Dienstag, 31. Oktober 2017

HALLOWEEN


Auch Bäume tragen Halloween.


Montag, 30. Oktober 2017

VOM WETTER

 
 
Kerzen habe ich angezündet,
nachdem ich die Sturmwarnung zur Kenntnis genommen habe.
Und in dieser Nacht werde ich auch Kerzen ins Schlafzimmer mitnehmen.
Ich bin ja bekennende Taschenlampennichtbesitzerin.
Wir können einfach nicht miteinander.
Es ist schrecklich, aber es ist so.
Ich war stolze Eigentümerin einer Stirnlampe,
dachte das sei die krönende Idee
und das Ding ist schon wieder kaputt.
Eigentlich hatte ich mich ja bereits von der Möglichkeit einer batteriebetriebenen Lichtquelle verabschiedet.
Wir sind nicht kompatibel.
Also: Sturm.
Das Haus übersteht alles.
Meterdicke Steinmauern fliegen nicht davon.
Bestenfalls ein Stück vom Dach.
So kann ich mich sicher und ruhig fühlen.
Trotzdem ist Starkwind unangenehm,
denn alle Räume sind nach Westen gewandt
und da wird es ziemlich laut und urgewaltig.
Aber eine Indianerin kennt keinen Schmerz.
 




Sonntag, 29. Oktober 2017

VOM FALLEN UND VERGEHEN


 
Mit den Blättern fallen die Schmetterlinge.
 


Samstag, 28. Oktober 2017

HERBSTARBEITEN

Schloss Rosenau vor einer Woche

So ziemlich fertig mit den Winterarbeiten.
Der Roller ist verstaut.
Holz geschnitten (mit Hilfe) und die Scheite ein wenig am Haus gestapelt.
Für Schlechtwetter oder im Krankheitsfall.
Es gehören noch Sträucher und der wilde Wein entfernt,
aber wenn das nix mehr wird,
ist es auch ok.
Meine Krebserkrankung hat den unglaublichen Vorteil,
dass ich nur mehr Dinge machen muss,
die mich freuen,
dass es mir völlig egal ist,
wenn etwas nicht erledigt wird,
und dass es mir auch sehr gleichgültig ist,
wenn alles vergammelt.
Im Angesicht der Ewigkeit ist das sowas von unbedeutend.
 
 


Freitag, 27. Oktober 2017

ZU GROSSE FRÜCHTE

 
 
Wenn in der Früh mein Blick aus dem Fenster fällt
und unterm alten Apfelbaum müht sich der Bock mit den zu großen Äpfeln ab,
dann ist mein Tag bereits in Ordnung.
Manchmal
steige ich im Vorbeigehen auf einige Früchte,
damit sie leichter fressbar werden.
Alles für die Tiere.
 


Donnerstag, 26. Oktober 2017

DIE LETZTEN ROSEN


Die letzten Rosen
duftend in Schönheit
bevor der erste Frost
das Bunte zerstört
wie ist sie auszuhalten
die kommende
Abwesenheit von Farbe
 Wärme und Licht
 
 



Mittwoch, 25. Oktober 2017

ERINNERUNGEN


"Neues Österreich" hieß die Zeitung, aus deren Seiten  mein Großvater 
 feinsäuberlich Klopapier geschnitten hat.
Da gab es den täglichen Fortsetzungsroman.
Den konnte man auch ausschneiden und sammeln.
Es musste nicht alles zum Popoabputzen verwendet werden.
Die ersten Kindheitsjahre waren sehr glückliche.
In einem großen Garten bin ich aufgewachsen.
Vögel, Märchen, Hexen, Bäume waren meine Spielgefährten.
Mit der Schule - ein lange andauernder Leidensweg - und mit unserem Umzug
ins Zentrum der großen
Stadt fing der Glücks-Abstieg an.
Meine guten Kindheitserinnerungen finden sich in den ersten Jahren,
da sehe ich ein Mädchen,
das ständig auf Entdeckungsreisen war.
Dreckig und mit aufgeschürften Knien auf Mauern und Bäume kletterte,
Mutproben zu bestehen hatte.
Die Kinderwelt kannte noch keine Grenzen.
Denn die Phantasie lebt im freien Raum.
 

Dienstag, 24. Oktober 2017

SCHON WIEDER FISCHE



Goldfische im Innenhof von Schloss Rosenau.
Fischlastig sind die Posts momentan.
 
 
 


Montag, 23. Oktober 2017

ALLES MEINES


 
Alles für die Katz'.
Verreisen kann sie jetzt auch.
Trotz Nieselregenwetter.
 



Sonntag, 22. Oktober 2017

VERFLOGEN


Verflogene Luftballons in einer leeren, kargen Halle.
Auf der Suche nach Freiheit.


