Mittwoch, 31. Januar 2018

SPRINGENDE ROSA DELPHINE

Hotel Regina, Wien


Bei mir scheint zwar keine Sonne,
aber trotzdem schreibe ich mal.
Im Fernsehen hat man mir erzählt, dass
Dezember und Jänner die dunkelsten Monate seit 1951 waren.
Dunkeldüster sozusagen.
Ich war kurz in Wien und hab in einem alterehrwürdigen Hotel gewohnt.
Sehr nett.
Die sonntagsleeren Straße der großen Stadt durch die Restaurantscheibe beobachtet
und Geschichten zu den Menschen, die vorbeikommen, ausgedacht.
Und auf der Heimfahrt waren rosa springende Delphine am Himmel.
Kein Foto, zu viel Verkehr.
Was soll da noch schief gehen.
Naja, wenn man davon absieht, dass ich 100 km Autobahn nur mit Standlicht gefahren bin.







Dienstag, 30. Januar 2018

WELTHERRSCHAFT


Immer schon habe ich gewusst,
dass Katzen auf Weltherrschaft aus sind.
Mit der katholischen Kirche ist schon mal ein Anfang gemacht.

Votivkirche Wien


Mittwoch, 24. Januar 2018

ZWISCHENSTAND

Aussicht vom Hochstand

 
Die mehrere Zeit ist es immer noch grau
und es schneit.
Ich war wieder mit die Rehe zu füttern.
Macht Spaß.
Und Glück habe ich auch gehabt.
Weil ich zu bequem war, die Schuhe zu binden,
bin ich beim Hineingehen ins Haus über die Schuhbandln gestolpert,
in beiden Händen habe ich etwas getragen
und dann geht es eine Stufe bergab.
Jedenfalls bin ich butterweich hinuntergestürzt,
nur der Ellbogen ist auf die Mauer gekracht.
Eine Ellbogenriesenbeule, aber alles wird wieder gut.
Ich melde mich wieder, wenn die Sonne scheint.
 
 


Donnerstag, 18. Januar 2018

INNENSCHAU



Das mit der Pause wird verlängert.
Ich melde mich wieder, wenn die Innenschau vorbei ist.


Mittwoch, 17. Januar 2018

LICHTWESEN

Es ist dunkel, so dunkel.
Nebel.
Die Abwesenheit von Licht.
Es hat mich in die Gegend nördlich des Polarkreises verschlagen.
In eine Gegend von der sich die Sonne abgewandt hat.
So fühle ich.
Manchmal schaue ich die Webcam vom Nordcap an
und da ist meist ein Goldstreif am Horizont.
Mehr Helligkeit als bei mir.
Dabei sind wir Lichtwesen.
Photonen befinden sich in unseren Körperzellen.
Gefühlte Monate habe ich mit niemandem gesprochen.
Denn keiner hat das, was ich suche.
Und sonst interessiert mich gerade nichts.
Auf YouTube schaue ich Videos.
Lauter gscheite Leute, die mir bewusstseinserweiternde Sachen erzählen.
Und ich weiß,
das Licht und der Goldstreif werden auch zu mir kommen.
Aber dieses völlige Beimirsein ist auch Glück.
Glück der Zufriedenheit macht sich in meiner Abgeschiedenheit breit.
Klausur.


Freitag, 12. Januar 2018

IDEENLOS


Da muss ein bisserl ein Text hin.
Hm.
Und weil mir nix mehr einfällt,
gibt es eine Pause.






