Sonntag, 24. Juni 2018

PAUSE ODER SO


Ein paar Tage mache ich Pause.


Samstag, 23. Juni 2018

SEEROSEN


Seerosen.
Jedes Jahr sind sie wunderschön,
diese geheimnisvollen Gewächse des Wassers.
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Einem Kampf zugesehen.
Der alte Mann und der Fisch.
Einer drohte in den Teich zu stürzen.
Beim anderen ging es um das ganze Leben.
Am Ende waren Tod und Erschöpfung.
So hat jeder sein Hobby.




Freitag, 22. Juni 2018

RELATIV


 
Wenn die Gegend 800 bis 1000 m hoch ist,
dann ist der höchste Pass Oberösterreichs relativ.
Heidelbeeren sind überall in den Wäldern.
die längsten Tage sind wunderbar.
Überfluss und Üppigkeit.
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Relativ unverständlich ist mir auch,
wenn die Waldviertler sagen,
dass wegen der Wölfe heuer keine Touristen kämen,
weil sie sich im Wald fürchteten.
Erstens gibt's da keine Wölfe
und zweitens sind genug Gäste unterwegs.
Auch Wanderer.
Dafür gibt es Luchse.
Aber die sind relativ von niemandem zu sehen. 
 


Donnerstag, 21. Juni 2018

ZIEMLICH DURCHGEKNALLT


Mir fehlt ja sowieso der sittliche Ernst für Vieles.
Aber Politik ist meist eine Quelle der Erheiterung für mich.
Und wenn der Chef im fernen Amerika eine Weltraumarmee aufstellen will,
kann ich mich vor Lachen kaum einkriegen.
Zu witzig sind die Bilder, die in meiner Vorstellung aufsteigen.
Schwerfällige Raumanzugerdenmenschen mit Laserschwertern,
die gegen Außerirdische kämpfen.
Lasst mehr Verrückte an die Macht.
Das Leben braucht Buntheit.




Mittwoch, 20. Juni 2018

MITTEN INS HERZ







Überall im Haus habe ich diese Fotos vom heurigen März
von der Felseninsel Es Vedra aufgehängt.
Wenn ich das Bild im Computer aufmache,
trifft es mich mitten ins Herz und treibt mir Tränen in die Augen.
Ein Ort mit größter Magie.
Es gibt Plätze, da sind Räume in andere Dimensionen geöffnet.
Durchlässige Spalten in höhere Bewusstseinsebenen.
Wie ich dort war, hatte ich das Gefühl,
es müsste dort ganz einfach sein, aus der Erde herauszuschlüpfen.
Und im kommenden Winter möchte ich auf Ibiza sein.
Aber ich bleibe in der Welt.
Keine Angst.



Dienstag, 19. Juni 2018

DAS UND DAS



An der schönen grauen Donau.
Viel Wasser treibt zum Schwarzen Meer.
Ich bin schon wieder auf Schwammerldiät.
Der durchforstete Wald gibt sie doch noch her.
Das ist eine große Freude.
Wobei ich mir meinen Pilzplatz ja mit dem Rehbock teilen muss.
Und der Kerl scheisst dort immer hin.
Tja, nix ist vollkommen.
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Langsam komme ich darauf,
was mich gerade so fertig macht.
Es ist dieser Zustand der Machtlosigkeit.
Nicht Herrin über mein Leben zu sein.
So ist es wohl.
Die Illusion der Selbstbestimmung begleitet uns ein Leben lang.
Bis sie nimmer aufrecht zu erhalten ist.
Bibelfest bin ich gar nicht,
aber da gibt es doch den Satz:
"Wahrlich, ich sage euch, so ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, werdet ihr nimmermehr in das Reich der Himmel eingehen".
Und das ist auch tröstlich.
Sich zurückzulehnen und abzuwarten, was passiert.
Verantwortung abgeben.
Es bleibt mir eh nix anderes übrig.
Und wenn ich dauernd sage,
ich möchte das nicht -
es gibt Situationen, da fragt dich das Leben kein bißchen nach deinen Wünschen.
Loslassen.
Wünsche, Vorstellungen, Begehrlichkeiten .... loslassen.

