Mittwoch, 31. Juli 2019

ERNTE


Es wird schon so Herbst.
Das Korn ist eingefahren,
Sonnenblumen drehen sich zum Licht,
der letzte Julitag.
Abschied liegt in der Luft.
Immer zu kurz sind Helligkeit und Wärme.
Seltsam - ich komme mit dem,
was sich verändert,
so schlecht zurecht.
Fühle mich orientierungslos im Jahr.




Dienstag, 30. Juli 2019

BIENENHOTEL


Königskerzenblüten.
Von der Pflanze in die Tasse.
Wildbienen brauchen bei mir kein Hotel.
Sie bauen selber.
Schauen aus, wie Wespen, aber normale Wespen bauen andere Nester.
Egal.
Jedenfalls summt und brummt und flattert es in meiner Wildnis gewaltig.
Und ich habe meine Freude daran.
Seit mich heuer eine Biene aggressiv gestochen hat,
habe ich Angst.
Deshalb musste ich leider die Garagenfenster schließen.
Irgendwo bauen Wespen ein Nest und schwirren und summen.
Nun fliegen sie an den verschlossenen Eingang
und die drinnen können nimmer ins Freie.
Sorry. Aber wenn sie sich stark vermehren,
dann geht das gar nicht.
Und eine Zecke hat mich zwischen den Schulterblättern gebissen.
Unpassender Platz. 
Dort sehe ich nicht hin und hinlangen geht nur mit Verrenkungen.
Dafür hat die Stelle Pusteln gekriegt und juckt.
Blöd. Ich hab eh schon so viel Borrelien im Blut.
Aber ja. 
Natur halt.

Nachtrag: Der Zeckenbiss zwingt mich zum Arzt.
Kann in der Nacht nicht schlafen,
so unerträglich juckt es
und die Stelle ist schon ziemlich groß und angeschwollen.
Genau auf der Wirbelsäule.
3 Wochen Antibiotika.
Sehr witzig.
Ohne Verschwörungstheoretikerein zu sein,
frage ich mich,
was mit unserer Umwelt passiert.
Ein 2 mm kleines Spinnentier und so giftig.
Diese Veränderungen in der Natur lassen mich langsam an böse Mächte glauben.

 


Montag, 29. Juli 2019

FUTTERENTEN


Das kleine blumengeschmückte Haus steht an einem Teich.
Beim Wasser sind Schilder angebracht:
"Enten füttern verboten".
Die Tiere scheinen sich nicht daran zu halten
und der blumensinnige Hausbewohner auch nicht.
 Wasservögel lassen sich keine Vorschriften machen.
Und manche Menschen schon gar nicht.




Freitag, 26. Juli 2019

ALLES GUT


Das alte Haus mit den dicken Steinmauern ist an den Hitzetagen gut kühl.
Hier hat es aber im Freien auch nur um  30 Grad.
Nicht schlimm.
Morgens rollere ich zu einem Teich,
schwimme eine Runde,
schaue aufs Wasser
und betrachte die Schwalben,
wie sie auf Mückenjagd pfeilschnell durch die Lüfte ziehen.
Bevor  Menschen kommen,
bin ich schon wieder auf der Rückfahrt.
Im Wald ist es noch kühl
und das Rollern macht richtig Spaß.
Und dann gehe ich bis zum späten Nachmittag nimmer aus dem Haus.
Alles gut.



Donnerstag, 25. Juli 2019

MITBEWOHNTIERE UND ANDERE

Bei mir leben alle Wühlmäuse der gesamten Gegend.
Ich nehme immer wieder Anläufe,
um die Situation zu verändern.
 Die möglichen Fallenvarianten betrachtet.
Aber so grausam mag ich nicht sein,
das bringe ich nicht übers Herz.
Also vertreiben.
Mit Karbid habe ich es bereits vor Monaten versucht.
Erfolglos, wie alles was ich in diese Richtung unternehme.
Man erinnere sich an meine Marderaktivitäten.
Eine Jauche aus Hollunderblättern soll bei Wühlmäusen helfen.
Diese angesetzt und beim Einbringen in die Löcher meine Finger darin eingetaucht.
Das Zeug stinkt übel.
War auch nach mehrmaligen Händewaschen nicht ganz zu beseitigen.
Sehr interessant, ob sich die Tiere beeindrucken lassen.
Ich gebe wirklich schnell auf
und finde mich mit Mitbewohnern ab.
Die Welt gehört mir nicht allein.
Mit der netten Ziegenbäuerin gesprochen.
Grundsätzlich machen sich die wenigsten Menschen Gedanken
über die Produktion von Lebensmitteln.
Hauptsache der Tisch ist reichlich und zu günstigen Preisen gedeckt.
Ziegenmilchbauern können männliche Zickerln mehr oder weniger wegwerfen
(manche machen das verbotenerweise wirklich).
Männernachwuchs ist nicht zu gebrauchen und verursacht nur Kosten.
Ist doch schrecklich?
Verschwendetes Leben.


