Montag, 25. Februar 2019

ABFALL IN DER PAUSE

Der Bezirk hat beschlossen,
dass jeder Haushalt eine Mülltonne und einen Altpapiercontainer haben muss.
Da ich brav meinen Abfall trenne,
bin ich bis jetzt gut mit einem Restmüllsack ausgekommen.
Sogar locker 2 Monate lang.
Nun, als glückliche Besitzerin eines dunklen Plastikbehälters,
versuche ich wenigstens etwas hineinzutun.
Daher Küchenschränke ausgeräumt.
Wie die Zeit vergeht!!
Da gibt es Nudeln von 2010!
Ich esse immer das gleiche,
kaufe aber ab und an verschiedene Dinge,
von denen ich im Supermarkt denke,
dass sie möglicherweise auch essbar wären.
Und die bleiben dann liegen.
Auf ewig.
Weizen, Hirse, verschiedene indische Soßen, Sugo für Spaghetti,
von dem ich Magenweh bekomme (warum gibt es davon 3 Gläser, für Schmerzen genügt doch eines?).
Zucker habe ich über die Länge meines Leben hinaus.
Verwende ich praktisch nie,
kann ich aber behalten,
weil der nicht verdirbt.
Das, was nicht im Container oder am Kompost gelandet ist,
werde ich mit System verbrauchen.
Fest vorgenommen.
Und wenn meine Küchenkastln leer sind und dann die große
Hungersnot ausbricht,
dann bleibt mir nur mehr der Alkoholvorrat.

Schneekristalle

Freitag, 22. Februar 2019

PAUSENTIERE


Das Rehkino spielt sich wieder vor meinem Fenster ab.
Inzwischen haben sich die Tiere an die neue Fütterung gewöhnt.
Und außerdem hat der Jäger Wildtiermüsli spendiert.
Kein Reh kommt daran vorbei.
Es ist vom Feinsten.
Da ist genau drinnen, was sie immer schon haben wollten.
Traurig macht mich das Beobachten auch.
Denn die Natur ist:
gar nicht lieb,
sondern oft hart und erbarmungslos.
Ein Kitz ist dabei,
das lassen die anderen nicht fressen.
Vielleicht ist ihm die Mutter abhanden gekommen.
Jedenfalls läuft es mit der Gruppe mit,
was geduldet wird.
Aber von der Fütterung wird es verjagt.
Es steht dann abseits, dünn und zu klein
und ist auch nicht gut darin,
irgendwelche anderen Fressdinge zu finden.
Es gibt Verlierer im Leben,
die von Schicksal ge/erschlagen werden.
Und langsam werde ich Rehbeobachtungsfachfrau.

Gar nicht so einfach unentdeckt die Tiere abzulichten

Mittwoch, 20. Februar 2019

GESUNDHEITSBULLETIN IN DER PAUSE

Die Jahresanfangszeit ist immer die Zeit
in der ich mich um den Körper kümmere.
Diesmal hat er mich beschäftigt gehalten,
mit Spielereien, wie einer Glaskörperabhebung im Auge,
mein zufällig in der Nähe anwesender Bruder durfte mich nächtens durchs ganze
Waldviertel in die Augenklinik chauffieren.
Kurz darauf hat sich ein halber Zahn verabschiedet,
was mir die Bekanntschaft des Dorfzahnarztes verschaffte.
Neu für mich war,
dass bei der Behandlung die Patientin nicht befragt,
sondern nur die Zahnarzthelferin informiert wird.
Z.B. "Da machen wir eine Füllung."
Etc.
Da ich der Sprache mächtig bin und der Arzt auch gerade nicht die Finger in meinem Mund hatte,
kam so etwas wie eine Kommunikation zustande.
Ich liebe das Landleben und wie mit der dörflichen Bevölkerung umgegangen wird.
Ich bin sowieso ein Hypochonder,
die Krebskontrolle war fällig,
irgendetwas im Bauch tut weh und ich werfe meine Nerven sofort weg.
Hysterische Terminverschieberei,
aber es ist alles in schönster Ordnung,
tut halt etwas weh.
Muss man sich daran gewöhnen.
Und jetzt kann ich das alles wieder vergessen,
für die nächsten Monate muss Ruhe sein,
denn bald kommt die Rollersaison.
Das Winterende sieht mich etwas erschlankt,
ziemlich fit
und mit der Körperseite meines Lebens altersentsprechend hochzufrieden.
Momentan habe ich alle Wehwehchen gut im Griff.
Mit viel, viel Tee, ziemlich gesundem Essen, Meditation, Übungen ....
So diszipliniert war ich noch nie.




Montag, 18. Februar 2019

PAUSENPAUSE


Weil der letzte Bobble so schön geworden ist,
hab ich nochmals bei der Wolle kräftig zugegriffen.
Frau gönnt sich ja sonst nix.
Und mein Winter dauert lang,
auch wenn jetzt zufällig die Sonne scheint.
Ein Poncho soll aus den beiden Knäuel im Säckchen entstehen.
1600 Laufmeter - das sind viele Fernsehabende.
Baumwolle mit Leinen,
das Material ist schön und angenehm.
Der Graue ist frei.
Er wird mir vielleicht sagen, was er werden möchte.
Wohl ein x-tes Tuch.
---
Die Schattenseite meiner Hausdächer gleicht einem Gletscher.
Der Tauerfolg ist mäßig.
Und ich bin Frau Ötzi.
Die Frau im Eis.








Dienstag, 12. Februar 2019

NOCH IMMER PAUSE


Zur Abwechslung ein paar Wienbilder.


Hier hauste einst ein Basilisk




Im Heiligenkreuzerhof schaut Wien auch im Winter fast ein bisserl südlich aus.
Und barock.



Kein eingeschneiter Jaguar.
Sondern Ausstellung Sagmeister  Walsh
"Beauty" im MAK.
Und bei mir gibt es immer noch reichlich Schnee.
Frischen auch.


Freitag, 8. Februar 2019

PAUSE; PROLONGIERT




Mein Leben fühlt sich gerade
wie inmitten stürzender Mauern, berstender Wände an.
Das mag ich nicht kommunizieren.
Ein neuer Loop aus einem Booble ist gestrickt.
Beim Muster bin ich total anspruchslos.
Kann immer das Gleiche sein.
Hauptsache fertig.
Der Schal ist sehr groß, die Farben sind schön,
Baumwolle und Leinen,
kann man auch gut über den Kopf schlingen.
Ich sehe dann aus wie eine russische Babuschka.
Und wie der zerfranste Schmetterling,
warte ich auf den kommenden Frühling.
Beim Tagpfauenauge wird es nur mehr ein kurzes Aufflattern zur Eiablage geben,
ich kann mir eine ausgiebige Rollersaison vorstellen.
Ja, und Schnee gibt es noch reichlich.