Freitag, 30. April 2010

TRAUN(M)SEE

Weil das Wetter so unglaublich ist,
bin ich zu meinem Lieblingssee gefahren.
Dort findet gerade die RC44 Challenge statt.
Mit Seglern aus aller Welt.

Ich war auf einer Schifferl-Seerundfahrt -
die wollte ich schon seit ewig einmal machen
und unterwegs
waren die sportlichen (fast nur) Männer mit ihren schnellen Booten
zu bestaunen.

Wer es nicht kennt,
und sich in Österreich umschauen will,
dem kann ich das Salzkammergut nur empfehlen.
Ich finde es wunderschön.
Der einzige Nachteil -
wenn es hier regnet,
dann ausdauernd.
"Schnürlregen" nennt man das.
Aber ich hatte Wetter vom Feinsten.

Donnerstag, 29. April 2010

NOSTALGIE

Wohlgepflegter zweirädiger Puch -Oldtimer
mit Körbchen.
Vielleicht ein Vogelhändler?

Mittwoch, 28. April 2010

VON DEN UNGERECHTIGKEITEN

Wir gehen davon aus,
dass wir Anspruch auf Gleichbehandlung haben, dass es eine ausgleichende Gerechtigkeit gibt, dass Unrecht gesühnt wird, dass Gerichte Recht sprechen, dass Bankbeamte ehrlich sind, dass Eltern ihre Kinder mögen.
In manchen Fällen mag das so stimmen, aber oft auch gar nicht.
Wenn es so wäre, hätten wir Anspruch auf Gesundheit, würden unsere Leben gleich viel Gutes und Schlechtes beinhalten, würde sich unterm Strich alles ausgleichen.
Weil es so nicht ist, funktionieren auch Gleichmachermodelle auf Dauer nicht.
Wenn mir unrecht geschieht und ich fruchtlos gegen Mauern renne, stelle ich mir 3 Fragen:
1. Interessiert mich das Thema in meinem Leben wirklich?
2. Möchte ich noch länger in der leidigen Sache drinnen hängen oder gibt es interessantere Dinge mit denen ich mich beschäftigen möchte?
3. Möchte ich noch zusätzliche Energie in dieser Sache verschwenden?
Dann versuche ich meine Wunden zu lecken, mache einen großen Haken unter die Angelegenheit, gehe zur Tagesordnung über und schau was das Leben sonst zu bieten hat. Ich könnte nie jahrelang vor Gerichten streiten, lieber einen Verlust abschreiben, als Magengeschwüre zu bekommen.
Denn das Leben ist nicht gerecht.

Dienstag, 27. April 2010

QUECKSILBER

Die einfachsten Sachen können mich begeistern.
An einem alten Warmwasserspeicher habe ich dieses Quecksilberröhrchen gefunden.
Lebendig ist das Material in der Glasphiole.
Das muss ich zu meinen Steinschätzen tun
und darauf vertrauen
dass es nie zerbricht.
Flüssiges Silber und Merkur fällt mir dazu ein.
Ein Schatz aus tiefer Erde.

Montag, 26. April 2010

DAS RAD DES LEBENS

Im ewigen Kreislauf der Zeit
dreht sich das Rad
kopfüber hängend sehe ich alles anders
gleichmäßig der Takt
auch wenn die Geschwindigkeit
mir mal langsam
mal schnell erscheint.

Sonntag, 25. April 2010

KATZENYOGA

Liegestuhlzeit -
Entspannung pur -
was sonst.