Mittwoch, 24. Juli 2019

ITALOWESTERNHITZE



Es hat nicht für Fotos gereicht.
Nur schnell aus dem Auto heraus geknipst.
Jetzt sind die Heißsommertage auch hier angekommen.
Störche gesehen
und leergefegte Dorfstraßen.
Ich mag diese Anblickstristesse,
wenn die Hitze überm Land liegt,
die Straßen ausgestorben sind
und sich nichts regt.
Wahrscheinlich trifft meine äußere Wahrnehmung auf
innere Italowesternbilder,
wo gleich die Bösen in die menschenleere Kleinstadt einreiten.
Ich habe die Männertoilette benützt,
weil ich nicht warten wollte
und überlegt,
was ich aus der Kabine rufen sollte,
wenn ein Mann die Anlage betreten würde
(ich hätte ganz knapp an ihm vorbeigehen müssen).
"Warten Sie ein bißchen, ich komme gleich raus?"
???
Der Spruch ist nicht gut,
aber ich habe keinen gebraucht.
Und außerdem gibt es jetzt ja viele mögliche Geschlechter.
Und damit wird die Klowahl zufällig.
In Tschechien die alljährlichen Heidelbeeren geholt.
Und weil ich es heute unappetitlich mag,
muß ich daran denken,
dass es drüben im Wald ganz grausliche Plätze gibt,
wo Frauen auf Freier treffen
und benützte Kondome und sonstige Körperausscheidungen zurückbleiben.
Ich hoffe,
dass die Pflücker so viel Anstand haben,
die Beeren nicht ausgerechnet dort zu holen.
Wobei -
wer weiss schon, woher die saftigsten Früchte kommen?


Dienstag, 23. Juli 2019

WIE FRÜHER


Ziemlich mickrig ist der Fund.
Aber ein Anfang ist gemacht.
Und da es immer wieder geregnet hat,
wird die Ausbeute bald größer werden.
Ich mag heuer diese Tage,
die regnerisch, wolkig und windig  sind.
Die mit heißen Zeiten wechseln.
Ein Sommer wie früher.



Montag, 22. Juli 2019

STIL

Also, wenn man das Buch nicht liest,
hat man nix versäumt.
Die Dame ist über 90 und noch immer unterwegs in Sachen Design und Mode.
Aber was ich mir aus dem Buch mitnehme:
1. sich auffallender anzuziehen, ist kein Fehler.
2. Kleidung sammeln kann Vergnügen sein.
Das Leben der alten Frau ist ziemlich das Gegenteil vom jetzigen Trend des Minimalismus.
Magic Cleaning, Marie Kondo.
Diese Zeiterscheinung entsteht daraus,
dass Dinge keinen Wert haben.
Wir eine Wegwerfgesellschaft sind.
Und alles so billig ist,
dass es jederzeit ersetzt werden kann.
Iris Apfel hat Ausstellungen und Museen mit ihren Stücken aus vielen Jahrzehnten befüllt.
Sie besitzt alles im Überfluss und ein Teil ihrer Lebenslust entsteht daraus.
Ich trenne mich sehr ungern von Gwand,
und ich habe viele wirklich alte Sachen,
weil, was mir einmal gefallen hat,
gefällt mir immer noch.
Manchmal werden die Uraltdinge neue Lieblingsstücke.
Und mein schlechtes Gewissen dem Festhalten der Dinge gegenüber
ist mit diesem Buch ein wenig kleiner geworden.


Freitag, 19. Juli 2019

SEEROSEN


Von Seerosenbildern kann ich gar nicht genug kriegen.
Für mich immer wieder schön.


Donnerstag, 18. Juli 2019

BAUM UND FASTEN

Der letzte Sturm hat diese große Buche gefällt.
Pilze am Stamm haben das Innere morsch werden lassen.
Aber die Krone war noch frisch.
Baumschicksale berühren mich.

