06.02.2022 Gerome mit neuer Partnerin
Nach einer kurzen Liaison mit der Mailacher Störchin konnte man im Januar 2022 regelmäßig eine beringte fremde Störchin neben Gerome auf dem Alten Rathaus sehen. Die Ringkennzeichnung dieser Störchin war wegen starker Verschmutzung schwer zu erkennen. Eine Bildkontrolle mit dem optischen Zoom der Storchenkamera brachte am 12.01.2022 um 23:30 Licht ins Dunkle und ermöglichte es zwei Webseitenbesucherinnen die Ringkennzeichnung von Geromes neuer Partnerin abzulesen.
Es ist die Störchin, die am 14.06.2006 von Richard Mohr aus Oberursel im östlich von Bad Nauheim gelegenen hessischen Naturschutzgebiet Bingenheimer Ried in der Wetterau mit dem Ring der Vogelwarte Helgoland „DEW 4X120“ als Nestling beringt wurde.
Zwei Jahre nach der Beringung wurde die Störchin am 25.05.2008 in den Buttenwiesen nahe Lauterbach in Schwaben südlich von Donauwörth gesichtet. Die Störchin wurde danach noch einige Tage im Umfeld von Lauterbach gesehen.
Ein Jahr später wurde sie dann am 04.04.2009 in Bad Windsheim in Mittelfranken als Brutstorch abgelesen. Dort blieb sie nur ein Jahr und hat im Folgejahr zusammen mit DER A5834 in Gremsdorf nahe Höchstadt gebrütet. Am 10.09.2010 wurde sie im mittelfränkischen Lenkersheim gesehen.
Im Jahr 2013 hat die Störchin wieder mit A5834 in Gremsdorf gebrütet. Drei Jahre später ist sie dann im Jahr 2016 mit ihrem Brutpartner A5834 nach Höchstadt auf die Alte Mälzerei gezogen, wo wir eine neue Nistunterlage errichtet hatten. Dort brüteten sie bis 2019.
Kurz vor dem Ausfliegen der 3 Jungstörche ist A5834 am 19.06.2019 mit einem großen Bündel Heu im Schnabel von der Futtersuche zurückgekommen. Das Heu wollte der Storch im Bruthorst verbauen, wozu er leider nicht mehr gekommem ist. Das Heubündel hatte seine Sicht beim Flug so stark behindert, dass er in der Steinwegstraße 2 in unmittelbarer Horstnähe gegen einen Hausfirst geflogen und dann tödlich abgestürzt ist.
Der Storchenhorst auf der Alten Mälzerei konnte zum Unfallzeitpunkt nicht mehr von der Feuerwehrdrehleiter angefahren werden, da man mit Panikstarts bei den Jungstörchen rechnen musste, die bei noch nicht voll flugfähigen Jungstörchen bei deren Landungen zu schweren Verletzungen führen können.
Da wir das Ausfliegen der drei Jungstörche täglich erwarteten und die Futtermenge zu diesem Zeitpunkt erfahrungsgemäß von den Brutstörchen reduziert wird, konnte die Störchin DEW 4X120 es allein schaffen ihre drei Jungstörche bis zum Ausfliegen mit Futter und Wasser zu versorgen.
Im Folgejahr (2020) hat die Störchin dann auf dem Höchstadter Schloß mit einem unberingten Partner erfolgreich gebrütet. Am 18.02.2021 hat sie sich dann wieder auf der Alten Mälzerei umgesehen und im Januar 2022 offensichtlich Gerome „den Kopf verdreht“.
Wir hoffen, dass sich diese Beziehung in der Brutsaison 2022 festigen und auch in den Folgejahren anhalten wird.
Vögel, Luchs und Storchen-Strolchin: So geht der Winter langsam dahin...
AntwortenLöschenHab einen schönen Tag und lass den Glückskeks orakeln!
Lieben Gruss, Brigitte
bei mir ist so viel winter. der ist so zäh wie die seuche.
Löschenliebe grüße
Der Schnee deckt die Landschaft zu und macht es mühsam, die schönsten Plätze zu erreichen.
AntwortenLöschenAuch für die Tiere ist es mühsam.
Die Störche werden hoffentlich den Frühling mitbringen.
Dienst am Tag
hibisca
mühsam ist das einzig richtige wort für diese schneewettertage.
Löschenhabs gut und herzlichgrüße