Donnerstag, 11. Januar 2018

ALLES MEINES


"Alles meines"
sagt die alte Katze,
wenn sie sich auf die frisch gelegten russischen Zigeunerkarten platziert.
Sie ist Prinzessin im Haus.
Was ich besonders dann merke, wenn sie um 4 Uhr früh beginnt hungrig auf mir herumzuspringen.
In der Zeitung habe ich gelesen,
welch negativer Umweltfaktor alle unsere Katzen/Hunde sind.
Nicht nur, dass Katzen die Vogelwelt dezimieren -
von Mäusen sage ich nix, die sind undezimierbar,
ist der Futterverbrauch auch ein Thema.
Weil Menschen immer mehr Geld für die Lieblinge ausgeben,
werden nicht nur Abfälle in Dosen gepackt,
sondern auch gutes Fleisch von Tieren,
das ansonsten Menschen (fr)essen.
Eine Menge Verpackung fällt an.
Wenn man jetzt hochrechnet, dass in Österreich 1,5 Mill. Katzen leben und 800 000 Hunde,
dann sind das eine Menge Ressourcen,
die unserem Kuschelvergnügen zum Opfer fallen.
Und wenn z.B. ein Rind 200 kg hat, dann frisst die Katze, wenn sie 120 g Fleisch pro Tag vertilgt, in 4,5 Jahren eine ganze Kuh.
Wenn ich das jetzt mit 1,5 Mill. Felltigern multipliziere,
sehe ich eine wogende Rinderherde vor mir.
Wild, Hühner, Fische stehen auch am Speiseplan der vierbeinigen Hausgenossen.
Tja.



Mittwoch, 10. Januar 2018

AUTOHASSER

So deutlich muss man seine Abneigung  nicht zeigen!

Dienstag, 9. Januar 2018

NOTHILFE


Hilf dir selbst, sonst hilft dir keiner.
Das stimmt bei mir so nicht,
denn unerwartete Hilfen kann es geben.
Ein Erlebnis ist mir immer in Erinnerung.
Ich war ein Mäderl.
15.
Hatte einen Freund.
War mit ihm im Theater verabredet.
Und wie ich zum Theater komme,
ist meine Karte weg.
Der Freund schon längst drinnen.
Das war in Vorhandyzeiten.
Ich stehe verzweifelt vor geschlossenen Türen.
Den Tränen nahe.
Jedenfalls völlig aufgelöst.
Da kommt ein Mann und fragt mich, was und wieso.
Und es war der diensthabende Theaterarzt,
der mich dann zu seinem Platz geleitet hat.
Der Abend war gerettet.
Und so geht es mir oft.
Aber, wenn ich etwas unbedingt haben will,
funktioniert das nicht.
Nur wenn ich ziemlich absichtslos bin.
Manches fällt mir zu.
Ich habe das von meinem Vater geerbt.
Der hatte  bedingungsloses Urvertrauen.



Montag, 8. Januar 2018

BENZINDUFT

Heuer gab es wieder die Jänner-Rallye.
Und weil sie praktisch bei mir vorbeifährt,
war ich ein wenig schauen.
Ich weiß:
Umwelt, Rehlein, Ressourcen, etc.
Ich hab überlegt,
was ich an den völlig idiotischen Bewerben mag.
Es ist der Lärm.
Dieses Brumm, Brumm, Knatter, Quietsch.
Ja, ich bin bescheuert.
Ich hab einen anderen Fotoapparat mitgenommen
und die mehreren Bilder waren ohne Auto,
weil die Kamera zu langsam war.
Aber nett war es.
Bei mir waren gar keine Action-Szenen zu sehen.
Kein Schnee und wahrscheinlich waren die meisten Autos schon am ersten Tag zu Schrott gefahren.
https://www.rallye-magazin.de/int/videos/2018/oerm-2018/jaenner-crash-action/





 

Sonntag, 7. Januar 2018

QUELLE

 
 
Die Wintervögel am Vogelbaum habe ich gezählt,
die weniger werden,
und außerdem erkenne ich manche nicht,
oder bin mir nicht sicher.
Stieglitz oder doch Buchfink?
So nah ist der Ausblick auch nicht.
3 Pferde mit Reitern und Hund waren nicht zum Mitrechnen.
Die Überraschung waren Krähen,
kommen sonst nicht zum Baum.
Wollten gezählt werden.
Mir war nach Wassergeplätscher.
Ich habe eine Quelle im Haus,
sie ist normalerweise abgedreht,
weil sonst Wand und Boden feucht werden.
Es wird Zeit in den Fluss zu kommen,
mein Leben stockt, aber sowas von.
 
