Donnerstag, 31. März 2022

VENUS


Nochmals in der Wachau.
Bei der Fundstelle der Venus von Willendorf.
Festgestellt, dass Venusfrauen vor 30000 Jahren genug zum Essen hatten.
Sie würde Konfektionsgröße 50 tragen. Mindestens.
Aber damals war man eher nackt.
Und beim Heurigen.
Sehr schön. Warm.
Trotz der Marillenblüte ist alles grau.
Kaum Grünes, weil es so trocken ist.
Hoffentlich bringen die Niederschläge dieser Tage einige Feuchtigkeit.


 

Mittwoch, 30. März 2022

FRAGEN


 ÖTB  in Fraktur - das wirkt sehr gestrig.
Könnte man in Zeiten, wo vieles überdacht wird, neu gestalten.

Tägliche unwichtige Fragen:
Kann ein Haus einen Liegestuhl verlieren?
Wer braucht einen Wintereinbruch?
Wenn mir gerade alles aus der Hand fällt -
Schwerkraft und so -
wieviel spannender wäre es, wenn losgelassene Dinge durch die Luft flögen?
Werde ich mir im nächsten Jahr noch 100 kg Sonnenblumenkerne für die Federbällchen leisten können?
Ukraine und so.
Oder müssen die Meisen dann Hafer fressen?
Tun sie das?
Meine Frühstückshaferflocken teilen?
Schau ma mal.
Zeit hat auf vieles eine Antwort.





Dienstag, 29. März 2022

WELTSCHWEIGETAG




Einen ganzen langen Tag die Welt anhalten.
Schweigen.
Alle. 
Politiker, Medien.
Alle, alle.
Hören.
Auf den Wind, die Wellen, auf Vögel, auf das Gras, das wächst.
Balsam, der sich auf Seelen legt.
Stille, die sich über jedes aufgeregte Geschnatter breitet.
Unsere Welt ist in einem andauernden Erregungszustand.
Anhalten.
Spüren, was wirklich ist.




Montag, 28. März 2022

IRGENDETWAS NIEDERLEGEN


Legt die Waffen nieder.
Wäre auch eine gute Idee.

Oder legt euch gleich alle nieder.

Ziemlich interessant:
Interview mit  Marlene Streeruwitz


Sonntag, 27. März 2022

BUSINESS AS USUAL


Weil man mir in der Zeitung die Marillenblüte in der Wachau angekündigt hatte,
habe ich einen dieser sonnenwarmen Tage für einen Ausflug verwendet.
Ist ja nicht weit von mir.
Die Blüte im Anfangsstadium.
Dürnstein vor dem großen Touristenansturm.
Dort wird inzwischen jede Kellernische für irgendwelche Touristenansturmabzockmöglichkeiten genutzt.
In der Hauptsaison findet ein ganztägiges Durchdieeinegasseschieben statt.
Ich musste mich in einem dieser Fremdenlokale verpflegen.
War nicht so schlecht.
Bärlauchpasta (Fisarmoniche).
Der Lieblingsheurige hatte noch geschlossen.
Die ersten Kreuzfahrtsschiffe auf der Donau.
Business as usual.





Samstag, 26. März 2022

KARPFENUNIVERSUM


 Mäuler wie Saugnäpfe
schnappen an die Oberfläche
 trübe Welt des Karpfenuniversums

vielleicht Sehnsucht nach Verlassen desselben

ich esse keinen Karpfen
mag mir nur einverleiben
was mir  lebensformangemessen erscheint


Freitag, 25. März 2022

SCHWINGUNG


 Von Musik verstehe ich nichts.
Trotzdem möchte ich über das, was mir dieser Tage ein Sänger erzählt hat, schreiben.
Das Thema bietet genug Platz für Verschwörungstheorien.



1939! wurde die Frequenz von 432 Hz auf  440 Hz umgestellt.
Eine wirkliche Begründung konnte ich nirgends finden.
Man will wohl den Menschen nicht zu viel Harmonie zumuten.
Für den Sänger, der mir das erzählte, war es mit ein Grund seinen Beruf zu wechseln.
Wenn zu viel Schönheit und Ausgeglichenheit in der Welt herrscht,
wird Zufriedenheit erzeugt und das scheint nicht erwünscht zu sein.
Wenn mir Menschen etwas erzählen,
was mir totales Neuland erschließt,
kann mich das sehr begeistern.





