Von einer kleinen Südseeinsel habe ich gelesen. Etwa 300 Menschen leben dort. Abgeschieden. Alle paar Wochen kommt ein Schiff vorbei. Sonst nichts. Es geht recht paradiesisch zu, die Kokosnüsse fallen von den Bäumen oder müssen geholt werden, die Fische springen ins Netz, ein wenig wird angepflanzt, Schweine und Hühner gibt es, das ganze Jahr herrscht gleichmäßiges Klima vor. Ab und an gibt es zu viel Regen, manchmal zu wenig Niederschlag, ein Sturm ist auch möglich, dann ist es schon vorbei mit den Unbillen.
Das Leben ist sozusagen paradiesisch oder was man sich darunter vorstellen mag. Zwischendurch feiern die Menschen, sie schlagen sich die Bäuche voll, unmäßig, denn die meisten sind fett.
Wenig Arbeit, hübsche Gegend, kaum Sorgen, viel Zeit für Muße - wer hätte davon nicht schon geträumt?
Der Haken daran ist, es ist fast nicht auszuhalten. So ein Leben erscheint uns ziemlich fade. Immer nur essen und essen, sich vermehren, Kokosnüsse pflücken, feiern, ein wenig fischen und kochen, ja, und was sonst an Kleinkram anfällt.
Da haben wir es doch viel besser. Jede Menge große Projekte in Planung und richtig viel Arbeit, je bedeutender wir sind, desto mehr. Und wir haben richtig viel Geld mit dem wir richtig viel Dinge kaufen können, die uns weiter beschäftigen und Arbeit machen und Sorgen ...
Nein, diese Paradiesinselvorstellung ist schrecklich. Ist kaum auszuhalten. Im Liegen vor ganzen Bergen Futter im Warmen unter Palmen dahinzuleben ....
Das Leben ist sozusagen paradiesisch oder was man sich darunter vorstellen mag. Zwischendurch feiern die Menschen, sie schlagen sich die Bäuche voll, unmäßig, denn die meisten sind fett.
Wenig Arbeit, hübsche Gegend, kaum Sorgen, viel Zeit für Muße - wer hätte davon nicht schon geträumt?
Der Haken daran ist, es ist fast nicht auszuhalten. So ein Leben erscheint uns ziemlich fade. Immer nur essen und essen, sich vermehren, Kokosnüsse pflücken, feiern, ein wenig fischen und kochen, ja, und was sonst an Kleinkram anfällt.
Da haben wir es doch viel besser. Jede Menge große Projekte in Planung und richtig viel Arbeit, je bedeutender wir sind, desto mehr. Und wir haben richtig viel Geld mit dem wir richtig viel Dinge kaufen können, die uns weiter beschäftigen und Arbeit machen und Sorgen ...
Nein, diese Paradiesinselvorstellung ist schrecklich. Ist kaum auszuhalten. Im Liegen vor ganzen Bergen Futter im Warmen unter Palmen dahinzuleben ....
Ja, ja, das Schlaraffenland - das wäre nichts für uns Denkerinnen!
AntwortenLöschenAber schwingt da nicht doch ein wenig Neid mit, wenn ich zwischen deinen Zeilen lese? ;-)
Aber nein, für mich wäre das auch nichts: Kokosnüsse mag ich nicht und dicke Bäuche auch nur bedingt...
Hab einen asketischen Tag, Ingrid, wenn du magst.
Gruss, Brigitte
brigitte:
AntwortenLöschennatürlich schwingt neid mit - wenn wir nicht immer mehr vom leben wollten, hätten wir es hier recht gemütlich.
lg zu dir
Ja so vier fünf Wochen Palmen, Kokosnüsse, Fisch und gute Bücher ... warum nicht?
AntwortenLöschenAber danach stelle ich unser Leben ja echt witziger vor!! ... und dick werden kann ich ja auch hier... und zu warmes Wetter macht mich lull... und wenn ich nicht mehr über's Wetter jammern kônnte...
Aber ein Blumenkränzchen könnten wir uns diesen Sommer trotzdem umhängen... oder?
Wûnsche dir einen insulanisch-sonnigen Tag
♥-lich und bbbbb
smilla:
AntwortenLöschenvon büchern auf der insel steht nichts. was sollte in büchern für menschen, die zwischen kokosnüssen und fisch leben auch geschrieben stehen?
ja, lass uns blütenkränze flechten und so leben wie wir leben.
fröhliche grüße zu dir
Über Brigitte hab ich deinen Blog gefunden und möchte dir einen lieben Gruß hier lassen.
AntwortenLöschenVerlockend klingt diese Insel - oft sehne ich mich nach Ruhe, die ich nicht schaffe zu bekommen bei all der Hektik drumherum.
Vielleicht kann ich mir die kleine Insel selbst erschaffen? Nur im Inneren - ganz klein. Da müssen dann auch keine Kokosnüsse sein ;)
Liebe Grüße nima
Ja, Ingrid, "wenn wir nicht immer mehr vom Leben wollten..."!
AntwortenLöschenMeines Vaters Tankstelle hat im letzten Jahr vierzig Prozent mehr Umsatz gemacht, nachdem ein Konkurrenzbetrieb in der Nähe dicht machte.
Der Konzernchef sprach daraufhin zu meinem Vater: "Da geht noch mehr!".
Mein Vater erzählt mir diesen Sachverhalt, sieht mich an und fragt: "Wieso?" - ich hab' auch keine Antwort. Ihr?
nima:
AntwortenLöschenschön, dass du hergefunden hast. es gibt sicher auch innere inseln und die haben womöglich sogar kokosnüsse, wenn wir die mögen.
lg zu dir
kvinna:
diese tankstellengeschichte nennt sich wirtschaftswachstum. begreifen tu ich es auch nicht wirklich, denn mit der ausreichenden anzahl von kokosnüssen könnten wir doch zufrieden sein?
alles liebe in deinen tag
ich bräucht mehr land zum wandern
AntwortenLöschenso immer um die insel rum wär nix für mich
ansonsten stell ich mir ein selbstversorgerleben schön vor
wahrscheinlich würds mich bald grausen aber mein nordhessenwetter hätt ich auch gern weiterhin
nur schokolade macht keinen spass
allerliebste grüße zum wochenende
birgit
birgit:
AntwortenLöschentja, mit dem wandern schaut es schlecht aus. keine berge auf der insel. und das wetter ist imme warm. so mühen wir uns halt weiter durch die zeit, damit wir alles haben, was wir gewohnt sind.
lg