, angespannte Situation nicht besser werden.
Verschiedene Virenwellen werden kommen
und solange wir keine besseren Rezepte dagegen haben,
treiben sie uns vor sich her.
Nein, ich wünsche das nicht herbei,
aber das hilflose Chaos, das wir jetzt haben,
führt zu nichts.
Wir werden auf Grundbedürfnisse reduziert.
Essen. Wohnen. Familie.
Menschsein und Leben müssen doch mehr sein?
In meinen Bücherbergen habe ich einen Zettel gefunden.
"....Die Freiheit des Geistes auf den Körper zu übertragen.
Wir leben immer so, dass wir die Begrenztheit des
Körpers auf den freien Geist anwenden."

Entscheidungsträger berücksichtigen ausschließlich 
die körperlich/materielle Ebene.
Die Schulmedizin auch.

Mittwoch, 24. März 2021

UNTERWEGS


Teilweise bin ich jetzt unterwegs,
um unterwegs zu sein.
Dieser kleine Dorffriedhof hat etwas Berührendes.
Die emaillierten Bildchen - Paare vereint bis nach dem Tod.
Männer gehen zuerst.
Für Frauen gibt es Extrajahre.






 

Dienstag, 23. März 2021

SCHLAMPENKLEIDUNG


Jetzt zeige ich die gekaufte Schlampenkleidung.
Gefallen muss sie euch nicht,
denn eigentlich finde ich sie auch eher weniger.
Interessant ist, dass die hellen Hosen und die schwarzen Joggingdinger ganz dick sind.
Es werden noch Wintersachen verkauft,
die auf Lager sind, weil die Geschäfte so lange geschlossen waren.
Glück, dass das Wetter mitspielt.
Sonst landet der ganze Fetzenramsch im Müll.
Die Streifenhosen gehören schon dem Frühling
und die kann ich vielleicht auch außer Haus tragen.
Alles sehr bequem.
Und nach den Monaten der Enthaltsamkeit kann ich mich daran erfreuen.



 

Montag, 22. März 2021

VIREN UND SO


 In Linz war ich mit einem Hungeranfall in einer Naturbäckerei,
wo viele Köstlichkeiten zum Verkauf standen.
Grundsätzlich vertraue ich meinem Immunsystem und setze auf Abhärtung desselben.
Also, es kann gar nicht zu viel Dreck geben.
Aber wenn in der Bäckerei die Verkäuferin zwar auf einer Hand einen Plastikhandschuh trägt,
aber mit beiden Händen die Brötchen anfasst
und gleich darauf in die Geldlade langt,
dann wünsche ich mir sofort eine noch viel bessere Immunabwehr.
So ganz egal war mir das nicht.
Das köstliche Eiweckerl habe ich trotzdem mit großem Appetit (und Hunger)
verzehrt.
Ganz angstfrei gegenüber Bakterien, Viren etc. bin ich nicht.
Völlig hysterisch reagiere ich auf Zecken.
Und mein Blut ist voller Borreliose Erreger.
Aber was uns nicht umbringt,
macht uns hart.

Sonntag, 21. März 2021

DAS HÄTTE ICH VON MIR NIE GEDACHT


 Jetzt habe ich mich prophylaktisch zur Impfung angemeldet.
Ich kann mich selbst immer wieder überraschen.
Ziemlich sicher werde ich nicht gehen.
Bringt bis jetzt keine Vorteile,
denn Zugangstests braucht man nach wie vor.
Und Masken.
Impfstoff aussuchen geht nicht
und mit AstraZeneca lasse ich mich doppelt nicht impfen.
Die Krankenschwester, die hier im Spital gestorben ist,
ist an den Impffolgen verschieden.
Da ich einen Termin in einer Arztpraxis gekriegt habe,
ist es sicher der ungewollte Stoff.
Schau ma mal die weiteren Entwicklungen an.
Nix Genaues weiß man in dem Chaos sowieso nicht.
Mein Glaube in die Schulmedizin ist beschränkt
und vor dem Virus kann ich mich nach wie vor nicht fürchten.
Mein Körper ist sensibel, der reagiert auf alles.
Nach einer einmaligen Grippeimpfung habe ich mich 3 Monate nicht wohl gefühlt.
Aber vielleicht möchte ich einen Traumurlaub machen,
den es nur geimpft gibt.
Oder so ähnlich.
Oder auch ganz anders.
Oder ich kann den Termin an den Meistbietenden verkaufen. (Scherz).




