ZUCKERLN

Dieses riesige Zuckerlgeschäft befindet sich genau gegenüber einer Schule in Valencia.

Ich kam gerade zu Unterrichtsende vorbei,

alle, aber wirklich alle Kinder bekamen von den abholenden Eltern irgendetwas Naschbares.

Und da war gar nix Gesundes dabei.



Fallas-Reste musste ich fotografieren.

Einsam und übergeblieben stehen sie herum.



STREIK

So schaut es aus, wenn ich aus dem Fenster schaue.

Seit Monaten.

Ich bin im Streik.

Mag nur mehr auf der Ofenbank liegen und essen, schlafen und lesen.

Nicht einmal den Schnee gehe ich schaufeln.

Der taut ohnedies immer ein wenig zwischendurch.

Bewegen werde ich mich erst wieder im Juli, wenn der Sommer da ist.
So lange halte ich das Trotzen aus. Noch dazu hat sich mein Lieblingsfrisör beim Schifahren seine Rippen und das Steißbein gebrochen - wie kann er nur - jetzt muss ich auch zottelig bleiben, denn ich verweigere mich allen anderen Haararbeitern.

Schöne Ostertage für euch alle!



FÜR DIE ALTEN

Das hat mir schon sehr gut gefallen.

Es gibt nicht nur Kinderspielplätze, sondern auch die für die Alten.

Trainingsgeräte aus Eisenrohren,

nicht so aufwändige Kraftmaschinen, wie im Fitnesscenter.

Und da turnen und hampeln sie herum,

die Senioren.

In der Sonne mit Meerblick.

Und für danach, wenn die Turnerei nichts mehr nützt, stelle ich mir das auch nett vor,

wohlfrisiert auf der Strandpromenade herumgeschoben zu werden.

VALENCIABILDER

Ciudad de las Artes y las Ciencias -

auch bei meinem zweiten Besuch faszinierend,

ein wenig Utopia,

aber die Menschen, die man hier sieht, sind ganz normal und keine geklonten Roboter,

sie heiraten sogar.

 und tragen Tracht.

Diesmal habe ich die berühmte Schokolade in der Horchateria de Santa Catalina probiert.

Ist mehr wie Pudding, muss gelöffelt werden oder man macht es wie die Ortsansässigen und taucht die köstlichen Bunnelos (Hefehörnchen) darin ein. 

 Auch an dem Tapas-Lokal Sagardi konnte ich wieder nicht vorbei.

Abgerechnet wird nach Zahnstochern. Diesmal war ich in der Auswahl vorsichtiger,

habe nur gewählt, was mir nach Blicktest bekannt vorkam (...was der Bauer net kennt,

frisst er net ...)

Wenn es mich so kulinarisch durch die Stadt treibt, bin ich immer traurig, dass die Möglichkeiten der Nahrungsaufnahme vom Fassungsvermögen her beschränkt sind.

Ess-Sightseeing

 Die hübsche Fassade des Keramikmuseums.

Ein reizender Palast mit einer sehenswerten Ausstellung.

Begeistert haben mich wieder die  kleinen Geschäfte,

wo noch altes Kunsthandwerk verkauft wird.

Valencias Innenstadt hat viel von ihrem Charakter bewahrt,

sie ist nicht von den internationalen Ketten entseelt worden.



ITALOWESTERN

Wer denkt da nicht an den Drehort für einen Western?!
Desperado.

Alte Fischerhäuser am Strand von Valencia.

Teilweise sind sie noch bewohnt, sehen aber sehr verfallen aus,

wahrscheinlich sind Grundstückspekulanten am Werk.

Viele Häuserzeilen sind bereits verschwunden,

aber es gibt auch nett restaurierte.

Valencia war schön, es hatte so um die 20 Grad.

Ich war die meiste Zeit beim Meer, einfach aufs Wasser schauen,

die Wärme genießen, nach der Kälte, die uns immer noch heimsucht.

Ich mache in einer Stadt kaum Besichtigungsprogramm,

lasse mich durch die Straßen treiben,

und warte darauf, dass ich schon irgendetwas zu sehen kriegen werde.

Um Mitternacht ist dann mein Rückflug in Wien gelandet -

im Schneetreiben.

Um 1/2 4 Uhr war ich endlich daheim, durch Wind und Wetter durchgekämpft.

Wenn ich beim Fenster hinausschaue, dann weht der Starkwind ums Haus,

treibt die Schneehexen vor sich her.

Tiefstwinter da.



STRANDLEBEN

 Was man jetzt am Strand von Valencia tun kann:

....Obst kunstvoll in den Sand legen

....spielen



 ....sich fit halten und richtig weit schwimmen (das ist mehr ein Suchbild)

 ...Kleinkind sein

...einfach aufs Meer schauen

....doch ins kalte Wasser gehen

....auf Zuwendung warten

....in der Ferne die Containerschiffe vorbeiziehen sehen

... die Angel an die frische Luft bringen

 ...in der Sonne statt in der rauchigen Kneipe sitzen

...ein Fußbad nehmen

MOTORISIERT

Ein paar Fotos gibt es noch. Damit es was zum Schauen gibt, bevor es hier weitergeht.

ca. 1938 - Ausfahrt mit dem ersten Auto, einem Opel Kadett.

Mein Vater, die erschossene Schwester, hinten die (Groß)mutter
 

 

1956

Italienurlaub, mein Onkel

er ist sicher wieder zurückgekommen, obwohl es nicht danach aussieht
 

1958

eben jener Onkel, Italienurlaub

jetzt schon mit Auto und Zelt

aber irgendwas ist am Auto immer zu tun

Das Fotoalbum ist über verschlungene Wege in meinen Besitz gekommen und ich schaue es zum ersten Mal richtig an, kenne die meisten Bilder gar nicht, viele Leute auch nicht.



KURZE PAUSE

FOTOLANGEWEILE

Zum Teich bin ich gefahren,

einmal rundherum gelaufen.

Mit Fotos ist nichts zu machen,

kein Licht, keine Sonne, alles grau.

Wie langweilig!
Und heute fängt der Frühling an!
Hoffentlich hat er nicht darauf vergessen!

STEINE

 

 Erotik der großen Steine

sinnliche Formen

geschaffen von Wasser und Wind

in Jahrmillionen

ÜBERS GELD

Freistadt

Tja, jetzt isses soweit.

Das erste Land in dem den Leuten das Geld einfach vom Sparbuch geklaut wird,

ist Zypern.

Niemand soll glauben, dass das bei uns nicht passieren kann.

Die Einlagensicherung ist Schall und Rauch.

Inzwischen glühen die Notenpressen in den USA weiterhin,

Papiergeld ist eine Illusion,

und der Goldkurs wird künstlich niedrig gehalten.

Ich schreibe das nur auf -

es ist ohnedies langweilig und wir können nichts dagegen tun -

damit es da steht

und wir uns später nicht wundern -

über was auch immer.