Samstag, 21. Oktober 2017

KÜCHENPSYCHLOGIE

 
 
Meine Küchenpsychologie-Meinung, warum Frauen nicht fischen:
Am Anfang war Mann  Jäger und möglicherweise hat er auch Fische erlegt.
Die Emanzipation hat in betuchteren Kreisen Frauen zur Waffe greifen
und auf die zarten Rehlein schießen lassen.
Wobei hier am Land das Waidwerk fest in starker Männerhand liegt.
Und jetzt behaupte ich:
Fischen ist eher den einfacheren Gesellschaftsschichten vorbehalten
und da ist die traditionelle Rollenverteilung noch stärker.
Außerdem haben Frauen mehr zu tun und weniger Zeit stundenlang ins Blaue zu starren.
Wenn ich das begeisterte Glitzern in Männeraugen sehe,
denke ich immer: "Bubenspiele" (mit tödlichem Ausgang).
Naja, besser als Krieg.
 


Freitag, 20. Oktober 2017

UNRUND

 
Hab ich gesagt: unrund?
Das ist diese Woche wirklich.
Da bleiben nur die schönen Herbstbilder.
Nix klappt, alles so zäh,
es braucht die dreifache Anstrengung,
um Dinge zu erledigen.
Abmachungen halten nicht, etc.
Das ganz normale Leben halt,
doch immer wieder erstaunlich mühsam.



 


Donnerstag, 19. Oktober 2017

EINSETZEN

 
 
2000 kg Karpfen wurden in den Teich eingesetzt.
Damit die Fischer  wieder etwas zum Rausholen haben.
Ziemlich rasant ging es für die Tiere auf der Rutsche bergab.
Hoffentlich haben sie jetzt einige schöne Tage zum Entspannen.
Ich habe gelernt:
wenn der Winter streng mit einer dicken Eisschicht wird,
kann das zu Sauerstoffmangel kommen,
der einige Fische nicht überleben lässt.
 
 









Mittwoch, 18. Oktober 2017

ROLLERN HILFT

 
Diese Woche klemmt ein wenig.
Es roazt (reizt).
Unangenehmes, Überraschendes, Ungewolltes.
Also auf den Roller setzen und fahren, genießen,
die Sinne befriedigen -
das macht alles wieder gut.
Das Wetter ist sensationell.
So warm. So mild. So bunt. So strahlend.

 
beim Fahren fotografiert

 



Dienstag, 17. Oktober 2017

GEDANKEN


Felder mit Senfsaat als Gründüngung.
Sie setzen im  Herbstfarbenspiel noch einen Akzent.
Die tapfere Katze tut sich mit ihren Gelenken zunehmend schwer.
Ich bin mit ihr in der Wiese am Waldrand gelegen
und habe mir gewünscht -
für diesen kleinen Abenteurer wäre ein adäquates Ende
ein böser Wolf, der sie fräße.
Kein langsames Dahinsiechen.
Das wünsche ich mir für mich auch.
Einen Löwen in Afrika.
Besser nicht im Bett sterben.



Montag, 16. Oktober 2017

KREISLÄUFE


Der Efeu beginnt zu blühen.
Es herrscht reges Treiben.
Bienen tragen gelbe Hosen.
Einer der letzten Futterspender im Herbst.
Mein gänzlich verwitterter Baumstamm vor dem Haus ist Pilzbeherberger.
So kreislauft das Jahr,
so verwandelt sich Leben.


Sonntag, 15. Oktober 2017

HERBSTGLÜCK


 
Die letzten Rollertage.
Schön. Schön. Sehr schön.
Alles ist ziemlich Glück.
 




Samstag, 14. Oktober 2017

DAS UND DAS



Das Fleischessen habe ich sein lassen.
Wenn ich jetzt Tiere sehe,
bin ich mitfühlender.
Wenn sie keiner mehr am Teller haben wollte,
gäbe es sie alle nicht.
Keine Schafe, Kühe, Gänse, Schweine auf den Weiden.
Nur mehr Felder mit Korn und Erdäpfeln.
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Seit ich die Homepage des Chirurgen mit all dem rohen Fleisch gesehen habe
und gefunden habe, dass das gar nicht geht,
bin ich energischer mit dem Gesundwerden.
Habe in Wien die halbe Apotheke leergekauft.
Homöopathie wirkt bei mir nicht besonders,
aber diesmal habe ich anscheinend einen Glücksgriff getan.
Oder es ist einfach an der Zeit, dass die Beschwerden besser werden.
Denn ich habe überhaupt keine Lust auf neuerliche Krankengeschichten.
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Der Herbst ist golden.



Freitag, 13. Oktober 2017

CAFE


So ziemlich fast das Beste an Wien sind die alten Kaffeehäuser.
Und die Toiletten dort sind oft überraschend.
Im Cafe Museum zwitschern Vögel aus einem Lautsprecher.
Das ist so nett, stimmt gleich auf Frühling und Herzöffnung ein.
Das Wetter ist gerade vom Feinsten,
die Farben sind prächtig,
das Licht auch.
Ich war in den nettesten Gegenden unterwegs und habe nur geschaut,
nix fotografiert.
Tut Leid.