Donnerstag, 24. März 2022

PAPIER


 Wahrscheinlich habe ich mich jetzt sowieso 3 x verrechnet,
was auch wieder egal ist,
denn auf exakte Zahlen kommt es nicht an.
Also:
Seit 40 Jahren bekomme ich keine Postwurfsendungen.
Weil mich der Müll grundsätzlich nicht interessiert
und weil ich das Papier sparen möchte.
Geschätzt ist das 1 kg Papier im Monat.
Das sind ca. 500 kg in all den Jahren.
Zur Herstellung braucht man 1875 kg Holz,
32500 Liter Wasser,
6700 KW Energie.
Dazu kommen Transport, Verarbeitung, Design, Druck ......etc.
Wenn ein Mensch verzichtet,
dann sind es nicht Unmengen an Ressourcen.
Aber wenn sich viele Menschen überlegen, 
ob sie diese Sendungen, die sofort im Container landen,
wirklich benötigen,
dann macht das einen Unterschied.
Mir sind Bäume wichtig.
Und ich denke immer,
wie kostbar früher Papier war.
Noch vor 150 Jahren konnten es sich viele Leute nicht leisten
und es wurde sehr sparsam verwendet.

Mittwoch, 23. März 2022

ER-BRECHT


 Es ist zum Erbrechen.

Mit dem Satz aufgewacht:
"Eine Gruppe Politikdarsteller, deren Performance nicht besser geworden ist, als während der Seuche,
führen Völker an den Rand des Abgrunds."

Dazu gibt es nichts mehr zu sagen.

Ein Video einer Ukrainischen Rapperin:


Was mich an den Bildern erstaunt -
bis auf die West-Geschäfte sieht alles aus, wie vor 50 Jahren.
Habe ich mir auch bereits  2016 in St. Petersburg gedacht.
Seltsam.
Was war in der Zwischenzeit?





Dienstag, 22. März 2022

LETZTE BILDER


Die letzten Bilder mit Schnee und Eis sollen das sein.
Die Hoffnung ist groß.
Sonntagsspaziergang mit eisigem Wind.
Ohne Frühlingserwachen.


Der Biber werkt heftig


Am Rand vom Eis

 

Montag, 21. März 2022

BESCHEIDENE FREUDEN

Reiberdatschi mit Lachs und Vogerlsalat

Das Unterwegsessengehen genieße ich sehr.
Hat gefehlt.
Und beim McDings war ich auf ein Frühstück.
Dort gab es keine Butter.
Lieferengpass.
Schlecht geführter McDings. Vielleicht sind alle Mitarbeiter krank.
Im Sozialladen musste diese Jacke mit.
Das Frühjahr kommt.
Jacke ist neu. 
Und wenn ich im Sozialladen etwas kaufe,
habe ich keinerlei schlechtes Gewissen.
Denn das kann ich auch wieder hinbringen,
wenn es mir nicht gefällt.
Win-win-Situation für alle.

Frühling ist.
Meine Haare sind mir auf die Nerven gegangenen.
Die ungeschnittenen Kopffedern seit Coronamaßnahmenanfang.
Friseurin ist keine Option.
Viel zu ungern immer noch.
Also selbst Scherenritschratsch.
Gut.


 

Sonntag, 20. März 2022

LIEBLINGSWEG




Ich gehe immer die gleichen Wege.
Es ist wie ein Ritual.
Bestenfalls sind sie eben.
Wasser muss vorhanden sein.
Alte Bäume.
Die Wege sprechen zu mir.
Schritt für Schritt.
Das immer Gleiche hat etwas von Heimat.
Und ist doch bei jedem Mal ein wenig anders auch.



 

Samstag, 19. März 2022

SCHMETTERLING


 In der Holzscheune überwintern Schmetterlinge.
In diesem Winter waren auch welche im Haus,
die dann an sonnigen Fensterscheiben flatterten.
Sie wurden von mir ins Freie gesetzt,
obwohl es zu kalt und zu früh für sie war.
Aber im Innenraum hätten sie auch nicht überlebt.
Ich fürchte, für das hübsche Fotoexemplar ist noch nicht der richtige Zeitpunkt.
In den Nächten ist starker Frost und trotz Sonne wird bei mir gar nichts grün.
Sein bunter Anblick einzig zur Freude.

Das Glückskeks sagt:
In allen Dingen ist hoffen besser als verzweifeln.

Eine Geschichte, die Wolf-Dieter Storl erzählt.



Freitag, 18. März 2022

ERDBEBEN


Es hat mir keine Ruhe gelassen 
und ich habe den Platz, an dem die Erde gehustet hat,
aufgesucht.
Nichts zu sehen.
Der Landwirt, dem der Wald gehört,
war gerade mit Holzarbeiten beschäftigt.
Er sagte, dass man oberflächig nichts bemerkt
und dass das Epizentrum genau unter der Sendemastanlage liegen muss.
Interessant.
Vielleicht hat die Erde eine Sendemastallergie.
Jedenfalls die Sache ist durchaus unspektakulär.
Schade.
Und ich dachte, ich könnte bis zum Mittelpunkt der Erde blicken.



