Sonntag, 28. Februar 2021

ES IST KEINER MEHR DA


 Jetzt, wo ich viel Altes aufarbeite,
fehlen mir meine Vorvorderen.
Es ist keiner mehr da, den ich fragen könnte.
Vergangenheit für immer verloren.
Die erzählten Ereignisse waren früher für mich nicht besonders interessant.
Teilweise gehört und vergessen.
Manches habe ich mir gemerkt,
aber mehr Fragen sind aufgetaucht,
als Antworten im Gedächtnis geblieben sind.
Schade.
So muss ich mir selbst meine Meinung zusammenreimen,
die dann zu meiner  Wahrheit wird.
 Heute tut es mir leid, dass ich nicht besser zugehört habe.
Denn die Geschichte der Vorvorderen ist auch die eigene Story.
Und manch Vergessenes muss nachgelebt werden.



15 Kommentare:

  1. Schön, das Bild. Und mit den Geschichten der Eltern und Grosseltern, die nun alle tot sind, geht es mir genauso. Zu gerne würde man heute fragen, was früher nicht wirklich interessierte.
    Na ja, so entsteht Neues, halb Wahres und halb Fiktives, Zusammengereimtes...
    Herzlichen Sonntagsgruss,
    Brigitte

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    1. wenn die eltern leben, denkt man, es wäre noch genug zeit. und plötzlich ist die gemeinsame zeitspanne vorüber und dann tauchen die unbeantworteten fragen auf.
      nicht mehr zu ändern ....
      liebe grüße

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  2. Unglaublich, genau dieses Empfinden habe ich auch in dieser Zeit und nun schreibst du auch davon. Hätte es mich doch damals interessiert. Nun lese ich halt Zeitgeschichte um herauszufinden, was meine Eltern in Deutschland geprägt hat, also um einfach noch mehr Infos zu den vorhandenen zu bekommen. Schön, das heute bei dir zu lesen. Solchermassen verbunden schicke ich dir herzliche Grüsse, Ursula

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    1. wir leben gerade in einer ausnahmesituation. deshalb tauchen mehr fragen auf und wir haben auch mehr zeit für überlegungen.
      liebe grüße in deinen sonntag

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  3. Ich hätte meine Großeltern mehr fragen sollen. Aber nun ist's zu spät.

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  4. Wenn man jung ist, interessiert einen das Gerede der Eltern und Großeltern
    nicht. Mit der Zeit kommt man drauf, da wär doch was gewesen. Auch mir
    fallen manchmal Fragen ein, die ich früher nicht gestellt hätte. Jetzt
    kann ich sie auch nur mehr selbst mir beantworten.
    Manche Fragen wären wichtig, andere lasse ich wieder weiterziehen.
    Sonnigen Sonntagsgruß
    hibisca

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    1. man vergisst die erzählten geschichten. und denkt dabei, dass man nochmals fragen könnte. und irgendwann ist keiner mehr da. schade darum.
      liebe kaltsonnengrüße

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  5. es ist schon immer so, vielleicht ist es auch gnade, weil es zuviel sein könnte. jeder muss sich seinen platz im leben suchen, und sollte auch über den familienrahmen hinausschauen. es gibt ja vielleicht den nachbarn, der erzählen will, oder bücher und filme. leben geht nur vorwärts, manches muss losgelassen werden, wie du es ja machst. erzählst du deine familiengeschichte weiter, mit deiner wahrheit? lieben gruß, roswitha

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    1. ich erzähle hier im blog. hinter mir ist keiner. und richtig wichtig ist mir das alles nicht. eigentlich ist es mir ganz und gar nicht wichtig.
      liebe grüße

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  6. Die gleichen Versäumnisse bedrücken auch mich. Mit zunehmendem Alter und mehr Zeit beginnt man zum Nachdenken, zum Hinterfragen und versucht Rätsel zu lösen. Vor einigen Jahren fand ich die fast vollständige Korrespondenz meiner Eltern zwischen 1933 – 1935 und half in vielen Belangen mein nebulöses Elternbild etwas aufzuhellen. Aber gerade das hinterließ ein Vielzahl neuer Fragen die für immer als ??? im Raume stehen bleiben
    Blinkyman

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    1. die entdeckungen werfen fragen auf. so isses. fragen ohne antworten. neugier die nie gestillt werden kann.
      liebe grüße

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  7. Es wird dir nochmal leid tun- Standardsatz meiner Mutter...immer wenn sie beleidigt war, weil ich ihr angeblich nicht zuhörte...
    Ich habe mal eine Familienrekonstruktion nach Virginia Satir mitgemacht, das hat viel gebracht und mir schlüssig gemacht. Seither lebe ich mehr in die Zukunft - naja, auch nicht immer, aber bei mir leben noch ein paar alte Erzähler...
    Das Foto von dem leeren Gebäude passt perfekt!
    Gruß von Sonja

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    1. wenn ich schmerzen/krankheiten habe, denke ich, dass ich die von den vorvorderen übernommen habe. aus jeder richtung. also insofern erzählen sie mir etwas. 😁
      liebe grüße

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  8. Meine Schwester ist 7 1/2 Jahre älter als ich und sie weiss viel mehr von unseren Vorfahren. Aber wahrscheinlich war sie auch viel interessierter als ich. Aber jetzt erfahre ich doch noch so manches von ihr.

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