Samstag, 24. April 2010

VON KLEINEN TIEREN


Diese hübsche Feder habe ich heute gefunden.
Gestern ist ein Vogel ins fahrende Auto geflogen.
Ich bin immer traurig, wenn mir Tiere in die Quere kommen.
Es gibt ein nettes Gedicht von Erich Fried,
das davon handelt, dass alle kleinen Tiere, die er jemals gerettet hat,
zu seinem Begräbnis kommen werden.
Alle Schmetterlinge, Käfer und Ameisen.
Ich stelle mir das bildlich vor.
Und was ist mit denen, die ich getötet habe?
Werden die in der jenseitigen Welt auf mich warten
und mich schlagen??
All die Mäuse werden hinter mir her sein??
Hiiiiiiiiilfe!
Hoffentlich sind meine ehemaligen Katzen auch dort und halten zu mir.

Freitag, 23. April 2010

KRAFTPLATZ






Einen meiner Lieblingskraftplätze habe ich besucht. Eine uralte Kapelle, wohl romanisch mit Fresken der 4 Evangelisten. Johannes, Markus, Matthäus, Lukas. Das alte Gebäude liegt versteckt, ungenützt, mit starker Energie.
Zum ersten Mal habe ich bemerkt, die mittlere Malerei an der Decke soll wohl Gott sein - aber das ist doch eine Frau (mit Bart?). Bisher ist mir dieses Fresko nie aufgefallen. Es ist zentral in dem kleinen Raum, dort wo die Energie am kräftigsten ist. Ich sage jetzt einmal so, ohne es zu wissen, vor 900 Jahren war der Gott androgyn, sowohl Frau als auch Mann. Wie auch immer, gut ist der Platz sowieso und mit einer Göttin gleich noch besser.

Donnerstag, 22. April 2010

VERGAMMELN

In der großen Stadt
Menschen gesehen
die ziellos vergammeln
den dicken Mann gefangen auf seinem Balkon
fast bewegungsunfähig eingesperrt zukunftslos
meinen Untendrunterbewohner
der nur mehr den Friedhof vor sich sieht
keine andere Perspektive
keine Hoffnung
noch grenzlebendig
und schon aufgegeben
rettungslos abgeschrieben
traurig
das verschwendete Sein.

Mittwoch, 21. April 2010

DIE BESTEN TAGE

Meine besten Tage sind
Daheimeinigeltage
wenn ich vorher viel unterwegs war
viel erlebt habe
dann wieder zur Ruhe komme
die Türe versperrt wird
die Welt draußen bleibt
wenn sich alles klärt und zusammenfügt
aus dem Chaos Ordnung entsteht
Zufriedenheit jede Körperzelle erfasst
Stunden gelebt werden
die ganz dem eigenen Rhythmus gehören
ich weiß, das sind Geschenke
ich bin privilegiert
ich bin dankbar dafür
für diese sehr speziellen Tage
-----
Mein Himmel ist immer noch flugzeuglos. In Österreich wird zwar seit gestern geflogen, aber auf den Nordrouten anscheinend nicht. Ich bin leererhimmelssüchtig.

Dienstag, 20. April 2010

SCHUHE








Schuhe -
ich mag Schuhe.
Seit meine Knie kaputt sind,
kann ich nur mehr flache Fußbekleidungen tragen.
Schade.
Meine buntesten und witzigsten Zehenbedecker zeige ich her.
Ja, ich habe ziemlich viele.

Montag, 19. April 2010

VERFRÜHUNG

Die meisten Menschen haben Probleme mit der Pünktlichkeit.
Ich bin eine, die eher immer zu früh erscheint.
Zu bald am Treffpunkt, am Bahnhof, am Flughafen.
Das beschert mir Leerzeiten, Wartezeiten.
Ich habe das nicht so ungern,
Raum inzwischen zum Vertrödeln, zum Zeitvertreib.
Gerade fühlt sich mein ganzes Leben so an.
Ich kann das Zukünftige nicht erwarten.
Bin früher dran, als es sich ereignet.
Bin in der Warteschleife der Zeit.
Fühle mich geparkt und vom Leben nicht abgeholt.

