Dienstag, 19. Juni 2018

DAS UND DAS



An der schönen grauen Donau.
Viel Wasser treibt zum Schwarzen Meer.
Ich bin schon wieder auf Schwammerldiät.
Der durchforstete Wald gibt sie doch noch her.
Das ist eine große Freude.
Wobei ich mir meinen Pilzplatz ja mit dem Rehbock teilen muss.
Und der Kerl scheisst dort immer hin.
Tja, nix ist vollkommen.
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Langsam komme ich darauf,
was mich gerade so fertig macht.
Es ist dieser Zustand der Machtlosigkeit.
Nicht Herrin über mein Leben zu sein.
So ist es wohl.
Die Illusion der Selbstbestimmung begleitet uns ein Leben lang.
Bis sie nimmer aufrecht zu erhalten ist.
Bibelfest bin ich gar nicht,
aber da gibt es doch den Satz:
"Wahrlich, ich sage euch, so ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, werdet ihr nimmermehr in das Reich der Himmel eingehen".
Und das ist auch tröstlich.
Sich zurückzulehnen und abzuwarten, was passiert.
Verantwortung abgeben.
Es bleibt mir eh nix anderes übrig.
Und wenn ich dauernd sage,
ich möchte das nicht -
es gibt Situationen, da fragt dich das Leben kein bißchen nach deinen Wünschen.
Loslassen.
Wünsche, Vorstellungen, Begehrlichkeiten .... loslassen.

Ach, ja.
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Es gibt so viele Zecken heuer.
Und die sind teilweise kleinwinzig.
Stecknadelkopfgroß.
Und beißen sich auch schon fest.
Hysterisch spüre ich ein Dauergekrabbel auf mir.







 

4 Kommentare:

  1. Ja, das Leben stellt kleine und grosse Hürden für uns auf.
    Und manchmal ist es wirklich ein Trost, sich auch mal über eine davon tragen oder schubsen zu lassen.
    Hab einen guten zeckenfreien Tag! Mit Schwammerln und viel Sonne.
    Alles Liebe,
    Brigitte

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  2. Ja gell - selber soll man loslassen, während die Zecken überhaupt nicht loslassen;-)
    Ich empfinde das Aufgebenmüssen von Eigen-macht und Autonomie auch als unerträglich, fühle mich dann ausweglos in die Enge getrieben und das Alter bringt genau das mit sich...
    Du zitierst die Bibel und ich finde auch: wenn es schon unausweichlich ist, bringt das Loslassenmüssen noch eine (hoffentlich!!) spirituelle Erfahrung im Schlepptau. Loslassen - fallen - und doch nicht zerschellen... das wünsche ich dir und mir und allen, die auch an diesem Thema sind. Herzlich, Ursula

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  3. manchmal schluckt das netz das geschriebene.

    wir menschen sind ja auch wie zecken auf diesem planeten.
    ich habe schon die 7. entfernt.

    vergiss,menschenseele,nicht,dass du flügel hast.
    (emanuel geibel)

    die furcht vorm loslassen endet in der geburt von etwas neuem.
    (nach meister eckehart)
    außerdem hat man beide hände frei,
    es ist wie eine neue freiheit die erlebt werden will.

    während der rehbock düngt und die schwammerl wachsen,
    eine entspannte zeit.
    das wünscht
    hibisca

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  4. Das Loslassen üben/sollen/müssen ist so eine Sache ...
    Wie wäre es mit
    • Nicht festhalten und nichts loswerden wollen?
    • gleichmütig dem ewigen Wandel zusehen...
    Liebe Grüße vom Schwarzwald ins Waldviertel
    Artemis

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