---
Ganz etwas anderes:
Ich halte noch das Intervallfasten ein.
Und es macht mich nach all den Monaten kein bisschen glücklicher.
Fühlt sich voller Entbehrungen an.
Aufhören mag ich auch nicht,
weil es dem Körper gut tut.
Und weil ich zwischenzeitlich argen Durchfall hatte,
habe ich insgesamt 6 kg abgenommen.
Und Falten für 20 kg Verlust gekriegt.
Ich glaube, ich will mein Gewicht wieder,
das ich fast das ganze Leben hatte.
Aber bis dahin fehlen mir noch gut 10 kg.
Ich verliere schon fast die Lieblingsmotorradhosen
(die habe  ich etwas zu groß gekauft).
Jedenfalls macht mich die Fasterei sehr zwiegespalten.
Glücklich sicher nicht.











Mittwoch, 17. Juli 2019

REISEREI




 Was ich in diesem Jahr schon alles geplant habe,
Hotels bestellt und auch wieder abbestellt -
es ist, als ob ich hier festgeklebt wäre.
In alle möglichen Länder bin ich bereits mit dem Finger auf der Landkarte gereist,
Leute im Reisebüro habe ich gequält,
passende Flüge im Internetz gesucht,
die besten Bahnverbindungen gecheckt -
und?
nix.
In einem früheren Leben bin ich jahrelang von einem Flieger in den nächsten gestiegen,
später habe ich 30000 km im Jahr auf Autobahnen verbracht
und jetzt ist mir alles zu weit, zu mühsam, zu wenig verlockend, zu umständlich ...
Nicht Flugscham oder Stauangst halten mich ab,
obwohl das Fliegen heute eigentlich unzumutbar ist und
stundenlang mit dem Auto irgendwo festzusitzen,
das kann ich mir gar nicht vorstellen,
sondern der Körper mag nicht aus seiner Komfortzone wegbewegt werden.
Solange Sommer ist geht das problemlos,
aber später im Jahr,
wenn es dunkel werden wird ....
Schau ma mal.



Dienstag, 16. Juli 2019

GAR NIX SPANNENDES


Im Bett fallen mir Blogposts ein
und ich bin dann sicher,
dass ich mich am Morgen daran erinnern werde.
Ist aber nicht so.
Am nächsten Tag habe ich keine Ahnung von den Ideen.
Vielleicht doch Notizen machen?
Weil sonst kann ich nur erzählen,
dass ich eine Runde gerollert bin
und exakt mit dem ersten Regentropfen wieder vor meinem Haus gestanden bin.
Auf der Rollerrunde befindet sich nun ein Hund,
der mit mir spielen will,
was ich überhaupt nicht mag.
Rennt kläffend vor meinem Vorderrad
und ich bin sowas von verkrampft.
Ziemlich viele meiner Schuhe geputzt (kommt selten vor,
ich bin eine bekennende Schlampe)
und einige Paare aussortiert.
Und mit lauter so wichtigen und spannenden Dingen den Tag vertrödelt.
Eine nächste unendliche Geschichte hat sich aufgetan,
aber ich bin guter Dinge,
möglicherweise wird  sich die Sache mit ein bis zwei Extraschleifen begnügen.
Ja, so vergehen die Sommertage
und wenn die Nächte lau sind,
kann ich den Glühwürmchen zusehen.
Diese kleinen Irrlichter.
Tierische erdgebundene Sternschnuppen.






Montag, 15. Juli 2019

ALTERSADÄQUAT


Wenn der Postmann zweimal klingelt und mir zum Geburtstag
ein leichtes Riesenpaket bringt,
dann weiß ich was drinnen ist,
habe ich mir doch einen Hula-Hoop-Reifen gewünscht.
Im Fernsehen entdeckt -
das konnte ich doch auch einmal.
Aber heute nimmer.
Üben.
Schau ma mal.
Nachdem ich heuer wieder nicht mit dem Fallschirm gesprungen bin,
das ist der einzige Wunsch, der in meinem Leben offen geblieben ist,
ist der Reifen einer kleiner Jugendlichkeitsersatz.
Fallschirm - ich habe keine Angst vor dem Sprung,
aber ich denke, dass meine Gelenke nicht so neu sind,
und wenn ich mir etwas bräche,
ich würde mir das nie verzeihen.
Wäre auch saublöd.
Und ansonsten bemühe ich mich,
zu begreifen,
dass das Leben endlich ist.
Vieles ist unabänderlich vorbei
und es kommt dafür kein gleichwertiger Ausgleich.
Viel Körperliches wird auch nimmer besser,
ich kann nur lernen,
mich weniger davon tangieren zu lassen.
Altern heißt Körperabschiede.


