Donnerstag, 17. März 2022

KRIEGSVOYEURISMUS


 In der Nacht wache ich auf und bin glücklich.
Menschen, die mich sehen, meinen, dass ich so aussehe.
Ich sehe viel Licht in der Welt.
Das muss der Gegenpol zu all dem Gräuel und all dem Furchtbaren sein.
Goethe: "Wo viel Licht ist, ist starker Schatten."
Gespiegelt hieße es: Wo Dunkelheit herrscht, strahlt Helligkeit.
Mein Medien-Detox setze ich fort.
Einmal bin ich bei einer Berichterstattung in Tränen ausgebrochen -
davon hat wirklich niemand etwas.
Sich ständig mit schlechten Nachrichten zuzudröhnen ist eine Form von Voyeurismus.
Verstärkt den Schrecken der vorhanden ist.
Lässt das Böse in Herz und Seele eindringen.
Was wir dieser Zeit entgegenzusetzen haben ist:
Liebe, Zuversicht und in der eigenen Kraft zu bleiben.
Und Licht ist immer vorhanden.
Man muss es sehen wollen.







19 Kommentare:

  1. Besser kann man es nicht beschreiben, liebe Ingrid. Bewahr Dir das Glück und die Zuversicht, das Licht ist immer stärker.

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    1. mich erstaunt das mit dem glück selber. aber das gegenteil wäre viel unangenehmer!
      liebe grüße

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  2. Was für eine zauberhafte Türe. Als ob sie in eine andere Welt führte...
    Ja, wir dürfen auch glücklich sein, ohne dabei das Grauen und die Verzweiflung der Menschen im Krieg zu ignorieren.
    Gerade wird Geschichte geschrieben. Putins Invasion könnte erst der Anfang sein. Da möchte ich genau wissen, was vor sich geht. Mit Voyeurismus hat das wenig zu tun, finde ich. (Und ich nehme mir auch heraus, mal zu weinen.)
    Dir einen guten Tag und lieben Gruss,
    Brigitte

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    1. eine bunte tür in einer kargen steinmauer.
      alles liebe zu dir

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  3. Bin dabei, die für mich "richtige" Mischung zu finden.
    Liebe Grüße

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    1. jede muss die richtigen entscheidungen für sich treffen.
      lieben gruß

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  4. Nicht hinschauen halte ich im Moment für keine Lösung. Auch wenn es WIRKLICH schwer auszuhalten ist, besonders wenn man schon so alt ist wie ich und nicht mehr viel tun kann gegen alles, was da so droht!
    Trotzdem einen glücklichen Tag, unglücklich sein lähmt!
    Lisabeth

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    1. ich informiere mich. aber ich lasse mich nicht durch die unzähligen sendungen emotional ausbeuten.
      liebe grüße

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  5. Ich schwanke täglich zwischen beiden Positionen, der von dir liebe Ingrid und der von dir, liebe Brigitte. Stelle entnervt das Handy aus, um es 2 Stunden später nach Neuigkeiten zu durchforsten. Suche Hintergrundinfos und plötzlich hab ich von allem genug. Was tun? Auf dem Vulkan tanzen? Kopf in den Sand oder in die Wolken? Oder die Türen schön bemalen?;-)
    Liebe Grüsse in unruhigen Zeiten, Ursula

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    1. türen bemalen ist sicher eine option. eine bleibende erinnerung.
      liebe grüße zu dir

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  6. Liebe Ingrid,genauso ist es,fühle wie du,bin in Medienkarenz,wünsch dir einen guten Tag

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  7. Mein Glückwunsch zum Indernachtaufwachen und Glücklichsein!!

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  8. kriegsvoyeurismus. sind das die, die es brauchen, dass es anderen schlimmer geht als einem selbst? wieder einmal bin ich froh, dass wir keinen fernseher haben, ich glaube die laufenden bilder würden mir körperlich viel zu sehr wehtun. aber ich informiere mich schon, und da ist immer wieder eine kleine hoffnung, dass der irrsinn genauso unverhofft enden könnte, wie er begonnen hat.
    mariupol, - da wird es doch auch nach kriegsende keine psychisch gesunden menschen mehr geben, - dorthin schicke ich oasische friedens- und heil-gedanken. so unendich dankbar für meinen platz...
    ... und so eine tür möcht ich auch, wenn mir mein lieb eine bauen würde, dann tät ich sie nach dieser vorlage bemalen. grossartiges foto!
    freundliche, lichtdurchflutete grüsse
    maria

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    1. ohne fernseher ist es gut. nichts dringt so tief ein, wie diese schrecklichen bilder.
      alles liebe in die arche

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  9. Das ganze Aufbäumen der Medien und die Inhalte, die man nicht hören und sehen möchte,
    führen einen zum Detoxen.
    Es kommt mir wie ein Training vor mit dem Titel: Entspanne dich, die Welt ist gerade verrückt.
    Es folgt ein Akt auf den anderen. Die Bühnenarbeiter kommen gar nicht mehr so schnell nach.

    Da bleibt wirklich nur der Rückzug in sich selbst. Da kann man schürfen, wird ruhiger und zufriedener.
    Sonnengrüße
    hibisca

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    1. alle wahnsinnig. aber das sagen wir ja bereits seit zwei jahren.
      lieben gruß in deinen nachmittag

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