Warum ich seit Winterzeit um 5 Uhr aufstehe,
entzieht sich meiner Kenntnis.
Mein Kreislauf findet das auch nicht gut,
die Nase rinnt, die Augen tränen (geht gar nicht in Zeiten, wie diesen)
und ich bin müde.
Aber das Bett hält mich nimmer.
Und um 9 Uhr bin ich mit all meinen Rundumshausarbeiten fertig.
Was mache ich dann mit den verbleibenden Reststunden?
Muss sich ändern.
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Jetzt habe ich mich wieder einmal um meine Mitbewohner gekümmert.
Am Dachboden haust der/die Marder.
Dreck weggeputzt, Telefon/Internetkabel geflickt, das nur mehr an dem sprichwörtlichen seidenen Faden hing, und ein Radio zur Unterhaltung aufgestellt.
Ich bin einfach nicht konsequent genug.
Das zweite Tierdebakel sind Wühlmäuse/Maulwürfe.
Bei mir ums Haus schaut es nach Erdhügelbiotop aus.
Vielleicht könnte ich dem ganzen einen Sinn geben.
In allen Lebenslagen braucht es die richtige Einstellung.
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In meiner Vorstellungswelt haben Dinge ein Eigenleben.
Die Geschichte mit der Rollerbatterie habt ihr vielleicht noch in Erinnerung.
Jetzt ist der Roller eingewintert und die Batterie war schon wieder leer.
Bin ich in die Motorradwerkstätte getrabt (40 km) und habe reklamiert.
Jetzt kriege ich eine neue. Obwohl der Mann meinte, die alte hätte 90 %
Ladekapazität. Aber wohin verschwinden 90% dauernd??
Und der rote Roller, der jetzt ein Jahr alt ist, macht mehr Probleme als der vorherige graue.
Der Tausch war reiner Luxus und es ist nicht die große Liebe geworden.
Jedenfalls werde ich schauen, dass ich näxte Woche die Batterie bekomme.
Wer weiß, es ist zwar schon November,
aber vielleicht kann ich wieder dem Lockdown davonfahren.
So wie im Frühjahr.
Da waren es mindestens 1000 km durch ausgestorbene Dörfer auf leeren Straßen.
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Und heute Nacht steht die Anderswelt offen.
Aufpassen!
Wobei ich schon seit Monaten das Gefühl nicht los werde,
aus unserer Welt ist eine Unterwelt geworden.
Denn normal, das war einmal.