Freitag, 11. Oktober 2019

BASTELN


Seit ich die Werkstatt aufgeräumt habe,
gehe ich auch wieder ab und an hinein.
Jetzt weiß ich in etwa,
was ich an Werkzeug besitze.
Das heißt nicht,
dass ich damit umgehen kann.
Mein superbequemer uralter Meditationshocker -
eine Trennungswaise aus dem Hinterlass meines Lebensgefährten -
wollte bei den Klostertagen auseinanderbrechen.
Das untere Brettchen hielt dem Gewicht nimmer stand.
In völliger Stille krachend auf dem Boden zu landen -
das war schon immer mein Auffalltraum.
Glücklicherweise habe ich es vorher bemerkt,
dass das Ding aufgeben wollte.
Jetzt wurden zwei Querleisten angebracht
und noch elegant Samt darauf geheftet.
Wenn ich ganz gut gelaunt bin,
kaufe ich Tapeziernägel.
Mit Heftern bin ich vorsichtig.
Habe mir einmal im Büro eine Klammer in den Daumen gestanzt.
Zwischen Nagel und Fleisch.
Keiner konnte sie entfernen und ich musste damit ins Spital wandern.
Wie auch immer.
Die Sitzgrundlage für zukünftige Meditationen ist geschaffen.
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Wir sind Literaturnobelpreis.
Wie schön und unerwartet.
Peter Handke:
"Ich bin ein Schreiber und Müßiggänger."
Wunderbar.



4 Kommentare:

  1. Ein klösterlich edles Stück ist das wieder geworden. Fein!
    Den nächsten Meditationstagen steht also nichts im Weg.

    Peter Handke sagst du? Das ist ja sensationell!
    Muss ich gleich nachlesen...

    Dir einen samtblauen Tag!
    Herzlich,
    Brigitte

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    1. ja. peter handke. freut mich.
      liebe grüße in deinen tag

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  2. Das mit dem Hocker ist schön, das mit Peter Handke auch.
    Gruß von Sonja

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