Sonntag, 18. April 2010

RACHEAKTION


Die Aschewolke ist eine Racheaktion,
ein Islandtief
des streitbaren Kleinvolkes
zuerst haben wir sie und sie sich kaputtspekuliert
jetzt schicken sie uns den
Vulkanstaub
damit wir sehen
wie es ist
wenn die Wirtschaft den Bach runter geht.
Vielleicht sollten wir die paar Milliarden spenden
und ihre Schulden bezahlen,
damit sie den Vulkan wieder abdrehen.
---
Den Himmel über uns so blank, so strahlend blau,
ganz ohne Flugzeuge finde ich sehr schön.
Unbeschädigt
jungfräulich
ungewohnt.

Samstag, 17. April 2010

PELE

Hawaii ist einer meiner Lieblingsplätze auf der Welt. Nirgendwo ist für mich die Gastaufenthaltsenergie dieser Erde stärker spürbar.
Pele heißt die Vulkangöttin, sie wird von den polynesischen Inselbewohnern sehr ernst genommen, das Überleben ist vom guten Willen der wilden Göttin abhängig. Wenn sie zürnt und verärgert ist, rächt sie sich an den Menschen ganz fürchterlich.
Abgesehen von den landschaftlichen Schönheiten hat mich die Leichtigkeit des Lebens auf den Inseln fasziniert. Da die ständige Bedrohung der Naturgewalten spürbar ist, wird das Leben genossen, gefeiert und gelebt. Wer kann schon wissen, ob es ein Morgen geben wird. Aloha.

Freitag, 16. April 2010

KLIMAWANDEL

Ich kenne mich kein bisschen aus
und damit bin ich nicht die Einzige.
Ich teile dieses Schicksal mit mehreren Milliarden Erdbewohnern.
Den meisten ist es egal,
weil sie mit dem Überleben beschäftigt sind.
Dann gibt es noch Wissenschaftler,
die haben auch keine Ahnung,
aber sie forschen und tun so,
als ob sie etwas genauer wüssten.
So erzählen mir die Medien gerade -
Europas Winter werden kälter -
das ist mir schon längst aufgefallen,
nachdem vor einigen Jahren die Feuerwehr meine Dächer vom Schnee befreien musste.
Genauere Ursachen für die Kälte weiß man nicht,
obwohl sehr heftig geforscht wird,
aber anscheinend ist es mangelnde Sonnenaktivität.
Vor kurzem hat man mir noch erzählt,
dass es demnächst keinen Schnee für all die Schigebiete mehr geben würde.
Naja, ein bisserl ein Irrtum kann ja möglich sein.
Jetzt ist der unaussprechliche isländische Vulkan ausgebrochen
und eine Aschewolke breitet sich über Europa aus.
Wenn das mehr wird und länger dauert
wird es überhaupt nichts mit Wärme,
da kommt keine Sonne durch
und da wächst auch nichts darunter.
Vielleicht werden wir uns über ein bisserl Klimaerwärmung noch freuen,
weil ohne die werden wir möglicherweise erfrieren und verhungern.
Aber nix Genaues weiß ohnedies keiner.
Seltsame Dinge passieren halt auf dieser Welt.
Wenn wir die Wissenschaftler nicht hätten,
dann wüssten wir auch nicht warum.

Donnerstag, 15. April 2010

TREBON - WITTINGAU

Vor einigen Tagen war ich in Trebon/Tschechien,
unweit der österreichischen Grenze.
Ein hübsches altes Mittelalterstädtchen, mit Schloss und Park und Brauerei,
wie alle diese Orte hier.
Bemerkenswert sind die Teiche,
die zur Karpfenzucht genutzt werden.
Schon seit dem 13. Jahrhundert wurden sie ausgebaut
und über ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem versorgt.
Im 16. Jahrhundert ließ Jakob Krcin von Jelcany diesen Riesenteich -
man nennt ihn Welt-Teich mit über 200 ha
anstelle der Vorstadt anlegen.
Er hat ein Denkmal bekommen,
die Menschen, die ihre Häuser damals räumen mussten,
waren von seinen zukunftsorientierten Plänen nicht begeistert.
Der Teich ist höher als die angrenzenden Gebäude und durch einen Damm getrennt.
Mir wäre es unheimlich unter einem Wall zu wohnen,
auch wenn der schon Jahrhunderte hält.
Ich hab die Enten gefüttert,
in der Brauerei schlecht gegessen.
Sehr schlecht gegessen.
Trotzdem war der Tag schön
und damals war es auch noch sonnig und warm.

