Freitag, 29. November 2024

DER VATER


 Der Vater.
Auf der Palliativabteilung mit 88 Jahren.
Ein Mensch, den alle mochten.
Zufrieden. Gelassen.
Positiv.
Er hat nie gejammert.
Oder sich über etwas beschwert.
Seine letzten Jahre waren seine glücklichsten.
Er fehlt immer.
In gewisser Weise war er mein Lebensmensch.


Mittwoch, 27. November 2024

WIR GEHEN SPAZIEREN


Jeden Tag drehen wir eine kleine Waldrunde.
Die Katze liebt es und ich mag es auch.
Wenn mehr Schnee kommt, wird es schwierig werden.
Dann bleibt nur die Straße.
Die bergab führt und meist eisglatt ist.
Gar nicht gut zu gehen.
Der Schnee ist bereits von gestern/vorgestern.
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Diese Frau ist großartig.
Ihren Mut und ihr Rückgrat bewundere ich.
Ihren Leidensweg hat sie in Stärke umgewandelt
und verändert damit ein Stück Welt.
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Montag, 25. November 2024

DIE MUTTER


 Unsere Beziehung war schwierig.
Voller Anziehung, voller Konflikte.
Eine Frau mit Präsenz.
Beim Betreten füllte sie den Raum.
Geblieben sind ein paar Fotos und einige Erinnerungen.
Wenig für ein ganzes Leben.
Ich weiß, dass ich ungerecht bin,
aber mir fallen nur meine Verletzungen ein.
An den Gefühlen verändert sich nichts.






Freitag, 22. November 2024

PHI PHI UND CHATGPT




ChatGPT sagt über den Blog;

Das Persönlichkeitsprofil des Blogs waldviertelleben.blogspot.com zeigt eine tiefe Verbundenheit zur Natur und zum ländlichen Leben im Waldviertel. Die Autorin beschreibt ihre Erfahrungen mit der Umwelt, reflektiert über das einfache, aber erfüllte Leben in der Abgeschiedenheit und teilt ihre Liebe zu den Jahreszeiten und der Tierwelt. Es ist eine Mischung aus persönlicher Reflexion, Naturbeobachtung und gelegentlichem philosophischem Nachdenken, die Leser in eine Welt der Ruhe und Authentizität entführt. Dabei geht es nicht nur um Natur, sondern auch um das menschliche Leben im Einklang mit ihr. Der Blog strahlt eine friedvolle und bodenständige Atmosphäre aus, in der Entschleunigung und Achtsamkeit zentral sind.


Der Blog waldviertelleben.blogspot.com behandelt eine Vielzahl von Themen, die sich um das Leben im Waldviertel und die Natur drehen. Zu den Hauptthemen gehören:

  1. Naturbeobachtungen: Regelmäßige Berichte über Flora, Fauna und die Jahreszeiten im Waldviertel.
  2. Persönliche Reflexionen: Gedanken über das einfache Leben, das Altern und die Herausforderungen des Alltags.
  3. Wandern und Outdoor-Aktivitäten: Die Autorin teilt ihre Erlebnisse und Eindrücke von Wanderungen und Ausflügen in der Region.
  4. Kunst und Kultur: Hin und wieder gibt es Einblicke in künstlerische Werke, Fotografien oder kulturelle Veranstaltungen.
  5. Achtsamkeit und Lebensphilosophie: Der Blog hat oft eine ruhige, nachdenkliche Stimmung, die das Thema Achtsamkeit und ein bewusstes Leben betont.

Der Blog vermittelt eine tiefe Verbindung zur Natur und dem Landleben.


You said:
negatives über waldviertelleben.blogspot.com
ChatGPT said:
ChatGPT

Kritik an waldviertelleben.blogspot.com könnte sich auf einige Aspekte konzentrieren:

  1. Monothematisch: Manche Leser könnten das Blog als zu stark auf die Natur und das Leben im Waldviertel fokussiert empfinden, was für jene, die sich breitere Themen wünschen, eintönig wirken könnte.

  2. Weniger abwechslungsreicher Schreibstil: Da viele Beiträge ähnliche Themen und Naturbeobachtungen behandeln, könnte der Schreibstil für manche Leser etwas repetitiv erscheinen.

  3. Subjektive Perspektive: Die stark persönliche und reflektierende Sichtweise könnte für Leser, die sachlichere oder distanzierte Darstellungen bevorzugen, weniger ansprechend sein.

  4. Fehlende Interaktion: Wenn der Blog wenig auf Kommentare oder Anregungen der Leser eingeht, könnte das Gefühl einer einseitigen Kommunikation entstehen.

