Samstag, 28. September 2013

NEIDIG

 
 
Neid gehört zu meinen unhübschen Eigenschaften.
Und doch hätte ich gerne manchmal etwas, was andere haben
und mir vermeintlich fehlt.
Dieser Tage hat mir jemand vom frischgekauften Haus in Kroatien auf einer Insel,
gleich im Hafen, wo die Fähre aus Split anlegt, erzählt.
Und dann träume ich von milden Mittelmeerabenden,
wenn die Luft weich durchs Dunkle streicht,
der Wein schwer ist,
die Gespräche gut sind.
Wenn alles so friedlich und entspannt scheint,
gleichmäßig dahinplätschert und ewig so weitergehen könnte.
Aber meist schaut die Idylle von Außen begehrenswerter aus, als sie in Wahrheit ist.
Denn der Neid weiß nichts vom Streit mit dem Nachbarn,
furchtbar langweiligen Gesprächen im Dunkel der Nacht,
betrunkenen Partnern und Kopfschmerzen am nächsten Morgen.


14 Kommentare:

  1. da kann ich nicht mitreden, Neid kenne ich nicht :-)
    lg
    karl

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  2. Das tönt für mich nach Sehnsucht und nicht nach Neid!
    Hoffe, dass sich die Sonne heute bei dir herumtummelt und schick dir herzliche Grüsse
    Brigitte

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    1. ja, vielleicht ist es mehr sehnsucht.
      mit der sonne: alles ist möglich. 1 grad hat es jetzt.
      liebgrüße in deinen samstag

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  3. Jaja, man möchte dies und das selbst auch gern........kenn ich wohl. Aber eigentlich muss mensch nur den Gedanken weiter spinnen: was ist, wenn ich es dann habe?
    Dann muss ich mich drum kümmern, dasein, obwohl ich vielleicht gerade woanders sein will, es muss dran gearbeitet werden und so weiter und so fort, vom nervenden Partner mal ganz zu schweigen...:-)
    Ich habe 4 Wochen Paradies gemietet und prompt bekomme ich eine Anfrage als Leihoma in einer Gegend, wo ich gern hingefahren wäre. So ist es mit dem Wollen.
    Da hätte ich doch glatt das Paradies verschoben, wenn es gegangen wäre.
    Hui, schon so kalt bei dir?? wir haben noch drei Grad mehr gehabt des Nachts. Ich sorge mich um die Pilze!
    M. grüßt

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    1. viel spaß im paradies! hab eine schöne zeit!
      liebe grüße in den norden

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  4. Stimmt, der Neid hat sozusagen die Schokoladenseite der Möglichkeiten vor der Nase.
    Und hat er erst die Kehrseite der süssen Medaille gesehen, wendet er sich dem neuen Objekt der Begierde zu.
    Tja, etwas Neid hält uns vielleicht neugierig und lebendig...
    Verzehr dich nicht zu sehr und sei herzlich gegrüsst!
    Brigitte

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    1. nein, ich verzehre mich nicht zu sehr. aber manche sachen erscheinen mir aus der ferne doch sehr begehrlich.
      liebe grüße in deinen samstag

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  5. Ja, ich hätt manchmal auch gern etwas, was andere haben. Aber das heißt nicht, dass ich es ANSTATT dieser Menschen haben will. Oder mir denke. wenn ichs nicht habe, soll es sonst auch niemand haben. Und das macht für mich den Unterschied zwischen Sehnsucht und Neid aus. Und ich hab heuer auch 4 Wochen ein wunderbares Haus mit Garten hüten dürfen, mich doch so gerne wieder eines hätte... Also wer weiß, liebe Ingrid, ob nicht für dich auch das Haus am Meer auf dich wartet :-) das schon fertig ein gerichtet ist und nix kostet! schönen Sonnenscheintag wünsche ich dir, Bettina

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    1. wer weiß, was alles wartet und man müsste nur zugreifen.
      alles liebe zu dir

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  6. Liebe Ingrid,
    das hast du treffend formuliert.
    Da ist es wieder: Jedes Ding hat seine zwei Seiten.
    Einen sonnigen Samstag wünscht dir
    Irmi

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    1. man beneidet andere immer nur um die schöne seite. die mühsal möchte man sicher nicht dazu.
      liebgrüße in dein wochenende

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  7. puh, ein grad in der früh. das ist vielleicht nicht neid sondern sehnsucht nach sommer..
    liebe grüße aus der zum glück noch etwas wärmeren stadt
    maje

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