Mittwoch, 14. April 2010

STIMMUNGSWECHSEL

Ziemlich lustlos bin ich durch die Stadt geschlichen,
nachdem ich 3 Stunden beim Autofahrerklub meiner Wahl wartete,
mir der Techniker dann erklärte
an der Elektronik (schon wieder!) könne er nichts machen
aber ich würde sicher wieder heimkommen.
Wozu sind die ganzen Warnlamperln im Auto da,
nur um Zeit und Nerven zu stehlen?
Inzwischen hatten die Geschäfte alle geschlossen,
kalt war es,
meine Laune im unteren Bereich des Möglichkeitslevels.
Überraschend treffe ich eine Bekannte,
befinde mich in einer wunderlichen Wohnung -
historische Räume in denen jahrhundertelang gelebt wurde,
Katzen die auf Touristen starren,
Gemälde und Totenmasken an den Wänden -
Räume außerhalb von Zeit und Vorstellung,
erfahre wichtige Neuigkeiten
und schon hat sich die Welt wieder in rosarotes Zukunftshoffnungsstrahlen verwandelt.
Überraschung geschieht oft - was bin ich nur für eine kleinmütige Ungeduldigwunderwartende?

Dienstag, 13. April 2010

MULTITASKING

Alles gleichzeitig, das muss sein,
wenn ich zwei Tage weg war.
Ich stürze ins Haus,
streichle die Katze,
drehe die Heizung auf,
schalte den Computer ein,
inzwischen stelle ich irgendein Essen zu,
der Kachelofen muss auch gleich brennen,
Katzenfutterschüssel ist zu füllen,
ich streichle das Tier,
setze mich zum Computer,
hole das Essen,
mache ein kleines Bier auf,
streiche die Katze,
lese die Blogs,
der Fernseher läuft .........
ziemlich alles auf einmal.
Zum Chaos beseitigen,
das ich dabei anrichte,
brauche ich 2 Stunden.
Dann bin ich aber schon ruhig und habe Muße,
das Wichtigste ist gleichzeitig gelaufen.
Gut, dass mich keiner sieht.
Schusselmania.

Montag, 12. April 2010

BEUNRUHIGT

Beim Waldteich.
Am Weg dahin war noch Schnee und auch das Wasser war am Rand gefroren.
Keine Spuren vor mir,
sicher war tagelang kein Mensch dort
und kaum lasse ich mich gemütlich nieder,
kommt hinter mir ein Mann (kräftig).
Ich bin nicht ängstlich,
aber trotzdem war es mit der entspannten Gemütlichkeit vorbei,
Herzklopfen und erhöhte Wachsamkeit.
Der Teich ist völlig einsam,
ca. 15 Minuten durch den Wald zu gehen.
Ich bin im Sommer oft allein dort,
einmal gabs einen Spanner -
seitdem bin ich an dem Platz aufmerksamer,
als anderswo.
So schön der kleine See ist,
er hat etwas Dunkles, Schweres.
Gesäumt von Nadelbäumen
wohnen in ihm Wassertiere und
vielleicht in seinen Tiefen auch Undinen und Nixen.
Entschädigt haben mich die winterstarren Fische,
Reiher die auf Fichtenwipfeln schaukeln
und darauf warten,
dass die Kröten- und Froschwanderung einsetzt.
Aber warum beklage ich mich?
Auch in der Tierwelt sind Schwächere auf der Hut vor ihren stärkeren Artgenossen.

