Donnerstag, 8. November 2012

SAMMLER

 
 
Viele Sammler kenne ich. Menschen, die lange Zeit ihres Lebens bestimmte Dinge angehäuft haben.
Alte Puppen, Handarbeiten, Spiele, Bilder, Antiquitäten, Meissenfiguren, etc. Hübsche Dinge, die mal mehr mal weniger wert sind und die kunstfertig erzeugt wurden. Manche sind speziell einzigartig. Jedenfalls Kostbarkeiten an denen man sich erfreuen kann, wenn man so etwas mag.
Jetzt sind die meisten dieser Leute alt. Wenn sie Kinder haben, interessieren sich diese nicht für die erworbenen Stücke. Wenn sie ohne Nachkommen sind, haben sie Sorgen, was einmal mit ihren Schätzen, die sie in mühevoller Kleinarbeit zusammengetragen haben, in die sie viel Geld und Zeit investiert haben, geschehen wird.
Manche Leute vermachen die Gegenstände Museen oder sie verkaufen bei Lebzeiten und anderen ist es egal was nach ihrem Tod geschieht, sie wollen sich solange wie möglich an den Kleinodien erfreuen.
Meine Haltung ist ambivalent.
Wieviel Freude schenken uns Dinge?
Und wieviel besitzt/besetzt uns der Besitz?
Kann man besitzen und trotzdem unabhängig davon sein?



11 Kommentare:

  1. Also die bei uns versammelten Gummiköpfe werden irgend wann einmal machen was sie wollen.... aber es gibt auch immer wieder Besucher, die sie am liebsten vom Felck wegadoptieren würden!!
    Also denke ich einfach noch nicht an morgen!!und freu mich unbelastet an der munteren Bande ;)
    Wûnsche dir einen unbelastetetn neuen Tag
    ♥-lichst Brigitte

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. deine gummikopfsammlung - das sind ja mitbewohner. lauter kleine freunde.
      und für sie musst du nicht einmal mitkochen!
      alles liebe in deinen heutigen tag

      Löschen
  2. Bei mir sind es Bucheignerzeichen (Ex Libris), die in Ordnern lagern. Mal sehen, wo sie später hingelangen. Noch freue ich mich mehr darüber als dass sie mir zur Last werden.
    Aber grundsätzlich stellt sich die Frage immer bei Sammlungen: Sein oder Haben ist auch hier schwer zu beantworten...

    Schön sind die Anhäufungen in der Natur, wie deine Blätter, die man vor Ort gesammelt anschauen kann.

    Hab einen guten Tag!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. ex libris - wie hübsch. du hast sicher einige seltene exemplare von künstlern in deiner sammlung. zeig einmal etwas davon her!
      ich wünsche dir einen schönen spätherbsttag!
      alles liebe
      ingrid

      Löschen
    2. Sicher, Ingrid. Ja, vielleicht zeige ich mal etwas davon...

      Löschen
  3. Das einzige, was ich sammle, sind Bücher - falls man das als Sammeln bezeichnen kann -, und die haben nach meinem Tod ganz sicher mehr als einen Abnehmer. Was sich in den vergangenen zehn Jahren eher ungeplant via Haushaltsauflösungen, Dachbodenfund und gelegentlicher Flohmarktbesuche vermehrt hat, ist schönes altes Geschirr und ein wenig Hausrat, aber das alles ließe sich erfahrungsgemäß recht schnell zu einem guten Preis verkaufen.

    Beim Sammeln stelle ich eine ganz einfache Regel auf: Über einen längeren Zeitraum hinweg (z.B. zwei bis drei Jahre) muss die Freude an einer Sammlung deutlich größer sein als die dabei anfallende (ungeliebte) Arbeit, die Sorgen (bei wertvollen Gegenständen z.B.) und auch größer als der zusätzliche finanzielle Aufwand, welcher zur Erhaltung erforderlich ist. Sobald die 80/20-Grenze überschritten ist, sollte man überdenken, ob der Besitz nicht zur Last geworden ist. Sagt die pragmatische Jungfrau. :-)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. ja, man muss die haltung zu den dingen wirklich von zeit zu zeit überprüfen.
      das leben ist ein steter fluss.
      lg

      Löschen
  4. ...ja, diese fragen kenn ich auch...
    am meisten beschäftigen sie mich im moment mit meinen vielen fotos. meine freude daran ist ungebrochen, aber eine sehr persönliche, durch mein auge, meine sichtweise geprägte und erinnerte.
    was damit später einmal passiert?
    wahrscheinlich so: alles markieren und auf löschen drucken....

    (passend auch dazu manche gedanken aus der brennstoff-Nr. in meinem post)

    hab einen unbeschwerten herbsttag!
    lg, karin

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. ich finde, alles was wenig platz einnimmt, ist sowieso legitim.
      lg in deinen frühabend

      Löschen
  5. Zum Glück haben wir einen großen, recht wildwüsten Garten, denn ich sammle Naturzeugs, bringe von jedem Spaziergang was mit, Stöckchen, Wurzeln, Samen, Kastanien, Steinchen- oft auch größere Exemplare,Federn, Treibholz vom Rheinufer...und so fort....
    Gruß von Sonja

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. das stelle ich mir schön vor. mitbringselgarteneckchen und sammelsurium unterm rosenbusch.
      lg zu dir

      Löschen