Samstag, 20. März 2021

STADT


Stadttaube. Damit ein Tier dabei ist.
In Linz war ich.
Einfach so und nochmals wegen einer Kamera schauen.
Naja.
Ich wollte schon die längste Zeit nach Wien.
Aber das ist viel aufwändiger.
Mit Zug und Öffis in der Stadt.
Jetzt versuche ich notwendige oder gewünschte Dinge in Linz zu erledigen.
Bin rasch wieder daheim.
Und der Vorteil -
völlig stressfrei mit dem Auto bis ins Zentrum.
Nochmals im Schwedenfetzenladen.
Vielleicht mache ich ein Foto von der Beute.
Habe wieder Schlampenhosen gekauft und einen Weitpullover.
Finde ich hübsch.
Die Kleiderständer im Geschäft hängen voller Jogginghosen.
Das Schöne ist -
man kann sie ewig tragen,
sie sehen immer hässlich aus.



Dieser Kirchenplatz am Morgen
hatte trotz Eiseskälte etwas Südliches.
Italien im Winter.
Wohl wegen der Bäume.
Wer sagt mir den Namen?
Platanen?


 

Freitag, 19. März 2021

TIERKINO





Immer wieder Schnee.
                                                                     Mit Sonnenflecken.
Zur Fütterung kommt anscheinend ein Dachs.
Jetzt kriege ich die Wildkamera,
um ein Foto von ihm zu sehen.
Und der Jäger lädt bereits sein Gewehr.
Doch es ist Schonzeit.
Viele Vögel sind bei der Fütterung,
die Meisen sind verschwunden.
In der Nacht habe ich 5 Rehe gesehen.
So viel Tierkino ist schön.
Es ist Idylle.
Die Fotos sind durchs Fenster geknipst.
Und ich stehe relativ weit weg,
weil die Tiere heuer sehr scheu sind.
Bei der kleinsten Bewegung springen sie ab.

Dauerärger: mein Lieblingsthema - die Frau Post.
Am meisten ärgere ich mich,
dass ich mich ärgere.
So einfach ist es, meine Schwachstellen zu treffen.
Abseits von Weisheit und Abgeklärtheit.
-----
Meldung der Medien:
Der Vogel Warzenhonigfresser in Australien ist so selten geworden,
dass er Mangels Anschauungsunterricht von Artgenossen sein Lied verlernt.
Er trällert dann irgendein abgehörtes Stück einer fremden Art.
Hmmm.
 Da muss ich nachdenken, was wir weggesperrt vergessen?
Ohne Beispiele aus der Menschenart?
Mimik? Lächeln? Sprache?




Donnerstag, 18. März 2021

IMMER, NIE MEHR, AUF EWIG




Wenn ich denke,
dass Leben so bleibt, wie es ist,
dann habe ich mich gewöhnt.
Dasein in schmaler Spur.
Einfach so vor sich hin.
Wenn auf der Erde 7,8 Milliarden Menschen sind,
dann geht es wohl den mehreren so.
Bescheiden von Tag zu Tag.
Ohne besondere Erwartungen.
Gerade komme ich gut damit zurecht.
Wo steht geschrieben,
dass uns mehr zustehen sollte?
Mehr an gewöhnlichem Leben.



 

