Samstag, 16. Januar 2021

KNAST



Kellergewölbe-Cellarium im Stift Zwettl.

Ein wenig lebe ich/wir jetzt wie in einem Knast.
Seit es dick verschneit ist, ist der Eindruck noch stärker.
Das Leichentuch ist bereits über alles gebreitet.
Erinnerungen an meine Moskauer Zeit kommen hoch.
Damals: Bewegungseinschränkung, ständige unsichtbare Überwachung
und Bespitzelung, Unfreiheit.
Es war nur auszuhalten, weil es Geld dafür gab
und im Ausgleich schöne Reisen.
Kompensation, die jetzt komplett fehlt.
Keine Vergünstigungen für Monate im Gefängnis.
Alles auf gezwungen freiwilliger Basis.



 

10 Kommentare:

  1. Sich unfrei zu fühlen ist wohl etwas vom Schlimmsten.
    Da nützen auch keine hübschen Kellerwände.
    Es gilt auszuharren, zu hoffen, zu hoffen...
    Alles Liebe,
    Brigitte

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    1. ja. ausharren und hoffen. hoffen auf frühling, hoffen auf ein ende des irrsinns.
      liebe grüße

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  2. "Und ich habe mich so gefreut!" sagst du vorwurfsvoll,
    wenn dir eine Hoffnung zerstört wurde. Du hast dich gefreut - ist das nichts?


    Marie von Ebner-Eschenbach

    Herzlichen WE Gruß in´s weiße Paradies schick ... Annette ♥

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    1. wenn man von der unerfüllten (vor)freude leben könnte. ....
      liebe grüße zu dir

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  3. Ich kenne nun nicht nur welche mit Coviderkrankung, sondern auch welche, die sich haben impfen lassen. Es geht also was (auch wenn ich natürlich nicht weiss, ob die Impfung erstens so harmlos ist und zweitens die Mutationen auch grad besiegt). Aber nun - hoffen wir, dass das schwere Tuch sich irgendwann hebt und wieder ein bisschen Leichtigkeit und Freude aufkeimt. Herzlich, Ursula

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    1. irgendwann ist die sache sicher gegessen. aber bis dahin geschieht viel leid. auf vielen ebenen.
      alles liebe zu dir

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  4. Hier ists nicht ganz so weiß, hab heute früh das erste Kaninchen hoppeln sehn ;)
    LG aus Mittelhessen

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    1. kaninchen: ist das ein zeichen für frühling?
      liebe grüße aus dem schnee

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  5. Wo du überall gewesen bist...heiß!
    Immer, wenn ich was von Wohnungen lese, in denen Räume mit Vorhängen abgegrenzt werden, muss ich an Moskau denken...scheinbar hatte man das früher dort so...
    Der Schnee aktiviert besondere Gedanken. Bei mir werde ich morgen früh beim ersten Blick nach draußen mal sehen, was da angeflattert kommt, der Schnee fängt grad an zu rieseln...
    Schöne Grüße!

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    1. die wohnverhältnisse waren in moskau sehr beengt. früher gemeinschaftsküchen, etc.
      liebe grüße zu dir

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