Sonntag, 11. April 2010

OSTERHASE

Ein verspäteter Osterhase.
Vorm Fenster.
Leider ganz allein.
Wo sollen da im nächsten Jahr die Schokoladeeier herkommen?

Samstag, 10. April 2010

MOORSPAZIERGANG

Zum ersten Mal heuer den Lieblingsweg gegangen.
Rund ums Moor.
Kaum Boten des Keimens vorhanden,
ein eisiger Wind macht Hände und Ohren klamm.
Es ist früh im Jahr,
an schattigen Plätzen Schneereste,
einige sturmgestürzte Bäume liegen quer am Weg.
Noch keine Wandertouristensaison.
Demnächst ist alles anders.

Freitag, 9. April 2010

KUNSTWELT

Yotaro heißt das japanische Silikonbaby.
An ihm sollen junge Familien Nachwuchs üben.
Der kleine Roboter kann Gefühlsregungen zeigen,
die Gliedmaßen bewegen und Tränen produzieren.
Fast alles wie im richtigen Leben,
nur wachsen und lernen kann Yotaro nicht.
Angeblich sollten Japaner kein Problem mit dem künstlichen Aussehen haben,
da sie an Roboter und virtuelle Welten gewöhnt sind.
Die Fragen, die sich mir dazu stellen, sind:
wenn alles ringsum verändert, künstlich ist,
die Nahrung genmanipuliert,
der Mensch fast nie mehr mit Ursprünglichem in Berührung kommt,
es nichts Lebendiges gibt, das nicht schon verwandelt wurde,
wie weit ist Mensch vom Ursprung entfernt?
Und wie weit kann er gehen?
Vielleicht ist das eine Entwicklung im Sinne von Evolution
und nicht alles was naturnah ist, ist auch gut,
vielleicht ist es nur rückständig?
Wo ist der Maßstab,
für das, was richtig ist?
Nur weil mir mein Gefühl sagt, diese Entwicklung kann es nicht sein,
heißt es noch nicht, dass das was ich fühle, auch stimmt.
Vielleicht ist es unsere Bestimmung zukünftig genmanipulierte roboternahe menschenähnliche Wesen zu werden.
Schöne neue Welt.
Ach ja, und wegwerfen kann man Yotaro auch, wenn man ihn nicht mehr mag.

Donnerstag, 8. April 2010

ICH WÜNSCHE MIR EIN SCHÖNES ALTES GESICHT

Das Foto habe ich aus dem aktuellen Gudrun Sjöden Katalog kopiert. Dieses schöne Gesicht des alten Models. Die Frau sieht in dem Alternativ-Flattergewand des Kataloges genauso toll aus, wie all die jungen Mädchen.
Ihr Gesicht erzählt Geschichten. In einer Zeit der abstrus verfälschten botoxaufgeblasenen Masken eine wahre Wohltat.
Was werden Menschen in 50 Jahren über Fotos von heute sagen, wo Frauen Münder wie Frösche haben, Brüste wie Ballons, Gesichter wie Karikaturen von Gesichtern. Ich glaube, sie werden sich wundern, welche Zeit das war, wo frau so auf die Straße gehen konnte.
Manchmal denke ich, wenn ich so botoxiert, gestrafft, gespannt wäre, könnte ich in keinen Spiegel mehr sehen. Zu erschrecklich wäre das, was mir da entgegenblickt. Die oberflächengepannten Menschen haben verlernt tiefer zu blicken, sonst würden sie die Verzweiflung ihrer Seelen sehen.
Ich wünsche mir ein schönes altes Gesicht mit Falten voller Leben und glücklichen Augen.

Mittwoch, 7. April 2010

STÖRCHE


Jetzt hatten die ersten Störche doch einen Fototermin frei.
Sie sehen ein wenig zerrupft von ihrer langen Reise aus.
Einige Kälteeinbrüche müssen sie noch hinter sich bringen.
Dann steht der erfolgreichen Vermehrung nichts mehr im Wege.

