Sonntag, 19. August 2012

GERÄUSCHE


Das Haus macht Geräusche.
Die alten Balken knacken,
ich höre Schritte am Holzfußboden.
 Nächtens hatte ich jetzt einmal richtig Angst.
Undefinierbares war zu hören.
Laute, wie Steinchen aufs Fenster oder  eine Glühbirne zerplatzend.
War mir nicht egal -
und  nicht einmal ein Telefon griffbereit - die Polizei - mein Freund und Helfer - würde sicher ewig zu mir brauchen.
Nachdem sogar die schlafende Katze ihre Ohren spitzte, versperrte ich die Türen  und sprach ein ernstes Wort mit meinen Schutzgeistern.
Da mir Fürchten sowieso nichts nützt, habe ich mich wieder beruhigt und danach tief und fest weitergeschlafen.
Angst in der Nacht kann ich gar nicht brauchen.

12 Kommentare:

  1. Ja in alten Häusern geistert es hie und da...jetzt beginnt schon wieder die Zeit in der sich die kleinen Grauen versuchen für den Winter einzurichten!
    Zum Glück hattest du die Katze bei dir!! Ich finde deine Strategie sehr gut! Was frau nicht brauchen kann, soll so schnell wie möglich verbannt werden!
    Wünsche dir einen beschaulich-schönen SONNtag
    ♥-lich Brigitte

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    1. die kleinen gauen kann ich in der zwischendecke auch hören und die marder machen krawall. aber die schritte und das knacken und knarren - das sind geister!
      lg in deinen sonntag

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  2. ja, das kann ich gut nachvollziehen. oft werde ich nachts wach, mein jägerinnengehör meldet gefahr.
    ich erinnere situationen, in denen ich vor angst steif nicht mal aufstehen und die türen und fenster schließen konnte.
    morgens ist alles vergessen, wenn die sonne wieder scheint.
    liebe ingrid, eigentlich ist es doch ein schönes zeichen, wenn wir noch alte instinke in uns haben.
    in diesem sinne, sorge dich nicht. alles wird gut, hab vertrauen, schrieb mir luisa als antiangstspruch in ihre "drei wünsche".
    m. aus der heißen stadt

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    1. ich weiß nicht, was das in jener nacht war. manchmal erklärt sich die ursache in heruntergefallenen dingen. aber die geräusche blieben unerklärt. dafür merke ich manchmal, dass ich bei offener haustür geschlafen habe.
      heiße grüße in den norden

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  3. Wenn man so weitab lebt, erzeugen unübliche, sonderbare Geräusche bestimmt mehr Angst, als in einem belebten Haushalt. Gut, dass du nicht per se ängstlich bist und solche Momente mit der nötigen Vorsicht und Ruhe angehen kannst. Respekt!
    Ja, auch das Einsiedlerleben birgt Tücken. Aber tauschen wolltest du deswegen sicher nicht...

    Hab einen harmlos schönen Sonnensonntag!
    Gruss, Brigitte

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    1. ich denke immer, ich kann nur so leben, wenn ich keine angst habe. wenn mir in der dunkelheit immer das nackte grauen im nacken sitzen würde, müsste ich in die große stadt ziehen.
      lg aus dem heißen tag

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  4. ich lese ´3 uhr´
    mir scheint der geist warst du
    im schlaf hast du die geräusche etwas versetzt wahrgenommen
    oder
    nun ist es 7 uhr durch und du schläfst noch
    das ist gut
    oder bist du schon ins feld gelaufen
    rosadora

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    1. ich bemühe die startzeitplanung, aber heute war ich wirklich schon um 3 uhr auf. tja, der frühe vogel fängt den wurm ...
      hab einen feinen sonntagsrest
      lg

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  5. Der frühe Wurm hat einen Vogel und macht vorher Schritte in dunklen Häusern. Ich kenne das gut, wenn einem das grauen kurz im Nacken sitzt und man sich dann abschüttelt und weiterschläft. Ich kenn das auc mitten in der Stadt, zb am Kohlmarkt war ich oft über die Feiertage der einzige Mensch im ganzen Haus. Und nachdem dort sogar mal die Einbrecher waren, und uber weihnachten immer ein obdachloser im eingang genachtigt hat, geh ich davon aus, dass man auch echte schritte hört in manchen Fällen. Jedenfalls gehört zum All-ein leben ein quentchen Verwegenheit. Und das hast du jedenfalls!
    Liebste grüß aus Linz
    Ursula

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    1. ganz schiach war die zeit, wie die jäger hier ums haus waren. glücklicherweise hat sich dieses problem erledigt. wenn du in der nacht vom nahen schuss geweckt wirst, reicht das für einen mittleren herzanfall.
      hihi, verwegen. von wegen ...
      liebste grüße ins heiße linz
      freu mich schon.

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  6. Ich bin neulich nachts aufgewacht und hätte mir vor Angst fast in die Hosen gemacht wegen dem endlosen Blitzen und dem Sturm - hab immer Angst uns fällt ein Baum aufs Dach. Aber du hast Recht, nachts Angst haben, das kann man nicht brauchen. Ich hatte in London anfangs oft Angst wenn ich allein im Haus war, bei uns wurde ja tatsächlich mehrere Male eingebrochen. Aber man gewöhnt sich an alles.

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    1. wenn ganz starke gewitter sind, habe ich auch angst. war heuer hier noch nie. und damals bei dem orkan. da sind ganze wälder hier umgebrochen. aber sonst schlafe ich fast immer beruhigt. fürchten bringt ohnedies nix.
      lg zu dir

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