Donnerstag, 30. August 2012

VOM WANDERN


Einer dieser schönen Tage hat mich zur Ysperklamm getrieben.
Eine wildromantische Strecke mit großen Felsblöcken über die das Wasser talwärts strebt.
Viel zu weit bin ich gegangen, bin ja eher von der Couchpotatofraktion und den Zustand meiner Gelenke mag ich gar nicht beschreiben.
Weil ich unbekanntes Gebiet erforschen wollte, bin ich erst mit dem Auto durch Wälder, Wälder, Wälder über Schotterstraßen gefahren,  kein Mensch breit und weit. Ich habe den Fahruntersatz im Irgendwo stehen lassen, mir versucht den Hinweg gut einzuprägen, damit ich es auch wiederfinde. Nach gut einer Stunde war ich bei der Klamm und konnte gazellengleich über Treppen, Stege, Felsen hinuntersteigen. Eigentlich war mir da alles schon viel zu weit, aber ein Umdrehen, noch dazu vor dem lockenden Wirtshaus, gab es nicht. Ende gut, alles gut. Nach über 4 Stunden im dunklen Wald bin ich dann
 einigermaßen erschöpft wieder beim Ausgangspunkt gelandet.

Manche Steige sind in die Jahre gekommen,
kein Wunder, dass man sich da nicht
ansammeln soll.





 


Waldquelle. Da ich nichts zum Trinken mitgenommen hatte - ich wollte nur kurz unterwegs sein - war die Erfrischung willkommen.

Der krönende Abschluss war eine Runde im Badeteich.
Jedesmal ist ein letztes Mal.
Der Herbst ist schon deutlich zu spüren.


Jemand hat hier seine Schuhe an den Nagel gehängt,
was ich gut nachvollziehen kann.

12 Kommentare:

  1. Von so unabsichtlich ausufernden Wanderungen querwaldein, wo ich zwischen Erschöpfung und Naturbegeisterung schwanke, könnt ich auch erzählen. Dennoch steht jetzt die Ysperklamm ab sofort auf meiner Ausflugswunschliste, wird aber wohl erst im kommenden Jahr realisierbar sein. Aber dann...
    Hab noch einen wunderschönen Restsommertag!

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    1. ja, ysperklamm kann ich dir empfehlen. und wenn frau das auto am parkplatz beim forellenwirten stehen lässt, ist die entfernung absehbar. aber ich wollte neues entdecken.
      lg durch den sonnentag

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  2. Da bist du doch glatt über dich hinaus gewachsen, ähm, gewandert, Ingrid! Das darf auch mal sein.
    Herrlich, diese Tour, die Bilder beweisen es! Ich finde, die Anstrengung war es allemal wert.

    Liebe Grüsse in den Tag,
    Brigitte

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    1. ja, war ohnedies ok. wenn es auch weiter war, als ich wollte. und nicht mal einen muskelkater gekriegt.
      sonnige grüße zu dir

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  3. Deine magischen Waldbilder wecken in mir .....Sehsucht.......nach "zu Hause"....
    Alles Liebe
    Rosi

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    1. ja, die wälder da sind riesengroß und frau kann stundenlang gehen ohne einen menschen zu sehen. in der klamm hat es schon mehr leute. ich kann im wald auch gut daheim sein, verstehe dich gut.
      hab einen schönen tag
      lg

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  4. Wunderschöne Fotos, vor allem für mich als Stadtpflanze ist das Urlaub für die Augen. Vielen Dank dafür.
    Liebe Grüße
    Sabine

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    1. danke für den netten kommentar und einen schönen urlaub für dich!
      lg

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  5. so ein wasser verlockt einfach sich über stock und stein dahintragen zu lassen. und erst nachher merkt eine, dass sie sich selber getragen hat. toller ausflug. chapeau!
    liebste grüß
    u

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    1. ja. das runtergehen war schlimmer, weil ich dachte, dass ich alles wieder zurücksteigen müsste. beim raufgehen hab ich mich dann in einer leichten trance tragen lassen. mit dem mantra: "mein körper ist ganz leicht." ;-)
      hab schon einen weiteren weg ins auge gefasst. nicht, dass ich jetzt gerne wandere, aber unterwegs sein mag ich.
      lg nach wien

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  6. erinnert mich irgendwie daran, wie ich mich mit einer freundin in einem nationalpark in irland verirrt habe. dort hats auch ganz ähnlich ausgesehen und das autosuchen hat auch ähnlich lang gedauert ;-) aber schön wars trotzdem :-) und die freude, wenn man wieder zurückgefunden hat ist auch einiges wert.

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    1. ich hab mich in den wäldern bereits zweimal verlaufen. sie sind riesig und man kann stundenlang gehen ohne jemanden zu treffen. wenigstens wasser gibt es überall genug. ;-)
      lg zu dir nach wien

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