Weihnachten und alle Feste -
das ist nicht wirklich meines
ich verweigere mich
so gut es geht.
Deshalb will ich heute von meinem schönsten Weihnachten erzählen.
(Bei dem vielen Schnee draußen, kann frau schon damit anfangen).
Vor einigen Jahren bin ich am 24. in Salzburg gestrandet -
das Bild der Eisschnitzerei ist von damals -.
Ich war in der Altstadt.
Es war dunkel, Geschäfte und Lokale geschlossen,
ein voller Mond hing über dem Dom -
wenige Menschen auf der Straße
und die strebten alle in eine Richtung.
Neugierig lies ich mich von der Menge mitnehmen
und wir landeten am stockdunklen Friedhof St.Peter.
Es war kaum etwas zu erkennen,
überall brannten kleine Kerzen,
dicht gedrängt standen schemenhaft Menschen zwischen den Gräbern,
sie hatten kleine Weihnachtsbäume mitgebracht.
Familien und Freunde, die sich vielleicht das ganze Jahr nicht gesehen hatten,
trafen sich da am Beginn der heiligen Nacht.
Von der Felswand oberhalb tönten die Bläser -
es war so besonders und stimmungsvoll -
ich war völlig gebannt von der speziellen Energie und Freude.
Fremd zwischen "Einheimischen"
und doch dazugehörig.
Ich glaube es wurde dann auch noch gesungen
und die Glocken des Domes läuteten -.
Erfüllt von dieser heiligen Nacht
hab ich noch beim letzten offenen Standl meinen Weihnachtspunsch getrunken
und war dankbar für dieses mir geschenkte ungeplante festliche Erlebnis.
Weihnachten ist überall
nur nicht im Kaufhaus.
Liebe Ingrid,
AntwortenLöscheneine schöne Vorstellung Weihnachten auf dem Friedhof zu verbringen-auch für mich.
...und du hast richtig Stimmung gezaubert mit den Eisskulpturen und der roten Schrift zu SCHNEEweiß!!
Weihnachten ist seit meiner Kindheit äußerst problematisch,für mich ,da IMMER einige Familienmitglieder(es wiederholt sich ja alles im Leben)
die Feiertage dazu mißbrauchen,ihr
persönliches Lebensdrama aufzuführen.
Dein Post hat mich getröstet.Danke.
Stela
hallo stela,
AntwortenLöschenja, Weihnachten. ich habs daheim immer sehr zwanghaft empfunden. und ich brauche ja Feiern gar nicht.
alles liebe
ingrid