Montag, 9. März 2020

DAS UND DAS


Mit dem Jäger Rehe füttern.
Das Auto fährt querwaldein.
Außer Bäumen und Restschneeflecken ist nix zu sehen.
Und richtig schneidig kalt macht es der Wind, der übers hügelige Land bläst.
Der abschließende Aufwärmschnaps ist wichtig.
Nur für die Gesundheit.
Daheim nachher hart erarbeitete Kachelofenzeit.
Meine standesgemäße Outdoorkleidung hat leider aufgeben.
War mit kaputtem Reißverschluss reif für die Tonne.
Jetzt muss ich im Wald das Unbunteste, was ich habe, anziehen.
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Irgendwie bin ich abergläubisch.
Mein Jahresvorsatz:
"Ich gehe nicht zum Arzt",
wird zum Rohrkrepierer.
Der Körper spinnt herum
und lässt mich übellaunig werden.
Ich wünsche mir Gelassenheit in gesundheitlichen Belangen.
Dazu kommt, dass das Land in manchen medizinischen Bereichen Notstandsgebiet ist.
D.h. weit fahren oder gleich in die Stadt.
Was alles kompliziert macht.
Ich wollte nie so viel über diese Dinge nachdenken müssen
und wollte auch nie so viel damit beschäftigt sein.
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Wenn ich jetzt ins Kaffeehaus gehe
und jemand ist dort total verrotzt (verschnupft),
fällt das in Zeiten wie diesen äußerst unangenehm auf.
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Und dann bemühe ich mich um Dankbarkeit.
Weil es uns so gut geht.
Wir eine weitgehend gesicherte medizinische Versorgung haben.
Das ist ja gerade nicht überall so.



8 Kommentare:

  1. Ja, das sind die Höhen und manchmal schier unüberwindlichen Tiefen unseres Daseins.
    Und man fühlt sich mal euphorisch, mal untröstlich.
    Ich bin momentan auch ziemlich durch den Wind. Meine Mutter liegt im Sterben, man weiss nicht, wie lange sie noch leiden wird und in drei Wochen soll mein letzter Lyrikband erscheinen und gefeiert werden, keine Ahnung, ob (wegen des Corona-Virus) mit oder ganz ohne Publikum...
    Herzlichen Gruss und einen tiefen Seufzer,
    Brigitte

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    1. die sorgen mit deiner mutter - es tut mir leid. immer schmerzlich ein abschied. dass du einen neuen lyrikband verfasst hast, habe ich gerade auf deiner seite gesehen. gratulation!!!
      liebe morgengrüße

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  2. „Das Leben ist wundervoll.
    Es gibt Augenblicke, da möchte man sterben.
    Aber dann geschieht etwas Neues, und man glaubt, man sei im Himmel.“

    ―Édith Piaf

    Schicke LIEBE, LICHT, GESUNDHEIT und KRAFT ... ♥

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    1. danke. die worte von edith piaf kann ich gut nachvollziehen. das leben ist zum sterben und wundervoll.
      liebe grüße

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  3. die schmerzen dürfen nicht das leben bestimmen.
    was weh tut braucht aufmerksamkeit!

    frühling dauert noch, daher kannst du dem schmerz noch nicht
    davonrollern.
    alles gute
    hibisca

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    1. du hast völlig recht. die sprache des körpers verstehen.
      liebe grüße

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  4. Den Vorsatz habe ich auch immer. Manchmal hält er nicht mal bis zum Februar.

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    1. ich dachte, das ist meine persönlich gute idee! 😁
      naja. das leben ist voller irrungen.

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