Dienstag, 31. Juli 2012

ÄRGERN

Ich muss einmal sagen, dass ich mich richtig, richtig ärgern kann. Und zwar über Blogger. Ständig wird etwas verändert, meist nicht zum Besseren. Größere Probleme habe ich gerade mit den Fotos, ich kann sie oft nicht größer machen und sie stehen quer und kreuz. Dass ich nimmer sehe, wie viele Kommentare da sind, daran habe ich mich bereits gewöhnt. Muss halt immer das Feld anklicken, um zu wissen, ob neue dazugekommen sind. Ein wenig mitzählen, das kann doch nicht so schwer sein. Jedenfalls bin ich mit Blogspot seit einiger Zeit gar nicht zufrieden und wenn es so weitergeht, werde ich mich verändern. Bevor ich vor Zorn einmal den Computer um die Erde schmeiße. Bei anderen Blogs kommentieren, das funktioniert auch nur partiell. Die Kommentare landen im Spam oder sonst wo. Sch...Blogger. Eure Meinung: Was ist die bessere Alternative? Wordpress?

RENTIERE

Rentiere sind allgegenwärtig.
In echt, als Stofftier, am Teller (lecker), als Felszeichnung, als Fell, vor dem Auto.
 



Der geschnitzte Elch war der einzige, der uns über den Weg gelaufen ist.


Felszeichnungen in Alta. Ca. 6000 Jahre alt.


Felle

Unser Busfahrer hat leider ein Rentier erledigt. Zur Strafe bekam er von der Gruppe die kleidsame Haube geschenkt. Im Anschluss an den Unfall waren laufend Tiere auf der Straße. Das war wohl das Abschiedskommando für das verstorbene Clanmitglied. Der Chauffeur war ab da schamanengleich mit der Kraft des Tieres unterwegs.

Montag, 30. Juli 2012

REISEKONSUM

Über 3000km war ich im Bus unterwegs.
Am Nordkap bin ich gestanden.


Einen Tag mit den Hurtigruten gefahren.
Auf den Lofoten mit dem Boot zu den Seeadlern geabenteuert.


Und es hat geregnet.
Meistens.
Alles mit einer Gruppe.
Die waren ok.
Der Reiseleiter auch.
Eigentlich bin ich ja nur im Bus gesessen.
Habe hunderte verschwommene schiefe Bilder mitgebracht.



Die beim Raufspielen auf den Computer immer völlig durcheinander geraten -  wie die Eindrücke in meinem Kopf.
Norwegen, Finnland, Schweden.
Ich habe beim Buchen der Reise nicht realisiert, wie weit das ist.
Die Gegend im Schnelldurchlauf.
Das hat etwas von Gehirnwäsche.
Alles geht so rasant, dass sich die Eindrücke kunterbunt vermischen.
Kaleidoskopische Weltsplitter.
Gegendkonsumwahnsinn.
Aber schön war es doch.
So viel, so fremdbestimmt, so intensiv.
Morgen gibt es mehr.

Sonntag, 29. Juli 2012

BALD GEHT ES WEITER


Noch nicht ganz daheim,
bald geht es hier weiter.
Wegfahren ist schön
und das Zuruecksein dann auch.

Samstag, 21. Juli 2012

SOMMERLOCH




 
Hier entsteht ein Sommerloch.
Ich wünsche euch überaus erfreuliche Tage bis zum Wiederlesen.

Freitag, 20. Juli 2012

KÖNIGSKERZE


In meiner Wildnis wachsen viele Königskerzen. Sie sind über 2 m hoch. Einige Blüten habe ich für den Winter gesammelt. Gelbes mag ich besonders gerne.
Das Kräuterbuch nennt sie auch Himmelbrand, Fackelkraut, Unholdenkerze, Neunmannskraft, Schafschwanz, Wetterkerze. Die Pflanze ist zweijährig und sät sich selbst aus.
Der Tee aus Blüten ist gut für Erkältungskrankheiten, Husten und vieles mehr. Ich mache meine eigenen Mischungen. Nach dem Gefühl - wie es mir gerade einfällt. Und wie es mir schmeckt.

 

Donnerstag, 19. Juli 2012

MITTAGESSEN


Die Zucchinis haben beschlossen doch zu wachsen.
Die Blüten sehen so hübsch aus, dass ich sie essen musste. 
In Palatschinkenteig getaucht und in der Pfanne gemacht.
Das Ergebnis ist optisch ein bisserl rustikal - es war einfach keine Fotografierzeit  -
aber geschmeckt hat es köstlich.

Mittwoch, 18. Juli 2012

DAS TÄGLICHE BROT


Das Korn für unser tägliches Brot wächst hier.
Es ist für uns selbstverständlich, dass wir genug davon haben.
Möge es immer so bleiben.

Dienstag, 17. Juli 2012

FRÜHER WAR ALLES BESSER ....


..... denn früher hat es die Ohrenschlüpfer erst ab Ende August gegeben. Heuer sind sie bereits in den letzten Junitagen erschienen. Das sind so ziemlich meine größten Ekeltiere. Sie verstecken sich im Geschirrtuch, in den Türritzen, ihr bevorzugter Aufenthaltsort ist der Salat. D.h. ich muss jedes einzelne Blatt hin- und herwenden beim Waschen, damit sicher keiner mit seinem Versteck in der Marinade landet. Ich unterscheide grundsätzlich nicht zwischen Nützlingen und Schädlingen. Bei mir gibt es nur: damit kann ich gut leben oder: das halte ich keinesfalls aus. Wobei es dem Getier ziemlich wurscht ist, ob ich es mag oder nicht. Z.B. Spinnen haben es bei mir gut, die fallen immer erst der Putzi zum Opfer. Ihre Netze in Fensterecken sind nicht besonders hübsch, aber praktisch. Ein Stubenfliegengrab.  Ameisen im Haus sind auch meine Feinde, aber die halten sich an Jahreszeiten. Im Sommer nie.
Jedenfalls war früher alles besser - zumindest in Bezug auf  Ohrenschlüpfer.