 

Samstag, 6. Januar 2018

ERKENNTNISSE



Ich muss noch einmal einen Rückblick auf die vergangenen Monate machen.
Meine Erkenntnisse:
Schlimmer geht immer.
Wenn du glaubst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo kein Lichtlein her.
Wenn du jung bist, tut dir dein Bein weh, weil du es benützt hast.
Wenn du alt bist, tut dir das Bein weh, weil du es hast.
(Der Satz ist nicht von mir, aber passend und kann auf alle vorhandenen Körperteile angewendet werden).
Ich kann auch auf Reisen sterben.
Ich muss dafür nicht zuhause sitzen bleiben.
(Ich bin ja bekannterweise Hypochonderin und beim kleinsten Wehwehchen schon dem Tode nahe).
Aktuelle Erkenntnis: wenn ich 3 Minuten Croissants aufbacke,
kann ich mich nicht gemütlich zum Notebook setzen,
denn wenn ich sie rieche, sind sie verbrannt.
Gerade noch gerettet.
Und wenn ich nicht wieder mehr Schwung in mein Leben bringe,
wird es kein anderer für mich tun.
In diesem Sinne -
auf geht`s,
denn die Erfahrungen von 2017 brauche ich nicht nochmals.


Freitag, 5. Januar 2018

VOLKSGARTEN





 
Ein Vogelflüsterer.
Im Volksgarten sind die Rosenstöcke verhüllt.
Wie immer im Winter.
Aber dass alle Widmungstäfelchen haben, das war neu für mich.
Witzig.
 






Donnerstag, 4. Januar 2018

PFERDELASTIG



In der großen Stadt.
Die Fotos sind voller Pferde.
Im neueröffneten Weltmuseum war ich.
Gut gemacht, gut gefallen.
Und ich weiß jetzt, warum Männer im Stehen pinkeln -
sie denken immer noch, dass sie eine Rüstung tragen.
Mit dem Cafe Museum,
da weiß ich nicht, ob es der Liebling wird.
Die Ober dort sagen "Gnä Frau" zu mir.
Finde ich schrecklich.
Ich zucke jedesmal zusammen.
Ist so furchtbar wie ein Handkuß.
Fällt für mich unter unsittliche Belästigung.
So viele Menschen waren noch in der Stadt.
Japanerschlangen bei Chanel und vor dem Sacher.
Der Silvestermenschenüberhang.
Morgen gibt es mehr Fotos.






Mittwoch, 3. Januar 2018

TEXT

 
 
Manchmal sitze ich vor dem Bildschirm,
schaue auf die Fotos, die ich gemacht habe
und wünsche mir,
der allerschönste Text möge mir dazu einfallen.
Worte, die glücklich machen, wenn man sie liest.
Denn das wäre so etwas wie bei den Pfadfindern -
jeden Tag eine gute Tat.
Die blinde Oma über die Straße führen.
Schreiben können und damit berühren.
Wenn es mir auch nicht gelingt,
jetzt wisst ihr, dass ich es mir wünschen tät.
 



Dienstag, 2. Januar 2018

DAS UND DIES

 

 
Ab und an fahre ich bei den Hirschen vorbei.
Bringe ihnen Äpfel und kleine Brotstücke.
Für mich immer wieder nett zu sehen.
Ich glaube, sie mögen es auch.
----
Wenn ich mich überwinde,
steige ich täglich auf den Crosstrainer.
Jetzt habe ich festgestellt,
dass man dabei gut auch Kartoffelchips knabbern kann.
Damit kein Kalorienvakuum entsteht.
----
Es ist eigentlich immer noch ständig dunkel.
Aber ich habe mondhelle Nächte mit Glitzersternen gesehen,
traumhaft schöne verschneite Wälder und Wiesen,
vereiste Bäche mit wundersamen Musteroberflächen.
Ja, Winter kann prächtig sein.
Trotzdem fällt er mir schwer.
Und kein Ende in Sicht.