Sonntag, 26. August 2012

IM WALD


Im dunklen Wald stehen die Reste einiger Häuser.
Die Leute sind vor 60 Jahren gestorben oder weggezogen und die Bauten sind verfallen.
Bäume wurden gepflanzt und es ist kaum vorstellbar, dass hier einmal Wiesen und Felder bestellt wurden und Menschen lebten.
So düster und verwildert sieht es heute aus.
In wenigen Jahren werden alle Spuren getilgt sein.
Was ist Zeit?


13 Kommentare:

  1. Das ist erschreckend und tröstlich zugleich, je nachdem, von welcher Seite aus man es betrachtet. Und es zeigt uns die Macht der Natur, ihren unbändigen Drang, sich zu behaupten.
    Da wird das menschliche Sein buchstäblich wieder zu Erde und Staub...
    Mich stimmen deine Bilder sehr nachdenklich.
    Trotzdem liebe Grüsse in einen guten Tag,
    Brigitte

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    1. die natur erobert sich den raum schnell wieder zurück. tilgt alle spuren.
      meine gefühle dazu sind auch zwiespältig.
      regnerische grüße in deinen schönen sonntag

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  2. Was von uns bleibt ist reichlich wenig - daraus folgert wohl, dass auch wenig wirklich wichtig ist... - oder?
    Um so schöner, dass Sie das rührende Zeichen von Volksfrömmigkeit nur fotografieren und nicht - wie hierzulande leider immer öfter üblich - nach Hause nehmen oder dem Antiquitäten- bzw. Trödelmarkt zuführen! Danke dafür und herzliche Grüße von München nach Austria von Heike!

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    1. das stimmt. im rückblick ist wenig wirklich wichtig. oder eigentlich gar nichts. die zeit geht vorbei und nimmt alles mit.
      lg nach münchen

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  3. Ja die Rückeroberung der Natur nagt im selben Rhythmus wie der Zahn der Zeit ;)!! Wenn die Besitzer unseres Hauses in den 50 Jahren in denen es nicht bewohnt war das Dach nicht immer wieder sorgfältig repariert hätten, wäre es vermutlich auch nur noch ein grosser Steinhaufen.... ein Paradies für Eidechsen, Fledermäuse, Ratten, Mäuse.....Mit unserem Umbau haben wir ganz viele Schwalbenpaare entwurzelt!
    Wünsche dir einen gemütlichen Sonntag
    ♥-lichst Brigitte

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    1. ich sehe es ja auch bei meinem haus. ständig ist etwas zu machen, sonst zieht die natur ein. ameisen, sonstige käfer und mäuse versuchen das ohnedies.
      lg in deinen sonntag

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  4. huch, das letzt bild sieht ja aus wie der eingang zur unterwelt! ja, eigentlich brauchen wir uns um die natur keine sorgen zu machen, die holt sich das ihrige schon zurück...
    liebste grüß aus der abgekühlten stadt
    ursula

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    1. die unterwelt ist ein alter keller. da ist es auch kühler, aber angenehm. windstill und ruhig.
      lg in die große stadt

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  5. liebe Ingrid, diese leute sind nicht freiwillig weggezogen, die nazis haben sie vertrieben und das gebiet zum militärischen sperrgebiet erklärt. Das gebiet ist heute noch militärisch als übungsgebiet in verwendung, auf manchen landkarten kannst du die dörfer noch in klammer eingezeichnet sehen, auf den strassen darfst du aber durchfahren, bloß aussteigen durfte man vor 30 jahren noch nicht ... furchtbar drückend ist diese stimmung dort, wenn man an das schicksal dieser menschen denkt ... ob die leute eine ablöse bekommen haben, konnte mir derjenige, der mich dort durchgefahren hat, nicht sagen ... lg kri

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    1. aber die verfallenen häuser sind bei mir. da ist kein militärisches sperrgebiet. was du meinst ist bei allentsteig. der truppenübungsplatz.
      lg zu dir

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    2. das war nicht allentsteig sondern bei rastenfeld, ist aber 30 jahre her, vielleicht heute nicht mehr sperrgebiet.
      lg kri

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  6. Nein das ist wirklich kaum mehr vorstellbar. Ein bisschen sieht es aus wie in einem Horrorfilm ;) Ich stelle mir dann immer vor, wie an so einem Ort gelebt wurde. War vor dem Haus vielleicht eine Bank, wo die Besitzer sassen? Oder im Baum eine Schaukel für ein Kind?
    Wie sah die Küche aus - die vermutlich das Herz des Hauses war?! Sehr spannend auf jedenfall.

    Liebe Grüße nima

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    1. ja, du hast recht. es ist ein wenig gruselig. und dunkler wuchernder wald überall, wo früher felder und wiesen waren.
      lg in die große stadt

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