Mittwoch, 17. März 2021

LANDESGALERIE



Damit ich wiedermal ins Museum komme,
habe ich die Landesgalerie besucht.
War die einzige Gästin.
Und auch schnell wieder draußen.
gefällt mir eher nicht.
Wenn ich jetzt sage, das ist Hausfrauenkunst,
dann bin ich gemein.
Aber ich mag kein Mittelmaß.
Von Kunst verlange ich große Inspiration und Überraschung.
Dann bin ich ins Shopping-Center getrabt.
Auf der Suche nach einer Kamera.
Nein, nix.
Drei Schlampenhosen habe ich beim Billigschweden erstanden.
Um den Preis des letzten Bücherkartons.
Bücher recycled.
Denn eigentlich brauche ich nur mehr Schlampenkleidung.
Gehe ohnedies nirgends hin.
Die Medien berichten von Pyjamas, die unten bequem und oben wie Hemd sind.
Homeoffice. Pyjamaanzüge.
Wir werden nie mehr ordentliche Kleidung brauchen.
Der Niedergang der Zivilisation.
Virus-Style.
Und das Landesgaleriegebäude -
ich weiß nie, ob es mir gefällt.
So schlecht ist es nicht.
Aber an seiner Stelle stand ein altes Wirtshaus (gut) mit einem Kastanienbaumgastgarten.
Das war auf jeden Fall viel schöner.










 

Dienstag, 16. März 2021

NULL





 

Schneeglöckchen - sind in etwa das Einzige, was bei mir nach Frühling aussieht.
Und hier steht heute auch nix.
Denn das Erleben ist gleich null.


Montag, 15. März 2021

ALTE REZEPTE


 Einen kleinen Karton voller alter Backrezepte habe ich gefunden.
Sehr fleckig und viel gebraucht.
Jedes Stück Papier viele Male mit fettigen Fingern berührt.
Meine Mutter hatte auch eine fliegende Blättersammlung.
Aus Zeitschriften zusammengetragen.
Diese stammen aus einer Konditorei in Zwettl, die es schon lange nimmer gibt.
Für Interessierte wäre das ein Schätzchen.
Küchenmäßig bin ich bekannterweise unambitioniert.
Habe also keine Verwendung dafür.
Wer kennt einen Eisenbahn-Strudel?

Ein Rezept habe ich gefunden.
Das wäre eher meines, obwohl ich an der Schmackhaftigkeit Zweifel anmelde.

Bier:
1 dkg Hopfen
20 dkg Malz
12 l Wasser
2 Stunden kochen
25 dkg Zucker
noch 1x aufkochen
lauwarm 2 dkg Hefe hinein
24 Stunden stehen lassen
in Flaschen abfüllen
7 Tage stehen lassen
früher nicht genießbar (Gift)

Die Mengenangaben kommen mir seltsam vor. So viel Wasser?


Sonntag, 14. März 2021

MATERIE


Was kann ich erzählen?
Der Saugroboter hat einen neuen Badezimmerteppich bekommen.
Sisal mit Baumwolle. Sieht fast genauso schäbig aus wie der alte aus Stroh,
aber riecht gut.
Das Geld für den imaginären Fotoapparat ist rücküberwiesen.
Seit ich in den Bücherbergen grabe,
hat mich ein ungewisser Ordnungs- und Putztrieb erfasst.
Ich sag es immer -
alles hat seine Zeit.
Man muss nur genug Gleichmut aufbringen
und die Zeit, die noch keine ist, aussitzen.
Mein Ordnungsprojekt kann sich über Monate ziehen.
Ich bin in das Haus eingezogen,
da war es komplett leer.
Tonnen Materie im Laufe der Zeit angeschleppt.
Alles ist gut.



 

Samstag, 13. März 2021

BAUMGÖTTIN UND ALLTÄGLICHES


Die Baumgöttin habe ich besucht.
Sie ist auch noch im Winterschlaf.
Schön ist das Muster ihrer Wurzeln.
Wenn ein alter Baum gefällt wird
und ich sage, dass das ein Verlust ist und etwas Unwiederbringliches zerstört wurde,
dann versteht mich hier keiner.
Denn Bäume werden noch nicht als etwas Lebendiges wahrgenommen.
Sie sind Ertrag und Ernte.
Immer wieder schneit es
und das Wetter bleibt noch eine Weile so.
Ich arbeite mich durch meine 2000 Bücher.
Macht Spaß. Habe aber keine Vergangenheitsentdeckungen mehr gehabt.
Mein bestellter Fotoapparat ist  nicht angekommen.
Das ist wieder eine rätselhafte Geschichte.
Jetzt, wo ich festgestellt habe, dass die ungeliebte Nikon recht ordentliche
Fotos liefert und ich eigentlich keinen neuen Apparat brauche,
funktioniert die Lieferung nicht.
Sendung verschwunden. 
Das Geld kriege ich zurück.
Tja. So geht es mit dem Wünschen.
Trotzdem ist die Nikon zu groß.
Ich muss mal in ein Geschäft gehen
und schauen, ob ich etwas nettes Kleines finde.