Montag, 16. Juli 2012

MOHNDORF



Es hat mir keine Ruhe gelassen, ich musste ins Mohndorf fahren. Das ist wirklich nicht sehr weit von mir. Seltsam, dass ich noch nie dort war.
Mit mir hatten etliche Leute die Idee. Autobusweise. Die Mohnblüte ist kurz.
Glücklicherweise stauten sich die Massen beim Mohnwirt und im Shop, wo es diverseste Dinge im Zusammenhang mit Mohn zu kaufen gibt. Eine rote Tasche (mohnfarben) wäre fast mitgegangen, aber dann doch nicht. Diesmal hat die Vernunft gesiegt.
Am Parkplatz gibt es das größte Mohngemälde der Welt.
Tja, wenn ich jetzt schreibe, die Felder im Waldviertel ohne Dorf  sind genauso schön, dann trifft es nicht den Kern der Vermarktung.
Die findet bei einem Schweinsbraten im total überfüllten riesigen Wirtshaus ihr Ende.





Sonntag, 15. Juli 2012

EIN BETT


Ist das nicht nett?
Da steht ein Bett.
Nur so im Feld herum -
gar nicht dumm.

Samstag, 14. Juli 2012

ÜBER DEN ZAUN GESCHAUT


Leise habe ich mich angeschlichen,
heimlich über den Zaun geschaut
und Fotos gemacht.
Ich liebe diese verwilderten alten Gärten.
Spielplatz für Elfen und Zwerge,
Kleingetier und Schmetterlinge,
dazwischen dürfen Ribisel und Himbeeren reifen
und andere verborgene Köstlichkeiten.
Es sind nicht nur Gärten des Genusses,
sondern auch Orte der Fantasie.

Freitag, 13. Juli 2012

JOHANNISKRAUT


Johanniskraut gesammelt. Mein absoluter Favorit. Bringt im Winter Sonne ins Gemüt.
Das Kräuterbuch hat Hexenkraut, Unserer Frau Bettstroh, Sonnwendkraut und einige weitere Namen  dafür.
Die Walderdbeeren schmecken nicht nur köstlich, sondern sie sind auch für einige Beschwerden gut.
Z.B. sollen sie gegen Gicht und Nierenleiden helfen.
Reich sind die Gaben der Natur. Man muss sie nur zu nutzen wissen.

Donnerstag, 12. Juli 2012

MIT ENTEN SCHWIMMEN



Am Moorteich sind die Enten ganz zutraulich.
Sie werden gefüttert
und kommen eilig geschwommen,
wenn man ans Ufer tritt.
In dem schwarzen Wasser zu baden ist immer wieder schön.
Es macht eine Haut wie Seide
und eine Seele wie Unendlichkeit.




Mittwoch, 11. Juli 2012

HITZE-OUTFIT


Die heißen Tage bedürfen besonderer Maßnahmen.
Den Second-Hand-Hut habe ich herausgekramt, weil meine Haut nicht so viel Sonne kriegen soll.
Und den Fächer gabs um einen Euro beim Chinesen.
Er leistet nützliche Dienste.
Es ist mir ganz unklar, warum Fächer bei uns aus der Mode gekommen sind.
Waren wohl eher für untätige  Damen gedacht.
Lassen sich nicht gut mit Arbeit verbinden.
Aber z.B. in der U-Bahn (in Stoßzeiten weniger) könnte frau sie gut verwenden.
Mit der einen Hand wacheln, mit der anderen das Handy halten.
Und der Sitznachbar hätte auch etwas davon.
Für Männer ginge er auch. Farblich zur Krawatte abgestimmt.
Meiner ist jetzt in der Handtasche immer dabei.
Sonnentage, Hitzetage, Hutfächertage.

Dienstag, 10. Juli 2012

VON DER MACHT DES VERZEIHENS


Eigentlich bin ich mit dem Kränkungsgedächtnis einer alten Elefantin gesegnet.
Erlittenes Unrecht verzeihe ich nie.
Unliebsame Menschen können sich für mich auf ewig in Luft auflösen.
Jetzt habe ich es in banalen Situationen mal mit ein wenig mehr emotionaler Intelligenz versucht und siehe da: die Macht kommt zu mir.
Das überraschende Verzeihen verblüfft das Gegenüber und versetzt es in eine Bringschuld,
in der ich mich zurücklehnen und die Freundlichkeitsgaben genießen kann.
Die Verzeihungsrache ist süß.

Montag, 9. Juli 2012

MOHN- UND ANDERE FELDER


Nicht nur Mohnfelder habe ich gefunden,
sondern auch einen blauen Acker.
Keine Ahnung, was das ist,
aber meine vielwissenden LeserInnen
werden mich hoffentlich aufklären.
Ich mag die bemalte Landschaft.
In sanften Farben.








Sonntag, 8. Juli 2012

WALDVIERTLER MOHNFELDER


Mohnfeldersuchen war ich.
Immer wieder schön.
Diese flatterblütigen Pflanzen.
Die so leicht und beschwingt aussehen,
gar nichts gemein haben
mit den daraus entstehenden kompakten Köstlichkeiten,
wie
Mohnstrudel
Mohnzelten
Mohntorte
Mohnnudeln....
Mohn, Mohn, Mohn,
in jeder Variante wunderbar.