Donnerstag, 24. Februar 2022

STADTLUFT


Nach langem wiedermal in der Stadt.
Ich brauche eine Weile bis ich mich an das Schnell und Laut gewöhne.
Nach den  Monaten Winter und Einsiedelei.
Aber dann ist Kaffee trinken, Zeitung lesen, Suppe essen doch wieder schön.
Eine neue Bank muss ich mir suchen.
Nach 20 Jahren kann ich das Konto wechseln.
Alles wird immer teurer bei immer weniger Service.
Kundenbetreuung geht unter Null.
Und gar nichts habe ich eingekauft.
Jetzt konnte ich Monate in kein Geschäft.
Mein Bedürfnis nach irgendwelchen Artikeln geht auch unter Null.
Kaufabstinenz als Folge des Weggesperrtseins.
Alles gut und letztlich doch erfolgreich.




 

10 Kommentare:

  1. Der Konsum wurde uns in dieser Coronazeit entweder abtrainiert oder er hat uns kaum mehr interessiert.
    Wenn man den Buchungszahlen der Reisebranche glaubt und den rasant wachsenden Verkaufszahlen in den Geschäften und Boutiquen, wird sich das aber in Kürze radikal ändern.
    Ich denke kaum, dass die Menschen insgesamt bescheidener geworden sind. Wahrscheinlich wird mancherorts alles doppelt und dreifach nachgeholt...
    Na ja, dein und mein Luxus- und Vergnügungslevel scheint sich dagegen merklich gesenkt zu haben. :--)
    Mit lieben Grüssen,
    Brigitte

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    1. das scheint so zu sein. aber ich habe auch nichts gesehen, was wünschenswert gewesen wäre.
      lieben morgengruß

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  2. Das Kaufen und Besitzen macht tatsächlich in der Stadt wenig Spass - aber flanieren, Atmosphäre tanken, kulinarische Freuden, und dann so wieder heim - das sind schöne Abwechslungen.
    Wo ich nie widerstehen kann ist in Buchhandlungen, zumindest werde ich arg verführt - kennst du das auch?
    Lieber Gruss Ursula

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    1. buchhandlungen - nein. ich gehe höchstens zum lesen rein. habe ja gerade hunderte bücher weggeben. beziehe jetzt lesestoff aus bücherkisten und nur ganz ab und an bestelle ich bei a.
      liebe grüße

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  3. das weggesperrtsein...eigentlich lebte ich früher schon so, genieße das alleinsein, doch gab es auch hin und wieder stadtbummelzeiten mit cafetreffen, freundinnen und so. im warmen frühling werden sie wieder vor den gasthäusern sitzen. Viele der häuser gibt es nicht mehr, die lange, lange durststrecke konnten manche nicht stemmen. was wird es für ein neues leben geben? bleiben wir lieber in den wäldern und wiesen,obwohl man da gute plätze suchen muss. das tust du ja, nur mal weiter so, oder?

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    1. ja. ich lebe ohnedies so. aber manche verbote waren störend. unser neues leben ist noch nicht da. da kommt noch einiges auf uns zu.
      liebe grüße

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  4. danke für das teilhabenlassen am städtischen flair- es hat schon was, auch wenn ich nie mehr dort leben möchte.
    ob es tatsächlich noch kundenfreundliche banken gibt? alles automatisiert. ist auch nimmer lustig ein bankangestellter zu sein, die sind einem enormen druck ausgesetzt. es gibt so onlinebanken, da herrschen keine menschlichen regeln mehr, und doch sind sie oft menschlicher als die herkömmlichen. ich weiss nicht. hab allerdings gar keine grossen bankgeschäfte...
    an diesem tischchen wär ich gern mit dir gestanden. würd mir einmal irgendeinen exotisch klingenden cocktail bestellen, damit ich sowas auch einmal probiert hätte ;o)
    heut ist ein traumtagerl, und menschlich fein wirds hier auch noch!
    katzenpfotenwinkerln (die meisten tapsen grad draussen herum)
    maria

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    1. banken: es sind alle filialen geschlossen und die dienste laufend heruntergefahren worden. tja. jetzt wurde mir das konto gekündigt. werde mir etwas passendes suchen.
      ja. traumtag auch zum katzenstreicheln. ;-)

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  5. Such dir eine Bank in Germs. Das ist noch ein wenig ländlicher.....:-))))

    Das Cafe Meier am Pfarrplatz kenne ich auch von früher. Welch nette Erinnerung!

    Sonnengrüße mit ein wenig Frühlingsgefühlen
    hibisca

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    1. cafe meier - und ich konnte sogar im freien in der sonne meine suppe löffeln!
      sonne im waldviertel - wie schön.
      ich hab meinen ausweis gekriegt! ;-)
      liebe grüße

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