Mittwoch, 3. November 2021

SCHLAMPIG


 Ofenbankliegen vorm Fernseher.
Ich bin eher schlampig.
Mit einem Lächeln im Gesicht ist mir aufgefallen,
dass ich bei anderen Menschen das sehr Ordentliche mag.
Z.B. ist mein Lieblingsmasseur sowas von frisch gebügelt.
Also, auffallend adrett.
Und das ist gut so.
Es gibt ein Sprichwort:
"Wer Ordnung hält, ist nur zu faul zum Suchen."
Aber: ich suche nicht.
Kann mir den Aufenthaltsort der unzähligen Dinge merken.
Detail am Rande: Zusammenlebmänner waren immer sehr sauber und reinlich.
Ohne Extrabadezimmerzeit dafür zu brauchen.
Schlampigen Mann gab es nie.
Geht für mich bei anderen Menschen gar nicht.
Aber meine Lässigkeit liegt mir am Herzen.
Ich glaube, ich kultiviere diese Eigenschaft.
Kreativ.
Künstlerisch ohne Kunst.



4 Kommentare:

  1. Ein bisschen schräg, ein bisschen eigenwillig, ein bisschen anders halt.
    Das hebt die Laune.
    Und mit dem Ordentlichen kann man trotzdem liebäugeln. :--)
    Komm gut durch den Tag!
    Lieben Gruss,
    Brigitte

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  2. Ja, die liebe Brigitte hat schon alles gesagt, was ich auch....

    Mit liebem Gruß
    Sonja

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  3. sieht richtig gemütlich aus, wenn noch ein tisch erreichbar ist, auf dem ein getränk steht, von mir aus tee oder wein. ich bin in manchen dingen sehr ordentlich, in anderen nicht, ich denke, jede/jeder hat seine lieblingsbereiche. mein mann und ich ergänzen uns gut, ein glück, nur gemeinsam in der küche geht nicht. hab es gut, liebe ingrid, auf deiner warmen ofenbank, gruß roswitha

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  4. Lässigkeit und lassen haben viel gemeinsam.
    Alle Dinge haben Lässiges und liegen wie Kühe auf der Wiese. (F. Nietsche)

    Das Lassenuniversum
    Ich übe mich im Lassen,
    daher habe ich viel gelassen.
    Habe versucht zu probieren und habe es dann laufen lassen.
    Konnte ich es nicht zulassen, habe ich weggelassen.
    Von manchen Dingen ablassen, bis sie uns verlassen.
    Manches muss man auflassen oder doch auslassen?
    Die Schnellen werde ich vorlassen, Butter lieber doch zerlassen.
    Manches wird mich kalt lassen, aber der Schmerz muss nachlassen.
    Das Leben manchmal schleifenlassen, sich gehenlassen,
    oder niedergelassen einfach sitzengelassen.
    Druck ablassen, Frust weglassen,
    in einem Durchgang durchgelassen.
    Was soll ich dalassen? Was soll ich auslassen?
    Am Ende gottverlassen, alleingelassen.
    Jetzt nochmals Drachen steigen lassen.

    Der Wind lässt grüßen
    hibisca

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