Freitag, 12. Juli 2019

EINFACH DIESES


Es ist kühl geworden.
Seit 2 Tagen ist am Abend der Kachelofen gut zu vertragen.
Schau ma mal, ob Regen kommt.
Es ist trocken.
Die Schwammerlsaison fällt heuer aus,
wenn sich nicht etwas Grundlegendes ändert.
Heidelbeeren und Walderdbeeren gibt es in Mengen:
Heidelbeeren kaufe ich, obwohl es Wege mit Böschungen gibt,
wo man sich beim Pflücken nicht bücken muss.
Es ist jetzt Sommer wie früher im Waldviertel.
Kühl und frisch.
Sommerfrische sozusagen.
Irgendwie nostalgisch.
Und sehr entschleunigt.
Still.


Donnerstag, 11. Juli 2019

ZUHAUSIGES



In der Scheune teufeln die jungen Marder herum
und lassen sich auch sehen.
Im verwilderten Gemüsegarten gräbt ein Tier riesige Löcher.
Keine Ahnung wer das ist.
Wühlmäuse haben sich überall breit gemacht,
aber diese Bodenöffnungen erscheinen mir zu groß.
Mein kleiner Steinhaufen beim Eingang kriegt langsam
einen schamanistischen Touch.
Fundstücke aus dem Wald machen sich gut.
Kühle Tage im Waldviertel.
Erinnert mich an Sommer wie früher.



Mittwoch, 10. Juli 2019

PROBLEME

Kläffende Kleinköter
Ich weiß nicht, ich kann gerade aus allem ein Problem machen.
Mehr gesundheitlich.
Oder körperlich.
Aber auch mit Dingen, die ich kaufe.
Das finde ich gar nicht prickelnd, sondern störend und beeinträchtigend, zeitraubend,
lebensabsorbierend.
Ich möchte das anders haben.
-----
Gedankensprung:
Namhafte Designer meinen, dass man wegen des Mikroplastiks in der Umwelt seine Kleidung weniger bis nie waschen sollte.
Ich warte schon auf die Zeit, bis das Putzen aus Klimaschutzgründen endlich abgeschafft werden wird.
All die giftigen Putzmittel, der Stromverbrauch, die wertvollen Insekten, die getötet werden, etc.
Ich sehe meine Zeit kommen.

Jetzt liefere ich die Namen der Designer nach.
Stella McCartney und Levi-Chef Chip Bergh.





Dienstag, 9. Juli 2019

WEISHEITEN

Gescheite Aussprüche mag ich sehr.
Solche wie:
"Obwohl du festhältst, kannst du nicht bleiben.
Was für einen Nutzen hat es,
darüber erschreckt und verängstigt zu sein,
was unabänderlich ist."
Buddha
Oder:
"Manche sterben im Mutterleib,
andere während der Geburt,
wiederum andere, wenn sie krabbeln,
manche, wenn sie gehen können.
Manche sind alt,
andere erwachsen,
und einer geht nach dem anderen,
wie Früchte, die auf den Boden fallen."
Buddha
Aus einem Buch vom Dalai Lama. "Der Weg zum sinnvollen Leben."



Beim Lesen erscheint alles einfach,
doch die Zustände unseres Geistes sind vielschichtig.
Die des Körpers auch.
Aber für Momente erscheint alles klar.


Montag, 8. Juli 2019

DAS MUSS MAN MÖGEN


In diesem Jahr mag ich nicht gerne Schotterstraßen fahren.
Also, ich meine richtig schlechte Schotterstraßen.
Eine, die zwar landschaftlich schön,
aber eigentlich nur mit großen Waldmaschinen zu befahren ist,
habe ich doch in Angriff genommen.
Mit dem Hintergedanken -
ich kann ja jederzeit umdrehen.
Kann man nicht,
denn es geht ständig bergauf
und bergab ist dann alles noch viel schlimmer.
Über Kilometer Riesenschotter.
Und das ganze noch mit einer schmalen Mittelspur,
rechts und links tiefe Fahrrinnen.
Ich glaube, doch nie mehr wieder.
Dafür dann Badeteich vom Feinsten.
Das Wasser ist schon warm.
Übrigens brauche ich in der ganzen Saison ca. 100 l Benzin.
Das kann ich für so viel Spaß gut vertreten.
Übrigens werden bei Elektroautos jede Menge wertvolle Rohstoffe,
die unter übelsten Bedingungen gewonnen werden, verbaut
und die Umweltbilanz ist erst nach 100000 km gleich der eines herkömmlichen Wagens.
Entweder werden neue Technologien erfunden
oder eben nicht mehr die Körper der Menschen transportiert,
sondern nur mehr virtuelle Energien.
Ich denke, in irgendwelchen Fortbewegungsmitteln stundenlang zu sitzen,
ist ohnedies nicht so prickelnd.



