eine Rück- und Vorwärtsschau.
Meine Eltern waren nach dem Krieg sehr arm -
wie fast alle damals-
und ich hatte eine wunderbare Kindheit.
Ich bin in der Natur aufgewachsen,
in einem verwunschenen Garten,
der von einem alten Mann begärtnert wurde
der mich in viele Geheimnisse einweihte.
Aus Sandstein meißelte er Köpfe von Hexen,
die im Garten herumstanden.
Da war z.B. die Hexe Kniesebein
am Rande einer langen Fliederhecke
und es war eine Mutprobe im Dämmerlicht bei ihr vorbei zu schleichen.
Richtig böse wurde Onkel Karl nur, wenn wir so lange ins Wasserbecken sprangen,
bis alle Goldfische im Trockenen lagen.
Wunderwelt der Kinderjahre -
wir waren sehr arm
und absolut nichts hat mir gefehlt.
Und ich denke,
wenn ich jetzt all meinen Überfluss hinter mir lassen muss
(freiwillig werde ich ihn ja nicht hergeben),
dann wird mir auch nichts fehlen.
Dieses ganze Zuviel macht ohnedies nicht glücklich,
auch wenn es uns immer wieder vorgegaukelt wird
oder wir es uns selbst vorgaukeln.
All das unnötige Zeug bindet Energien, besetzt .
Ich stelle mir immer vor, dass all das Klumpert in meiner Aura herumhängt.
Und irgendwo hab ich einmal gelesen, dass Apachen mit all ihrem Besitz beerdigt wurden.
Dieses Riesenloch für mich und mein Zeugs mag ich mir ja gar nicht vorstellen.
Also können die Zeiten für uns nur besser werden.
Eine glückliche Zukunft wartet auf uns.
Frei von vielen materiellen Bindungen.
Frei für die wirklichen Abenteuer des Lebens.
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