Ach, ja.
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Es gibt so viele Zecken heuer.
Und die sind teilweise kleinwinzig.
Stecknadelkopfgroß.
Und beißen sich auch schon fest.
Hysterisch spüre ich ein Dauergekrabbel auf mir.







 

Montag, 18. Juni 2018

STAUSEE


Stausee Ottenstein.
Immer wieder hübsch.
Manche Plätze verändern sich seit Jahrzehnten nicht.
Hier habe ich einmal Windsurfen gelernt.
Die Surfschule ist  nun gegenüber.
Lang, lang ist es her.
Beim Restaurant am See und dem Bootsverleih ist die Zeit stehen geblieben.
Nostalgie so weit man schaut.
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Weil ich in Erinnerungen schwelge -
einen Segelschein habe ich auch und ich wollte immer ein kleines Boot haben.
War es aber irgendwie nie.
Einmal hat ein Mann für mich eines gekauft,
aber da hatten wir uns schon wieder entliebt.
Tja, vielleicht sollte ich den Wunsch jetzt auf meine alten Tage in Angriff nehmen?
 



 

Sonntag, 17. Juni 2018

EINKAUFSTEMPEL


Wenn es nicht so banal wäre,
könnte es ein Hobby werden.
Den Kleinstadt-Damen bei der Kleiderauswahl zuzusehen.
Es gibt da ein ziemlich großes, etwas höherpreisiges Geschäft mit Markenware.
Ab und an kaufe ich im Ausverkauf Hosen, weil die perfekt passen.
Man weiss ja - ich habe so wenig zum Anziehen.
Jedenfalls kann ich im Einkaufstempel begeistert glotzen.
Die Damen wählen Kleider mit Blumen und Schmetterlingen,
hochhakige rote Schuhe,
drehen und wenden sich vor  Spiegeln,
beraten von zwei Verkäuferinnen,
sie überlegen lange,
nehmen ihre Wahl richtig wichtig
und sehen so aus,
als ob ihre Kleinstadt-Männer schon lange jedes Interesse an ihnen verloren hätten.




Samstag, 16. Juni 2018

VOM WEINEN



Ich kann gerade viel weinen.
Hole Jahrzehnte ohne Tränen nach.
Ich kann vor Glück und vor Traurigkeit weinen.
Fühlt sich ähnlich an.
Sehr eigenartige Dinge passieren.
Leben verliert Berechenbarkeit,
verliert Konturen,
verliert Glaubenssätze.
Denn meine Intuition, meine Erfahrungen, meine Wahrheiten
erweisen sich als lächerliche Täuschungen.
Ich habe das Gefühl,
da sitzt ein lachender Gnom oder Gott,
der ständig zu mir sagt:
"Aber es ist doch alles ganz anders."
 


Freitag, 15. Juni 2018

WAS MICH UNGLÜCKLICH MACHT


Was mich glücklich macht,
überrascht mich manchmal.
Unglücklichsein ist einfacher.
Wenn das Leben nicht so tut, wie ich möchte,
wenn ich seit Wochen ununterbrochen mit dem Auto in der Werkstatt bin,
wenn ich einen neuen Fernseher kaufe und den nicht einstellen kann,
wenn mich das Leben ausbremst - sehr beliebtes Spiel gerade,
wenn mich Unglück im Außen im Inneren berührt.
Usw, usf.
Es gibt jede Menge Möglichkeiten das Leben nicht zu lieben.
Nichts ist leichter als das.







Donnerstag, 14. Juni 2018

KLEINES GLÜCK



Es sind die kleinen Dinge,
die mich glücklich machen.
Ich wundere mich selbst,
was mich in einen Zustand voller Zufriedenheit versetzen kann.
Junge Enten sowieso,
aber auch die Frau, die mir erzählt,
dass sie sich demnächst mit einem Mann aus dem Internet treffen wird.
"Denn die Sehnsucht nach einem Partner ist so groß".
Das lässt mein Herz weit werden,
weil es mich freut, wenn Menschen die Hoffnung nie aufgeben.
Das hat für mich etwas Berührendes, Helles.
Etwas Lebendiges.
Etwas Naives.
Und das ist schön.