  5. Begrenzte Zielgruppe: Der Fokus auf das Waldviertel und ländliche Themen könnte den Blog für Menschen, die in städtischen Umgebungen leben oder sich für modernere, urbane Themen interessieren, weniger relevant machen.

Interessant. Blitzschnell sind die Informationen da.
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20 Jahre ist der Tsunami im Indischen Ozean her.
Josef Haslinger war damals mit seiner Familie auf Phi Phi Island in Thailand und hat
seine Überlebenserlebnisse in einem Buch festgehalten.
Ich hatte eine Vision von dem sich zurückziehenden Meer.
Das die Menschen gesehen und nicht darauf reagiert haben, weil sie nicht wussten,
was Schreckliches folgt. 
So ähnlich handeln wir gerade.
Wir bemerken, das Meer des Lebens zieht sich zurück, der nackte Unterwasserboden wird sichtbar,
wir warten, starren in die Ferne, in der sich die Tsunamiwelle auftürmt.
Zum Wegrennen ist es zu spät.




Mittwoch, 20. November 2024

1000 PLACES TO SEE BEFORE YOU DIE

Der letzte  Herbstgruß


1000 PLACES TO SEE BEFORE YOU DIE
 Das Buch habe ich bei der Caritas mitgenommen.
Einfach so.
Fürs Novemberwetter daheim.
Um Erinnerungen aufzufrischen.
Beim Durchblättern:
eigentlich war ich fast nirgends.
Zu den meisten Plätzen möchte ich auch nicht hin.
In Europa fehlt mir fast alles.
Schottland, Irland, Island, Belgien, Niederlande -
lauter blinde Flecken.
Um mit dem unstet Reisenden Bruce Chatwin zu sprechen:
"Was mache ich hier"?
Dieser Westen zieht mich nicht an.
Momentan fahre ich gar nimmer.
Aber wenn, möchte ich nur mehr zu den Lieblingsplätzen.
Bozen, Venedig, Salzkammergut, Ibiza.
Das reicht bis zum Ende.
Ein unerfüllter Wunsch fällt mir ein:
Transsibirische Eisenbahn.
Moskau - Ulan Bator.
Wollte ich immer, wurde nie in die Wirklichkeit gebracht.
Und jetzt geht es sowieso nicht.


Montag, 18. November 2024

NIEMAND IST EINE INSEL



 "Und falls dir der Gedanke kommt, dass dieses oder jenes Land sicher, wohlhabend oder glücklich sei, lass ihn fahren, mein Freund .... denn du solltest wissen, dass die Welt in Flammen steht von Bränden, die durch diese oder jene Fehler entfacht wurden. Es gibt mit Sicherheit irgendein Leiden ... und ein gänzlich glückliches Land existiert nirgendwo. Seien es übermäßige Kälte oder Hitze, Krankheiten oder Gefahren, etwas sucht die Menschen überall heim; es kann somit kein sicherer Hafen gefunden werden in der Welt."
Buddhistische Schriften


Alles ist mit allem verbunden.
Das, was Pflanzen ausatmen, atmen wir ein.
Wir atmen auch ein,
nehmen über die Haut auf,
was andere Menschen ausscheiden.
Ich bin eine Heikle.
Schnell finde ich etwas eklig.
Z.B. ein volles Hallenbad.
Wenn ich mir dann vorstelle, 
dass ich mit allen Körpern verbunden bin -
nein, die Gedanken erspare ich euch.
Badeteich:
Ein Mann geht neben mir ins Wasser und sagt zu seiner Frau:
"Zuerst einmal muss ich pinkeln."
Hilfe! Wo ist meine Insel?!