Freitag, 5. Juli 2019

NICHTS ALS STARREN

 
Wenn ich in der Hängematte baumle,
kann ich die längste Zeit ins Nichts starren.
Den Wolken beim Ziehen zusehen.
Die Gedanken schweifen träge durch die Sommerhitze.
Ich habe das Gefühl,
ich bestehe überhaupt nur mehr aus nichts.
 

Donnerstag, 4. Juli 2019

EINKAUFSZETTEL

 
 
Gefundene Einkaufszettel schaue ich immer an.
Neugierig.
Um mir ein Bild zu machen.
Person ist weiblich.
Mittelalt bis älter.
Kein eigener Garten.
Hühner auch nicht.
Etwas ungeübte Schrift.
Es wird gegrillt.
Mit Rahmgemüse und Eis.
Nur die 3 Dosen lassen mich leicht verwirrt zurück.
 
 


Mittwoch, 3. Juli 2019

UNENDLICHE GESCHICHTE

 
Wenn das Leben findet, es will mit dir unendliche Geschichte spielen,
dann genieße den Spaß an der Sache.
Auch wenn es schwer fällt.
Haha.
Meine Geschichte ohne Ende:
Der viele Schnee im Winter hatte die Dächer beschädigt.
Zuerst habe ich einen Dachdecker ausgesucht,
der sich nie mehr gemeldet hat.
Nach Wochen des Wartens habe ich einen anderen mit der Arbeit beauftragt
und alles hat dann recht gut geklappt.
Die Details am Rande,
wo die Geschichte immer wieder interessante Facetten bekommen hat, 
erspare ich euch.
Und nun ist die nächste Runde eingeläutet.
Der Gewittersturm hat einige der frisch gedeckten Dachziegel mitgenommen.
Schlingel, der.
Ich finde,
der Dachdecker hat nicht ordentlich gearbeitet.
Was er natürlich nicht findet.
Was die Versicherung findet,
werden wir erst sehen.
Ja, wenn das Leben spielen will,
kann es auch am Dach sein.
Und ich habe mich  der irrigen Überzeugung hingegeben,
dass wir schon auf einem neuen Level mit ganz anderen Aufgaben weitermachen.
HaHa.
Zurück zum Anfang.
 

Dienstag, 2. Juli 2019

DIES UND DIES


Meine Haut ist empfindlich und ich gehe wirklich wenig in die Sonne.
An den Teichen verwende ich dann doch Sonnencreme
und habe jetzt gesehen,
wie sich alles im klaren Wasser auflöst und einen fetten Film hinterläßt.
Das geht doch gar nicht.
Ich habe mich so geschämt.
Dann kam noch die Entenmama mit drei ganz, ganz neuen Küken geschwommen.
Alles was ich über Sonnenschutz im Netz nachgelesen habe,
war mehr als unbefriedigend.
Ich glaube, ich kann gar nichts mehr verwenden.
Ich benütze auch keinerlei Bodylotion oder Badezusätze daheim.
Habe mir schon vor längerem  Bio-Kokosöl gekauft,
und damit creme ich trockene Hautstellen ein.
Riecht gut und kann man auch essen.
-----
Jetzt wo wir Tropentemperaturen kriegen,
weiß man plötzlich Bäume und Grünpflanzen in Städten zu schätzen.
Ein langsames Umdenken findet statt.
Nachdem hier in kleineren Orten in den letzten Jahren alles Grüne
durch Pflasterungen und Beton ersetzt wurde.
Weil das ist  pflegeleicht.
Ach ja.
Dumme Menschen.
-----
Seit einigen Wochen hole ich Wasser von Heil(igen)-Quellen.
Wenn ich warten muss,
quatsche ich die Leute dort an,
und frage sie,
was sie mit dem Wasser tun.
Weil manche laden das halbe Auto mit Gebinden voll.
Aber so recht mag keiner mit der Sprache rausrücken.
Aberglaube halt.
Ich verwende das eine Nass für die Augen (eher erfolglos)
und das andere entwässert sehr wohltuend.
Getrunken wird es auch.
Und Fortschritt: ich kaufe kein Mineralwasser mehr ein,
sondern trinke auch mein eigenes,
aus der Hausquelle, die anscheinend gar nicht heilig ist.
Denn sie wirkt an meinem Körper keine Wunder.


Montag, 1. Juli 2019

GRÜNE HÖLLE





Nein, grüne Hölle kann man den Wildwuchs nicht nennen.
So schaut es aus, wenn man 40 Jahre die Natur nicht behindert.
Es wächst, wuchert, stirbt ab, vermodert.
Ab und an streife ich durch die Wildnis und staune,
wie schnell sich alles verändert.