Mittwoch, 13. Juni 2018

DIES UND DAS

 
Ich habe gerade wieder ein Abo auf die Dinge,
die schief gehen können.
Zuerst konnte ich noch lachen -
habe immer noch das Bild aus dem Uraltfilm "Alexis Sorbas" vor Augen,
wie am Schluß sein Lebenswerk einstürzt und Alexis beginnt Sirtaki zu tanzen.
So schlimm ist es bei mir nicht, aber trotzdem sehr nervig.
Heuer gibt es viele Zecken.
Entzecke täglich die alte Katze,
sie hat schon kleine kahle Stellen.
Und ich habe seit über einer Woche einen juckenden Dippel.
Die Zecke dort war winzig und fast nicht zu sehen.
Hysterische Anfälle kriege ich auch,
wenn ich beim Autofahren etwas krabbeln spüre,
in den Rückspiegel blicke und ein Zeckentier aus dem Haaransatz kriechen sehe.
Die Jagd danach während der Fahrt ist mindestens so gefährlich,
wie Handytelefonieren am Steuer.
Sollte auch verboten werden.
 


Dienstag, 12. Juni 2018

SOMMER


Am kleinen Bach sitze ich oft.
Tauche die Füße ins kühle Nass,
horche auf Erzählungen,
murmel, murmel, plätscher, glucker...
Wolken ziehen, Wasser fließt, Zeit rinnt ...
Sommer.



Montag, 11. Juni 2018

POLARITÄT

 
Das mit der Innenschau läuft gut.
Nur: in einer Welt der Polarität,
ist immer auch das Gegenteil wahr.
Ziemlich frustrierend.
Kaum habe ich mich für eine Seite entschieden,
poppt das Fenster mit der entgegengesetzten Möglichkeit auf.
Das Leben ist:
Ja, aber ...

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Sonntag, 10. Juni 2018

DIE ALTE KATZE


Der alten Katze geht es immer besser.
Sie lebt jetzt im Freien,
ins Haus mag sie nimmer.
Das Fressen wird ihr am Tisch serviert.
Wie das funktionieren soll,
wenn ich einmal nicht daheim bin,
weiß ich nicht.
Aber schau ma mal.


Samstag, 9. Juni 2018

FUNDSTÜCKE



Nicht nur Augen schauen mich an,
sondern auch Herzen kugeln herum.
Verlorene Herzen.


Freitag, 8. Juni 2018

KRÄUTER

CURRYKRAUT

Manches ist heute einfach besser als früher.
Gewürzkräuter waren früher Petersil, Dill und Schnittlauch.
Jetzt kriegt man eine ungeheure Vielfalt.
Mein Liebling heuer ist das Currykraut.
Riecht gut und schmeckt auch.
Ich gebe in den Salat sowieso alles, was bei mir wächst.
Nur mein Liebstöckl schwächelt.
Früher war es 2 Meter hoch, jetzt habe ich bereits Bedenken,
wenn ich einig Blätter abzupfe.
Die Eberraute (Colakraut) verwende ich gar nicht -
zu bitter, aber das Ding ist unverwüstlich.
Wuchert.
Und in der Apotheke wird eine kleine Flasche Sirup um 10 €! verkauft.
Olivenkraut schmeckt auch nett.

EBERRAUTE

OLIVENKRAUT

Donnerstag, 7. Juni 2018

KLEIDUNG


Wickelrock. Sieht nicht so übel aus.
Bekanntermaßen bin ich eine, die nix wegschmeißen kann.
Gwand habe ich wirklich viel.
Da kommt schon immer wieder einiges zur Altkleidersammlung,
aber es bleibt immer noch genug bei mir.
Weil ich im Zuge meiner Innenschau befunden habe,
dass  ich Röcke tragen sollte,
zumindest einmal versuchsweise,
habe ich die spärlichen Kleiderbestände gesichtet
und mit Tränen in den Augen probiert.
Geht irgendwie gar nicht.
Erstens sind die Beine nimmer herzeigbar
und zweitens schaue ich irgendwie nicht wie ich aus.
Einzig den Wickelrock kann ich mal ausprobieren.
Ungern, aber schau ma mal.
Denn neue Kleider kaufe ich sicher nicht.
Trage schon seit ewig ausschließlich Hosen.
Dafür habe ich mich sehr über den Fund von cremefarbenen Rohseidenhosen aus Ibiza gefreut.
Müssen uralt sein und sind sowas von bequem.
Das ist das Schöne, wenn man nix wegwirft.
Es können sich neue alte Lieblingsstücke finden lassen.