 

Donnerstag, 17. März 2022

KRIEGSVOYEURISMUS


 In der Nacht wache ich auf und bin glücklich.
Menschen, die mich sehen, meinen, dass ich so aussehe.
Ich sehe viel Licht in der Welt.
Das muss der Gegenpol zu all dem Gräuel und all dem Furchtbaren sein.
Goethe: "Wo viel Licht ist, ist starker Schatten."
Gespiegelt hieße es: Wo Dunkelheit herrscht, strahlt Helligkeit.
Mein Medien-Detox setze ich fort.
Einmal bin ich bei einer Berichterstattung in Tränen ausgebrochen -
davon hat wirklich niemand etwas.
Sich ständig mit schlechten Nachrichten zuzudröhnen ist eine Form von Voyeurismus.
Verstärkt den Schrecken der vorhanden ist.
Lässt das Böse in Herz und Seele eindringen.
Was wir dieser Zeit entgegenzusetzen haben ist:
Liebe, Zuversicht und in der eigenen Kraft zu bleiben.
Und Licht ist immer vorhanden.
Man muss es sehen wollen.







Mittwoch, 16. März 2022

EIN KLEIN WENIG RILKE


Das Foto vom Schloss Duino erinnert mich an Rilke und seine Duino-Elegien.
Ein besonders schöner Wanderweg über dem Meer ist auch nach dem Dichter benannt.

Ich liebe
Nun mag die Welt in ihren Festen beben,
entfesselt wüten mag das Element; -
denn eine neue Ära tritt ins Leben,
die keinen Hass und keinen Streit mehr kennt!
Durch meine Seele ziehts mit Zauberweben
o! wie's im Herzen glückverheißend brennt!
Die Pulse fliegen mir, die Lippen beben,
ich fühls, das ist es, was sie Liebe nennt!
Und möge alles rings in nichts versinken,
ich lebe und der Liebe Sterne winken!
Rainer Maria Rilke

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Bei mir war ein kleines Erdbeben.
Am Tag darauf waren wieder grummelnde Geräusche zu hören.
Seltsam, wenn die Erde spricht.
Sie wartet damit bis es dunkel wird.
 
Schloss Duino

 

Dienstag, 15. März 2022

DIES UND DAS


Viel Lebenskraft für kleine Schneeglöckchen.
Die Vogelfutterstellen werden reichlich besucht.
100 kg Sonnenblumenkerne und Winterfutter habe ich heuer verbraucht.
Keine Rehe beim Haus im ganzen Winter.
Der Jäger erzählt von Wölfen, die bis zu den Häusern kommen.
5 Stück waren auf der Wildkamera zu sehen.
Ein Erdbeben war hier.
Hier gibt es sonst nie Erdbeben.
Granit bebt nicht.
Ich habe einen Knall gehört, bin in die Nacht hinausgegangen,
da war nur Stille.
Weil das Wetter trocken ist,
habe ich den Holzvorrat für das kommende Jahr eingelagert.
Die Scheune ist voll wie noch nie.
Meine Öltanks reichen über den nächsten Winter.
Denn auch mit all den Krisen werde ich nicht frieren.
Diese Bequemlichkeit gebe ich nicht auf.
"Frieren für den Frieden" ist die nächste sinnlose Botschaft.
Gas-, Öllieferungen laufen im gewohnten Umfang.
Die Preise werden von Spekulanten hochgetrieben.


 

Montag, 14. März 2022

DAS GROSSE NARRATIV

 

Valencia


Klaus Schwab der Gründer des Weltwirtschaftsforums ( Weltwirtschaftsforum – Wikipedia )
hat ein neues Buch geschrieben,
das weitere Zukunftsvisionen, wie schon sein erstes Werk
vorstellt.
Klaus Schwab ist von der Idee besessen,
dass einige wenige sich eine Welt ausdenken können,
die dann gut ist. Für den großen Teil der Menschheit.
Er hat ein Netzwerk aufgebaut in Politik und Wirtschaft,
und gemeinsam sollen die Zukunftsvisionen verwirklicht werden.
Angela Merkel, Emmanuel Macron, Annalena Baerbock, Tony Blair, Sebastian Kurz, Justin Trudeau
sind nur einige Namen aus der Politik, die durch seine Kaderschmiede gegangen sind.