Dienstag, 6. April 2010

ZWISCHEN WEINERN UND ZWINZEN


Im Waldviertel gibts Ortsnamen, die meiner Belustigung dienen.
Ich kann sie mir auf der Zunge zergehen lassen.
Gestern bin ich durch Weinern und Zwinzen gefahren.
An Negers vorbei.
Ich kann mich an den verschiedenen Bezeichnungen gar nicht sattassoziieren.
-Albern.-
Bösenneunzehn. (=Ihre Adresse bitte: ich wohne in Bösenneunzehn. Geht doch gar nicht! Und wer wohnt in Bösenneunzehn? - Na, eben die bösen Neunzehn.)
-Vierzehn.-
-Brand.- (Alarm. Es brennt in Brand.....)
Aus Bayern entlehnt habe ich Tuntenhausen. Einer meiner Favoriten.
Wenn ichs mir aussuchen könnte -
leben möchte ich in Engelstein.
Auch Karlslust wäre schön.

Montag, 5. April 2010

OSTERN UND ESSEN UND TRINKEN

Ostersplitter:
Die Vorspeise hat es aufs Bild geschafft -
russische Eier.
Der Osterschinken war schneller gegessen, als abgelichtet.


Das sind die ersten zarten Blümchen ums Haus.
Veilchen!
Wenn es warm ist, dann liegt der Duft überall in der Luft.

Zwischen Küche und Keller hab noch ich diese Flasche gefunden.
Der Wein ist zum Niederknien gut.
Meine Lieblingskatze hat eine Riesenmaus, wohl eine Ostermaus, im Haus laufen lassen.
Auf Nimmerwiedersehen ist die verschwunden.
Hoffentlich legt sie sich nicht wieder am Kühlschrankmotor quer.
Wir spielen das lustige Mäusefangspiel -
ich versuche der Katze zu helfen,
bei mir gibts viele gute Verstecke,
eben z.B. im Kühlschrankmotor
oder hinter Küchenkästen....
Seit Stunden sitzt das Katzentier und bewacht die versteckte Maus ...
Von einem Schokoladeosterhasenvernichtungsanfall muss ich berichten -
alle gegessen, als hätten die sich nicht bis morgen gehalten.
Ziemlich schlechtes Gewissen ....

Sonntag, 4. April 2010

BRIEFVERKEHR


So schauts aus im Waldviertel -
da sagen sich nicht mal mehr die Füchse "Gute Nacht",
aber der Postfuchs hat seine Briefkästen für die Waldbewohner aufgehängt.
Eine Fuchspost eben.
Hier schreiben Bäume und Tiere.
---
Übrigens - mein Haus- und Hof-Fuchs hat auch diesen Jägerwinter wieder überlebt.

Samstag, 3. April 2010

WANDERN

Die Klostermauer von Stift Geras.
Sieht doch chinesisch aus?
Meinen ersten Storch klappern gehört und auch fliegen gesehen.
Jedes Jahr bin ich aufgeregt.
Leider hatte er keinen Fototermin frei.
Klöster sind oft Orte mit einer besonderer Schwingung.
Mich ergreift hier eine völlige Ruhe und Gelassenheit.
Die Atmosphäre in Geras ist fröhlich und leicht.


Das Wandern ist des Müllers Lust .........
Ich war nochmals im Thayatal, weil ich es so schön finde,
und habe eine Wanderung an der Thaya gemacht.
2,5 Stunden sollte der Rundweg dauern,
3,5 Stunden hab ich dann gebraucht
-traue niemals Zeitangaben.
Das war am Rückweg.
Schnurgerade Schotterstraße - der Fluß liegt tief eingeschnitten unterhalb dieser Hochfläche.
Das Thayatal hat gerade mein Herz erobert,
ich werde da heuer noch einige Male hinmüssen.