Montag, 11. Januar 2021

STILL UND WEISS


 An manchen Tagen,
wenn ich auf das stille Winterweiß starre,
fühle ich mich wie unter einem Leichentuch begraben.
Die verschneite Landschaft ist hübsch anzusehen -
trotzdem - mit Lockdown ist das Friedhofsgefühl nahe.
Ich streife durch den schweigenden Wald.
Schön. Still.
Die Federbällchen am Vogelbaum sind gezählt,
also mehr geschätzt,
da der Baum so dicht ist und ein reges Geflatter vorherrscht.
Ein Video habe ich angesehen,
das mich in Angst und Schrecken versetzt hat.
Also, wenn ich behaupten würde,
ich habe gerade die schönste Zeit meines Leben,
dann wäre das eine glatte Lüge.

8 Kommentare:

  1. So geht es mir auch. Man schätzt zwar ein paar Nebenwirkungen der Pandemie wie Ruhe und Langsamkeit, aber grundsätzlich ist es eine Zeit voller Entbehrungen, Vorsichtsmassnahmen und Verbote. Schön ist das nicht.
    Aber da müssen wir durch.
    Alles Liebe,
    Brigitte

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  2. Kann ich nachvollziehen. Es ist eine Zeit, die immerzu ein mulmiges Gefühl erzeugt, etwas Lauerndes, was nicht greifbar ist. Aber eines ist positiv. in 10 Wochen fängt der Frühling an! Vielleicht ja schon ein bisschen früher als offiziell. Das bringt mindestens wieder etwas Erleichterung und Farben.
    Für heute einen herzlichen Gruss, Ursula

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  3. Abbruch, Einbruch, Umbruch, Aufbruch,.....
    Der Zustand ist die neue Normalität.
    Die Kälte kommt erst. Das ist jetzt nur ein Kaltlufttropfen.
    Der Polarwirbel teilt sich und Ende Jänner soll es nach den
    Berechnungen Dauerkälte geben. Der Februar wird eine Probezeit,
    in jeder Hinsicht.
    Sonnengrüße aus dem Marchfeld
    hibisca

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    1. ja. 13 grad ist nix. da sind wir andere temperaturen gewöhnt!
      liebe grüße

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  4. Irgendwie kommt mir eine Liedzeile in den Sinn:
    Nur nicht verbittern
    an dieser harten Zeit -
    vielleicht Biermann oder so. Der meinte natürlich andere Zeiten. Dann kommt mir in den Sinn, dass von dem Willy, den sie erschlagen haben, ach,ach, ich höre mal auf und geh weiter in Blogs lesen. Das zuerst und dann nochmal kurz in die Sonne, die gleich abhaut...
    Gruß von Sonja

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    1. verbittern habe ich nicht vor. vielleicht verzweifeln oder verwirren.
      liebe grüße

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