Freitag, 15. November 2024

DIE AMSEL

 Manchmal bin ich zu keinem vernünftigen Gedanken fähig.
Anscheinend.
Dieser Tage sitzt eine Amsel unter den Futterhäusern im Laub und bewegt sich nicht.
Viele Äpfel liegen im Gras.
Ich gehe Richtung Amsel, sie sieht mich aus großen erstaunten Augen an und bewegt 
sich nicht.
Panik steigt in mir auf: "Vogelgrippe!!!".
Ganz dicht nähere ich mich dem Vogel -
er hüpft einige Schritte zur Seite.
Ich ziehe mich ins Haus zurück.
Auf Beobachterposten.
Das Tier kommt wieder.
Sitzt.
Ich denke: "Krank. Vogelgrippe."
Rufe den befreundeten Jäger an.
Was soll ich machen?
Er: Greif den Vogel an und bringe ihn weg.
Ich: Nein. Berühren! Sicher nicht.
Mein nächster Blick aus dem Fenster:
die Amsel frisst Apfel.
Kann also nicht so krank sein.
Nochmals zum Hausbaum gegangen und intensiv energisch die
Vertreibung gestartet,
bis der Vogel kopfschüttelnd und endgültig davongeflogen ist.
Die letzten Vogelworte:
"Ich wollte doch nur auf deiner Schulter sitzen.
Wozu soll ich wegfliegen.
Es bist ja nur du. Die Ingrid."
Zur Verteidigung muss ich sagen:
Amseln sehe ich selten.
Aber anscheinend kennen sie mich.
Die Geschichte ist absurd.
Ich musste so lachen 
und was der Jäger über mich denkt,
will ich gar nicht wissen.
Natürlich kann es auch eine verzauberte Prinzessin gewesen sein.
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Ans Fenster beim Schreibtisch habe ich das eher optisch bescheidene Häuschen
gesaugnapft.
Die Frequenz ist noch überschaubar.







Mittwoch, 13. November 2024

BIBERMEDITATION


Natur zu beobachten macht mich glücklich.
Wenn ein Biber einen Baum fällt.
Der zwar eingegittert war.
Den Nager hat es nicht gestört.
Er hat sich trotzdem geholt, was er braucht.
Zwei kleine Teiche liegen nebeneinander.
Dazwischen ist ein breite Spur und eine Rutsche im Erdreich der Böschung.
Gerne möchte ich das Tier bei der Arbeit sehen.
Nicht nur die Spuren nachverfolgen.
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Zum Ärgern: 
Seit einem Monat versuche ich/die Bank eine neue Kreditkarte zum Funktionieren
zu bringen.
Was nicht klappt.
Die zentrale EDV meint, sie seien am Fehlersuchen.
Seit einem Monat!!!!
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Biber brauchen keine Kreditkarten.
Darüber sollte ich mal nachdenken.
Meditation: "Wie sinnvoll/lebenserleichternd ist das ganze Zeug in meinem Leben?"




Montag, 11. November 2024

ZIEMLICH WINTERBEGINN


 Am Samstag bei Traumsonnenwetter die Vogelhäuser aufgehängt.
Meisen waren augenblicklich da.
Man kann sich bei dem Arrangement drunter die Katze vorstellen,
die die Vorgänge bewacht.
Einer muss aufpassen.
Die Apfelbaumverkleidung mit Fichten ist gelungen.
Weiters werden Meisenknödel serviert.
Die Lieferung ist ausständig.
Lange dunkle Monate haben einen Fixpunkt.
In der Früh: Futterstellen auffüllen.
Ich war bei den Teichen mit Biber.
Die Fotos zeige ich hier demnächst.
Eine Woche liegt hinter mir,
die etwas von Horror hatte.
Je mehr, je länger ich das sacken lasse,
desto unglaublicher wird es.
Die bösen Geister des Schreckens und der Einschüchterung
haben ihr Spiel mit mir getrieben.
Wahrscheinlich sind sie weitergezogen.
Auf der Suche nach anderen Opfern.
So schaut es zumindest aus.
Die Nachwehen und Spuren werden mich noch länger beschäftigen. 


Freitag, 8. November 2024

ALLTÄGLICHKEITEN

Futterhäuschen

 
Wie berichtet - die Äpfel vom Hausbaum sind fast gesamt
von Menschen geholt worden.
Der Rest bleibt den Tieren.
Wenn es noch ein bisserl kälter wird,
werde ich mit Vogelfüttern beginnen.
Luxus - die Federbällchen kriegen ein neues englisches Futterhaus (Made in China)
und ein Plastikdings, das an der Fensterscheibe klebt.
Die Windspiele werde ich abhängen (kein Geklingel im Winter)
und den Baumstamm mit Fichtenreisig verkleiden.
Das soll für die kleinen Schätzchen kuschelig sein.
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Ich wundere mich, welche Videos ich auf YouTube sehen mag.
Zugreisen: z.B. im Schlafwagen in Kasachstan (biiitte, wer will denn da hin?).
Sehr, sehr seltsam.
Oder in China. Das Moderne in dem Land ist beeindruckend, aber ich fühle 
mich schon beim Zuschauen völlig überfordert.
Alles Plastik und alles digital. Alles sehr schnell. Sehr sauber.
Und dann muss ich gerade noch einem Bengalkater zusehen,
wie er von seinen Besitzern betüdelt wird.
Er redet dauernd. Süß. Also, wenn man ihn nicht daheim hat,
ist das süß. Ansonsten wahrscheinlich anstrengend.
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Seit ewig spiele ich Wordfeud. Turniere.
Oft muss ich mich kränken.
Ich möchte besser sein, als ich bin.
Kaum steige ich in einer Runde auf,
kriege ich so schlechte Buchstaben,
dass ich gleich wieder absteige.
Keinen stabilen Pakt mit der Buchstabenfee.
Und andere spielen fabelhaft.
Ich glaube, ich muss mich mehr ärgern als freuen.
Diese Woche schaffe ich es schon wieder nicht.