Seidenhose

Mittwoch, 6. Juni 2018

ERLEUCHTET ODER SO


Nachdem ich eine Woche in Klausur war,
musste ich im Kaffeehaus beim Zeitunglesen nur noch lachen.
All die Schreckensmeldungen hatten hohen Unterhaltungswert für mich.
Politik und Morde - total komisch.
Auch das Einkaufen war erfreulich.
Sowas von guter Laune und Glückseligkeit bin ich von mir gar nicht gewöhnt.
Da muss mein Körper auf ein verstecktes Glückshormondepot zugegriffen
und jede Menge davon zur Ausschüttung gebracht haben.
Der Dopamin-Jackpot sozusagen.
Wenn das so einfach geht,
bleibe ich bis auf weiteres in der Einsiedelei.
Leider sind Zustände nicht zu halten.
Die guten nicht und die schlechten auch nicht.

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Fundstück:
Der Buddha spricht:
Der Überdruss im Leben wie im Tod
entspringt aus den Begierden.
Weniger Gier und mehr Stille
machen Körper und Geist leicht und frei.
(Sutra der acht Erleuchtungen)






Dienstag, 5. Juni 2018

EINFACH UNACHTSAM



Schwer fällt es mir,
diese meine Lieblosigkeit, Unachtsamkeit, Menschenselbstherrlichkeit zu akzeptieren.
Beim Gras mähen eine Riesenkröte vernichtet,
nachdem ich sie am Tag zuvor in Sicherheit gebracht hatte,
bin ich dann doch über sie drüber gefahren.
Obwohl ich noch daran dachte aufzupassen.
Ach, ja.
Alles was wir tun, tötet Leben millionenfach.
Bei den größeren Tieren fällt es uns halt auf.
5 Minuten später eine Zecke, die auf mir krabbelte,
völlig ohne Gewissensbisse zerdrückt.
Ach, ja.
Der alten Katze geht es so mittelprächtig.
Nicht ganz schlecht und gut auch nicht.
Dafür macht sie es sich im angesäten Ruccola gemütlich -
der Salat wird ohnedies völlig überbewertet.
Ist leider mein Lieblingsgeschmack.
Ach, ja.



Montag, 4. Juni 2018

LÄCHELN



Stuhlbeine lächeln
und Schrauben sehen mich mit Kinderaugen an.
Ein Beobachter ist überall.
Ein Lächeln auch.


Sonntag, 3. Juni 2018

ZEITSCHIENE

Immer noch bewege ich mich auf der Zeitschiene
rückwärts und vorwärts.
Bilder poppen auf,
Ereignisse.
Ich tät es hier aufschreiben,
wenn es fürs Öffentliche wäre.
Aber ich behalte es lieber bei mir.
Ein paar Kilos habe ich in diesen Tagen liegen lassen,
viel Angesammeltes verabschiedet sich.
Auf mehreren Ebenen.
Das Gefühl werde ich nicht los -
die Zeit beschleunigt sich gerade ungemein.
Viel Spielraum bleibt nimmer.
Sehr endzeitlich dieser Sommer.


Samstag, 2. Juni 2018

DURCHBLICK

 
Zugewachsen ist mein Fenster.
Ein Naturvorhang.
Ich werde ihn jetzt einmal schneiden müssen.
Mit den Trancereisen ins Gestrige und ins Zukünftige,,
das ist ja nett und spannend,
aber die Realität hat einen Körper,
der ist aus zäher träger Materie
und er lässt sich nicht einfach über Grenzen bringen.
Tja.
Üben.
 
 
 
 
 

Freitag, 1. Juni 2018

ZEITTRANCE




Ich halte gerade die Zeit an,
lasse mich vorwärts/rückwärts schnellen.
Vergangenheit wird zukünftig,
das Morgen ist gestern.
Lupinen in der Gegenwart
und ein Gewitter vor den Fenstern auch.