Donnerstag, 21. Januar 2010

ENT-DINGEN

Seit ich kühlschranklos bin,
die Reparatur gestaltet sich problematisch,
wird immer klarer,
ich sollte mein Leben entdingen.
In eine neue Freiheit der Bedürfnislosigkeit eintreten.
Aber ich denke,
es wird bei der Erkenntnis bleiben.
Freiwillig schaffe ich das nie.
Die Trennung von Gut und Hab.

18 Kommentare:

  1. Ach, seine Siebendinge sollte man schon noch haben, und ein paar unnütze darüber hinaus...

    Sei nicht so streng mit dir!
    Liebe Grüsse,
    Brigitte

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  2. brigitte:
    wenn ich mein leben ent-dinge, habe ich immer noch acht-sachen oder mehr.
    so viel freiheit ist im dinglosen leben.
    lg
    ingrid

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  3. Ach, ent-dingen, dieses Wort ist genau das richtige für mich ;)

    Schon lang ent-dinge ich, hab aber noch immer so viel ...

    Es ist so schwer, Sachen (Dinge!) wegzugeben.

    Aber es muß sein, für mich ist es auch so.

    Man wird dann auch im Kopf freier. Der Geist wird freier.

    Also - ich wünsch Dir
    (und mir ;) )
    viel Kraft zum erfolgreichen Ent-Dingen!

    Alles Liebe
    Eva :)

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  4. Für mich ist es weniger eine Frage der Menge an Dingen, sondern der Abhängigkeit von Dingen. Konsum von Dingen. Beliebige Ersetzbarkeit von Dingen. Fühlt sich bei mir an wie das alte Suchtding: was brauche ich EIGENTLICH, anstatt der vielen Dinge.

    Lieben Gruß
    Ulrich

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  5. Ist ja lustig - ich habe gestern mit dem "Frühjahrs-Ent-Dingen" begonnen. Habe auch lange warten müssen, bis aus der längst vorhandenn Erkenntnis mal wieder ein spürbarer Anfang in der materiellen Sphäre wurde ... jetzt - gibt es noch viel zu tun.

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  6. eva:
    schau ma mal. wenn man etwas erkannt hat und es dann nicht freiwillig tut, wird man manchmal dazu gezwungen ... und das ist dann noch unangenehmer.
    lg

    ulrich:
    weise worte. für mich bedeuten die vielen dinge - sicherheit. eine trügerische.
    lg


    sati:
    ich wünsche dir guten erfolg. jedes entfernte ding, ein stückchen weniger ballast.
    lg

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  7. in keinster weise würde ich mich da selbst unter druck setzen...

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  8. Von manchen Dingen bin ich durchaus abhängig, z.B. von einem Kühlschrank. Aber vieles andere ist einfach nur überflüssig. Allerdings ist es schwer, sich zu trennen; ich bin immer noch dabei.

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  9. Liebe Ingrid!
    Angesichts der letzten Ereignisse in Haiti ging ich so an all´meinen Bücher, Tarots, meinem Altar vorbei und dachte,.....wenn ich das alles jetzt mit einem mal verlieren würde.....hmmm.....stimmt,viele mir echt nicht leicht.....

    Solange es noch so kalt draußen ist, kann man die Kühlschranksachen ja auch draußen irgendwie weiter kühlen.......bis er wieder ganz ist,....der kühlende Schrank.
    Liebe Grüße
    Grey Owl

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  10. sonia:
    nein, nicht unter druck. aber der erkenntnis sollen auch taten folgen.
    lg

    april-ingrid:
    kühlschrank wird es bei mir auch wieder geben. jetzt, wo es kalt draussen ist, gehts die paar tage auch ohne.
    aber sonst gibt es jede menge überflüssigkeiten.
    viel glück beim loslassen und weggeben!
    lg

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  11. rosi:
    ja, jetzt gehts ohne kühlschrank gut. ausserdem esse ich endlich mal die ganzen vorräte.
    ja, manchmal kann plötzlich alles weg sein. und dann gehts auch irgendwie weiter. besser ist es, die dinge vorher loszulassen.
    lg

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  12. ich lese gerade über eine tibetische Nonne, die muss sich das Essen für ein ganzes Jahr von ihrer Umgebung erbetteln, und sich so versorgen.
    nie könnte ich das zulassen, so anspruchslos sein.
    nimms locker - geniesse dein Hab und Gut oder geh ins Kloster :-)

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  13. yogiela:
    ich kanns ja auch nicht und ins kloster möchte ich nicht - zu langweilig.
    ich hab im fernsehen einige male eine österreichische buddhistische nonne gesehen, die jahrelang in asien gelebt hat (ich glaube, sie hat einige jahre so ein einzelretreat gemacht) und sie ist so frei und fröhlich und gelassen. da kommt das gefühl herüber, ihr kann nichts mehr etwas anhaben. völlig losgelöst von den materiellen anhaftungen. sieht wunderbar aus.
    lg

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  14. in dem zenhabits blogs geht es gerade um das entdingen von büchern
    da hab ich mir heute grade mal gesagt
    neeeeee so nicht meine bücher brauch ich zum leben will ich um mich haben
    aber anderes gäbe ich auch gern ab
    allerliebste grüße birgit

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  15. Liebe Ingrid,
    geschätzte hier lesende, kommentierende und ballastabwerfende ZeitgenossInnen!

    Die Menschheit hat über zig-Jahrtausende ohne Kühlschrank, ohne Automobil, ohne TV und Telefonie, ohne Flugzeug und Eisenbahn, ohne PC und Internet, und ohne ....und, und, und ....gelebt, überlebt und sich weiter fort entwickelt.

    Die nun einsetzende Rückentwicklung, heute beginnend mit dem Verzicht auf den Kühlschrank, morgen ??? (man wird es noch vernehmen), stimmen mich zunehmend nachdenklich und freudlos, dann damit wird ja zwangsläufig das Ende dieses, und möglicherweise aller anderen, Blogs eingeläutet.

    Schade, dass ich Euch bei konsequentem Verzicht auf unsere Lebensbequemlichkeiten nicht mehr länger werde lesen können.

    Allerdings lässt mich das Sprichwort hoffen, "dass nichts so heiß gegessen wird, wie gekocht!"

    In diesem Sinne verbleibt

    Blinkyman.

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  16. Plötzlich machts "klick" und du kannst nicht anders als entdingen. Soviele Dinge hindern uns frei zu sein

    Liebe Grüsse
    Brigitte

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  17. birgit:
    bücher nein. bücher sind keine dinge, bücher sind freunde.
    lg

    blinkyman:
    wird sicher nicht so heiss gegessen, wie gedacht. und computer ist irgendwie mit büchern verwandt, deshalb wird er sicher zu den überlebenden des dingkehraus gehören.
    lg


    brigitte:
    klick machts im kopf, aber die hände und füße machen da nicht willig mit.
    schau ma mal.
    lg

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