"Wir stehen an der Schwelle zur genetischen Revolution, und wenn unsere DNA (d.h. unser Lebenscode) so lesbar, beschreibbar, nutzbar und hackbar wird wie die Informationstechnologie, dann stehen wir an der Schwelle zu etwas. das viel größer ist als wir."
Transhumanismus.
Weltstaat.
Etwas, das viel größer ist als wir. -
Das reicht an eine Gottesvorstellung heran.

Wenn man zukünftig damit zufrieden ist,
ein Leben zu führen, das vorgedacht wird, wo man versorgt ist,
wo man sich innerhalb vorgegebener Richtlinien bewegen kann,
dann mag einem das vielleicht ganz erstrebenswert erscheinen.
Vielleicht werden wir zur Assimilation ein wenig genmanipuliert.
Der passend gemachte Mensch.
Ich sehe das mehr als lebenslange Erziehungsanstalt.
Lebensaufbewahrung vom Anfang bis zum Ende.
Das Training dafür hatten wir bereits in den letzten beiden Jahren.
Wir sind jetzt daran gewöhnt am Morgen zu überlegen,
was gerade erlaubt ist und was nicht.
Die momentane Kriegssituation wird weitere Einschränkungen bringen.
Schöne neue Welt.
Wir sollten uns Denken und Entscheiden nicht abnehmen lassen.
Auch wenn immer wieder versucht wird uns zu manipulieren.




Sonntag, 13. März 2022

RÜCKEROBERUNG


Die langsame Rückeroberung des Außenraumes findet statt.
Und macht mich sehr zufrieden.
An der Temperatur kann man etwas arbeiten.
Sogar im Donautal wird noch nichts grün.
Obwohl den ganzen Tag die Sonne scheint.
Die Luft kommt aus Sibirien.
Wie sonst manches auch.
Aber Kaffeehaus geht immer.



 

Samstag, 12. März 2022

VON DER SCHULD


Leben ist Schuld. 
Immer.
Nur Tod löst aus dem ewigen Kreislauf.
Man lebt auf Kosten eines anderen.
Wenn man kein Fleisch isst -
wer weiß, was Pflanzen empfinden.
Jeder Schritt den wir tun, vernichtet Leben.
Jedes Haus, das wir bauen, verändert ein ganzes kleines Universum.
Man kann vielleicht sanfter mit allem umgehen,
aber man sollte nicht daran glauben,
dass man sich aus der Schuld befreien kann.
Lieben was ist. 
Wie es ist.





Freitag, 11. März 2022

KOPFSTAND


 Wenn dir die Welt nicht passt,
stell dich auf den Kopf.
Vielleicht macht die Drehung einen Unterschied.


Donnerstag, 10. März 2022

TAGESSPLITTER



Zur Hälfte ist der Teich eisbedeckt.
Das Schwanenpaar ist nun in seiner Sommerfrische.
Das erste Mal seit 4 Monaten wieder im Restaurant.
Das war richtig zum Genießen.
Alles wie früher.
Im Supermarkt einige Regale leergefegt.
Nudeln, Öl, Waschpulver, Tomatensoße - sind heiß begehrt.
Mein Stromanbieter hat den Vertrag gekündigt, weil er nimmer so billig liefern mag.
Die sieben Knappheiten kommen auf uns zu.




 

Mittwoch, 9. März 2022

VÖLKER ALS SPIELBALL


Bilder von einem Pferdemarkt der Roma in Rumänien.
Rumänien ist in der EU und NATO Mitgliedsland.

Wer sich das YouTube Video antun möchte -
Interessant, wie geopolitische Strategen die Welt untereinander aufteilen.
Der Film ist zwar von 2015 - trotzdem erschreckend.







 

Dienstag, 8. März 2022

FRESSFISCHE


 Nochmals Prag Wenzelsplatz.
Doktorfische, die Hautschuppen wegfressen. 
Gegen Schuppenflechte und andere Hautkrankheiten.
Man sitzt direkt in der Auslage und die Passanten laufen draußen vorbei.
Ich denke, Wasser und Fische werden nicht gewechselt.
Wenn einem vor nichts graust, dann kann man das machen.



Montag, 7. März 2022

PRE-WEDDING-PHOTOGRAPHY



Bevor es zum Reisestopp kam, waren quer durch Europa asiatische junge Paare
zum Fotoshooting unterwegs.
Das Bild ist auf der Karlsbrücke in Prag aufgenommen.
Es war wirklich richtig kalt.
Der zarten jungen Frau - fast nackt - bleibt die Reise sicher in bleibender Erinnerung.
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Da ich weder über die Seuche noch über den Krieg schreiben mag,
bei mir Schnee und Eis liegt und ich gar nichts erlebe,
bleiben im Blog weiterhin alte Fotos.
Mag ich gerade.
Ist bunt vielfältig.
Wie Leben auch.