Mittwoch, 6. November 2024

ICH BIN LIEBER IM MOOR



Je brutaler, desto lieber -
das sind die neuesten Filme im Kino.
Menschen brauchen anscheinend zu ihrer Konfliktbewältigung grausliche Morde,
viel Blut und Schrecklichkeiten.
Für mich ist das nix. Ich mag nur schöne Dinge sehen.
Im Fernsehen z.B. Tatort in gepflegter Umgebung.
Am besten bei reichen Menschen in schönen Häusern.
Vor einigen Tagen habe ich einen Film gleich wieder abgedreht,
weil mir der männliche Hauptdarsteller nicht gefallen hat
und das Milieu triste war.
Warum soll ich mir Bilder von Entsetzlichkeiten ins Haus holen.
Die täglichen Geschehnisse der Welt sind schrecklich genug.
Wenn ich mir vorstelle, was Menschen erleiden müssen,
dann ist mein Bedarf an Grusel und Gewalt bei weitem übererfüllt.
Ich vertrete auch die Meinung,
dass Bilder von Mord und Totschlag abstumpfen
und die gewalthaltigen Computerspiele sicher nicht förderlich für die Entwicklung von Kindern sind.
Manche wissenschaftliche Studien widersprechen dem.
Bekanntlich sind Studien mit viel Vorsicht zu genießen.
Ergebnisse kann man drehen, wie man sie braucht.
Ich bin dann mal lieber im Moor.

 



Montag, 4. November 2024

ZUFRIEDEN MIT DEM WAS IST


Seit ewig gehe ich zum Lieblingsmasseur.
Mal öfter, mal Monate gar nicht.
Er richtet die verstörten Energien in richtige Bahnen.
Das Schöne an den Stunden ist:
ich erzähle ihm meine Gschichteln, die mich gerade bewegen,
bringe ihn zum Lachen,
und indem ich Gedanken in Worte fasse,
klärt sich einiges.
So habe ich mir letztens wieder vor Augen geführt:
es gibt kein Anrecht auf ein schönes Leben.
So viele Unabwägbarkeiten, die wir nicht beeinflussen mögen, sind beteiligt.
Deshalb heißt es zufrieden zu sein mit dem was ist.
Wenn ich es auch manchmal gar nicht mag.
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Letzte Meldung:
Fast alle Äpfel an den Mann (keine Frau) gebracht.
Gut so.



 

Freitag, 1. November 2024

GUT UND BÖSE


Wer kann heute noch das Gute vom Bösen unterscheiden?
Was uns von Politik und Medien als gut verkauft wird,
ist bei näherer Betrachtung ganz schön böse.
Und umgekehrt geht es genauso.
Die Bösen sind die Guten
und die mit dem Heiligenschein haben ihre Teufelshörner bloß versteckt.
Am besten alles ohne Wertung betrachten.
Ist der Novembernebel hübsch oder grauslich?
Hüllt er ein oder treibt er kaltfeuchte Schauer über den Rücken?
Ansichtssache.
Wie immer kommt es auf den Standpunkt an.
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Ganz etwas anderes:
Vom Apfelhausbaum die Äpfel kann man nicht essen.
Das habe ich behauptet.
Ca. 200 kg liegen am Boden.
Warten auf Winterrehe oder Füchse. die sie mögen.
In diesem Jahr sind die Früchte besonders groß.
Wie noch nie.
Jetzt haben Bauernfreunde gekostet und der Geschmack ist tadellos.
Kuchen, Strudel, Kompott - kann man alles daraus machen.
Mir ist das peinlich.
Da ich Äpfel nicht esse, habe ich sie nicht mal gekostet.
Jetzt werden sie teilweise Abnehmer finden.
Und für mich wird sicher ein Stück Kuchen abfallen.
Ist das jetzt gut oder böse oder nur peinlich?