Sonntag, 17. Dezember 2017

DURCHFORSTET

 
Bei mir werden gerade die Wälder durchforstet.
Den ganzen Tag sind große Maschinen unterwegs.
Harvester.
Nur die stärkeren Stämme werden als Schleifholz genutzt.
Der Rest bleibt liegen.
Dünger für die Weiterwachser.
Nicht mal für Weihnachtsbäume gut.
Die werden in eigenen Kulturen gezogen.
Alles ist heutzutage optimiert.
Niemand tut sich Mehrarbeit an.
Ziemlich nutzlos was da in 20 - 30  Jahren gewachsen ist.
Das Schöne:
im leichten Schneefall riecht es intensiv nach Winter und Weihnacht.
 
 

11 Kommentare:

  1. bei uns arbeiten sie mit dem harvester rund um die uhr, muss anscheinend "ausgenutzt" werden wie alles in dieser komplett verrückten welt.
    meine anfrage von vorletztem sommer beim oberförster, warum er so stark abholzen läßt, ergab dusslige zynische antworten. eine davon, mehr frage: ob ich möbel aus plastik besäße. dazu kann ich nur sagen, dass kein stück holz von hier hierbleibt, sondern mit polnischen lkw nach wer weiß wohin abtransportiert wird.
    deutschland kauft es dann teuer zurück, wenn es gebraucht wird.
    zugeben wollen sie das nicht, hängen und kleben an ihren sesseln.
    menschen sind durch und durch korrupt. wer aus dem muster fällt, wie schon wie aussätzig angeguckt.
    ich könnte geschichten erzählen, auch über den umgang mit den tieren, dass es einem die haare sträubt.
    aber die kennst du sicher auch.
    dennoch wünsche ich genußreiches riechen.......

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    1. die wälder müssen durchforstet werden, damit die bleibenden bäume wachsen können. früher waren die leute arm, da wurden die äste zu brennholz verarbeitet. heute macht das keiner mehr, deswegen bleibt der rest als dünger im wald zurück.
      liebe grüße

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  2. Das gab es früher auch noch nicht, diese Holzvollernter (ich musste nachschauen, was ein Harvester ist). Vielleicht mögen ja die Waldtiere dieses neue Nahrungs- und Verkriech-Angebot.
    Irgendwie kommt mir das vor wie Schafe scheren: Wald scheren...
    Einen herzlichen Sonntagsgruss und lieben Dank für die schöne Post aus dem Wald!
    Brigitte

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    1. ja, irgendwelche lebewesen profitieren sicher von den haufen. es ist mein schwammerlwald -
      schau ma mal, was da noch wachsen mag.
      liebe grüße zu dir

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  3. In den zwanzig bis dreißig Jahren des Heranwachsens waren die nun Geschredderten nützlicher, lebendiger Teil eines ebenso lebendigen Ganzen. Und sind es noch immer.

    Totale Lenkungsgewalt ist menschliche Illusion.

    Das denke jedenfalls ich dazu.

    Hab' einen schönen Sonntag!

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    1. diese monokulturen sind ja sowieso keine richtigen wälder. plantagen.
      liebe grüße

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  4. es geht nur mehr um nutzen und geld.
    was wiegts,was hats.
    immer schneller,immer mehr.
    es gibt keinen alten unberührten wald mehr.

    wenn ich größere ältere bäume finde, freue ich mich sehr.
    der rest ist plantagenholz.
    ich gehe jeden tag eine runde spazieren.
    da komme ich durch diese restwälder.
    bin froh,wenigstens das zu haben.

    frohen 3. adventsonntag
    hibisca

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  5. "Das sind ja nur Plantagen!" "Nur"? Mich ärgert der Subtext. Weil das letzten Endes nichts Anderes heißt als "Wasch' mir den Pelz, aber mach' mich nicht nass!".

    Den vollen Nutzen daraus ziehen, aber die Nase rümpfen darüber... mich ärgert das.

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    1. ? ich verstehe den kommentar nicht. mir gehört der wald nicht. ist nur ganz nahe beim haus.
      lg

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  6. Das war mehr allgemein gedacht; auch mir gehört kein Wald. Dennoch profitiere ich doch davon. Und wenn die moderne Wirtschaft den Bedarf Befriedigung will, den die Verbraucher durch ihr Konsumverhalten nun einmal ausdrücken, dann gehört dazu auch diese Form der Holzerzeugung. Im Übrigen haben schon die alten Römer ganze Landstriche entwaldet und der ganze Schwarzwald in seiner heutigen Zusammensetzung ist auch nicht natürlichen Ursprungs ... ach, uferlos!

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