Sonntag, 22. August 2021

WEIHNACHTSGÄNSE


Oft führt mein Weg an Gänsen vorbei.
Lieblingstiere.
Wenn ich das Auto anhalte,
müssen sich die Tiere furchtbar aufregen.
Sehr nett.
Bis zur Bratpfanne haben sie ein gutes Leben.
Als kleines Kind musste ich an einem Bauernhof vorbei, die Gänse haben vor dem Tor auf mich gewartet, um mir dann schnatternd hinterher zu rennen.
Große Angst.
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Seit ich kein Fleisch  esse,
beschäftige ich mich ab und an gedanklich mit dem Thema.
Der Umstieg auf rein pflanzliche Nahrung macht sensibler,
feiner in der Wahrnehmung, erhöht die Schwingung.
Man kann die Einheit der Natur begreifen.
Bereits vor 40 Jahren habe ich ein paar Jahre vegetarisch gelebt.
Weil sich mein Leben danach geändert hat,
ich fast ausschließlich in Wirtshäusern gegessen habe,
bin ich wieder auf Schnitzel und Schwein umgestiegen.
Im Hinterkopf war das Wissen,
dass irgendwann kein Tier mehr auf meinem Teller landen wird.
Der allgemeine Trend zeigt auch in diese Richtung.
In einigen Jahren wird Kühe essen so verpönt sein,
wie Rauchen heute.
Wir verzehren unsere Verwandten, die wir unter schrecklichen Bedingungen mästen.
Es ist eine Frage der Ethik.
Ich bin grundsätzlich nicht moralisch,
aber wenn ich tief in mich hineinspüre,
meiner Wahrheit folge,
dann muss ich so handeln.



 

10 Kommentare:

  1. Eine hübsche Gänseschar.
    Und deine Überlegungen sind wie immer bedenkenswert.
    Ob Fleischessen ausstirbt? Wohl kaum. Das Rauchen und der Alkohol tun es ja auch nicht.
    Schaun wir mal.
    Witzig, dass sich die Gänse alle gleichen wie Mehrlinge. :--)
    Ich könnte sie nicht auseinander halten.

    Lieben Sonntagmorgengruss,
    Brigitte

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    1. stimmt. gänse schauen alle gleich aus.
      es hat sich in den letzten jahren so viel verändert. pelze tragen geht gar nimmer. und so wird auch der fleischkonsum abnehmen. auch aus klimagründen. wir essen keine biber, schwäne oder fischotter mehr. landete früher alles am teller. erscheint uns heute unverständlich.
      lieben sonntagsgruß

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  2. Guten morgen,ich esse auch schon lange vegan/begetarisch.
    liebe Ingrid,schön beschreibst du das fleischlose leben.
    Für mich sind alle Tiere meine Verwandten.

    Lieben gruß zu dir.

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  3. Ja! Einfach nur: ja!
    Dazu passt dieses wunderbare Buch von Bill Francois "Die Eloquenz der Sardine" oder das ebenfalls wunderbare Buch von Patrik Svensson "Das Evangelium der Aale".
    Milchprodukte? Fällt mir soo schwer, auf die zu verzichten. Hast du es auch so? Oder verzichtest du darauf nicht?
    Herzlich, Ursula

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    1. käse, butter und eier von glücklichen hühnern esse ich. ich mag keine ersatzprodukte. und verzicht liegt mir nicht.
      alles liebe in deinen sonntag

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  4. schöne fotos und eindrücke von den weißen vögeln,
    die du da mit uns teilst.
    dankeschön dafür!
    liebste sonntagsgrüße!
    waldwanderer

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  5. Was das Essen von Verwandten (Tieren) anbelangt, gibt mir Ihr Gedanke Hoffnung. Irgendwann mal ist es vielleicht für neue Generationen absurd, unappetitlich, uncool, einfach undenkbar, so etwas zu tun.

    Als häufiger Pessimist frage ich mich dann, was wird noch alles undenkbar werden, das jetzt noch eine gute menschliche Regung ist? Also Empathie, Solidarität, Wahrhaftigkeit... Es gibt so viele 'Vorbilder', die diese für entbehrlich, sogar hinderlich halten lassen, auf dem eigenen Weg.

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    1. junge menschen sind heute oft veganer. die jungen menschen, die ich kenne, stimmen mich hoffnungsfroh.
      menschliche regungen abtrainieren - das macht nicht glücklich. deswegen wird es sich nicht bewähren.

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