 

Freitag, 12. März 2021

ES BRENNT


Schlimm, wenn ein Haus abbrennt.
Ein schönes altes Gebäude - Stoablos (Steinblos), wie früher im Mühlviertel gebaut wurde.
Ich denke, es waren keine Tiere mehr im Stall. Hoffentlich.
Die Fotos machte ich nur für den Blog.
Normalerweise wäre ich keine Sensationsreporterin.
Wobei Feuer schauen, das hat eine eigene Dramatik.
Urgewalt.
Machtlosigkeit aufzeigend.






 

Donnerstag, 11. März 2021

KÖRPERNAHE DIENSTLEISTUNGEN


 Meinen ersten SARS-CoV-2-Test habe ich absolviert.
Mit Bestätigung, die 48 Stunden lang gilt.
Ich war nämlich bei der Fußpflege
und bei uns darf man zu körpernahen Dienstleistern nur mit Test.
Das war relativ einfach, weil die Apotheke im selben Haus Stäbchen in die Nase steckt.
Frisörin habe ich vor 2 Wochen verweigert,
da ich für den Termin 40 km fahren hätte müssen.
Jetzt hat sich die Frisörin bei mir gemeldet und wollte zu mir ins Haus kommen.
Leider hatte ich zwischenzeitlich beschlossen,
die Haare wachsen zu lassen.
Alles kompliziert.
Kurzfristig sogar überlegt, aus Mitleid mit ihr Haare zu opfern.
Wie mir die Fußpflegefrau und auch die Frisörin erzählten,
kommen nach einem ersten Öffnungsschwung die Leute nicht mehr,
weil zum ständigen "Reintesten" keiner Lust hat.
Von den Maßnahmen ist fast jeder angepisst,
aber die Leidtragenden sind die KleinunternehmerInnen,
die jetzt in leeren Geschäften stehen.
Zumindest hier am Land.
Alles schwierig.

Mittwoch, 10. März 2021

SO FREI


Das Büchersichten ist eine wahre Fundgrube.
Es ist viel Esoterik, Körperarbeit, Heilung etc. dabei.
Alles 70er, 80er Jahre.
Bei einem Partnermassagebuch, wo auf den Fotos alle nackt sind,
ist mir eine Begebenheit eingefallen.
Einmal war ich für ein Wochenende mit einem Mann, den ich gerne gehabt hätte,
auf einem total verwahrlosten, dreckigen Gutshof im Marchfeld.
Wo vorher eine Schweinemast war.
Der Geruch haftete.
Ich kann mich an fast nix erinnern.
Irgendein österreichischer Schamane hatte dort seine Jünger um sich versammelt.
Ich weiß nur, dass wir alle nackt waren,
ich in einem stinkenden vergammelten Schlafsack in einer Scheune geschlafen habe,
der Mann, den ich gerne gehabt hätte, war verschwunden
und der Besitzer des Schlafsacks hat sich freundlich massierend um mich bemüht.
Richtig absurd war alles inklusive dem Guru.
Wenn mir heute solche Begebenheiten einfallen,
muss ich lachen.
Eine richtig gute Zeit hatte ich in der Zeit.
So wild, so frei, so abenteuerlich, so bunt.





 

Dienstag, 9. März 2021

SCHWEIGENDE EINSAMKEIT


 Wenn der Irrsinn vorbei ist,
werde ich mich dann noch erinnern können,
wie man grüßt,
wie man Hände schüttelt,
wie man umarmt?
Wird unser Verhalten weiterhin zwangsneurotisch bleiben?
In meiner schweigenden Einsamkeit läutet nicht einmal das Telefon.
Meine Stimme redet mit mir selbst.
Ich möchte nicht gestört werden,
so versponnen bin ich im Kokon meiner Insel.
Ab und an umarme ich einen Menschen,
damit es nicht nur Bäume sind,
wohin die Liebe fließt.