Freitag, 19. Januar 2024

ALLES IST EINE WETTERWARNUNG


Wenn ich die Wetterseite der ZAMG ansehe,
dann gibt es für jeden Tag Warnungen.
Man muss, wie in anderen Lebensbereichen auch, ständig und immer auf der Hut sein.
Der Wind, der uns um die Ohren weht, ist rau
und aufs Glatteis sollte man sich nicht wagen.
Wir leben nimmer mit Wetter,
sondern mit Vorsichtsmaßnahmen.
Ich bin wieder daheim.
Die Tage waren gut und ich hätte ohnedies nix anderes unternehmen können -
denn diese Zeit ist durchaus grau und unwirtlich.
Die Vögel fliegen noch,
sind nicht verhungert.
Ringsum ist Wald und da muss genügend Futter zu finden sein.
Auch wenn ich die Federbällchen nicht mit Säcken von Sonnenblumenkernen versorge.
Die Miezi war noch nicht da.
Ihre alten Spuren im Schnee berichten von etlichen Kontrollgängen.
Im Fernsehen auf Arte habe ich einen Bericht über die 800tägige Belagerung von Leningrad, bei der 1,5 Millionen Menschen verhungert sind, angesehen.
Die glorreichen Führer der Menschheitsgeschichte!
Und einen Artikel über Zehntausende junge Männer in der Ukraine gelesen,
die Prothesen für weggesprengte Gliedmaßen benötigen.
Da relativieren sich eigene Wehwehchen, während man im warmen Wasser paddelt.



 

9 Kommentare:

  1. Schön hattest du es, komfortabel- über diese schlimmen Kriegsgeschehnisse darf man gar nicht nachdenken.-Sonja

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    1. nein. ich befasse mich kaum mit krieg. aber ab und an interessiert mich etwas. und die dokumentation über leningrad ist gut gemacht.
      ich kann bei dir nicht kommentieren.
      liebe grüße

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    2. Das mit dem nicht kommentieren geht mir auch manchmal bei jemand so, nach einer weile geht es plötzlich wieder, meint Sonja

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    3. mit dem tablett habe ich es geschafft. da ging es ohne passwort.

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  2. so schöne - und so schreckliche bilder. man bekommt sie einfach nicht zusammen. nicht in ein leben hinein, noch nicht einmal in einen blick. ich habe mich dafür entschieden, sie nebeneinander stehen zu lassen, auch wenn ich weiß, dass das so eh auch nicht stimmt. denn da gibt es ja durchaus zusammenhänge.
    ich denke an das brechtgedicht "an die nachgeborenen" (https://www.lyrikline.org/de/gedichte/die-nachgeborenen-740), wobei das ja zum teil auch von der geschichte überholt worden ist.
    trotzdem freue ich mich, weil ich diesen anblick ja vielleicht auch bald genießen können werde .. :)
    liebe grüße, andrea

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  3. was für mich unbegreiflich ist, ist das volk, die völker als schlachtvieh. und die verantwortlichen herrscher. bei der belagerung von leningrad geht es auch um stalin. der nach dem 2. weltkrieg etwa 40 millionen menschen deportieren und töten ließ. und er wird noch immer oder schon wieder verehrt. dieses aus der geschichte nichts lernen. mit menschen kann man alles machen. sie lassen sich alles gefallen.
    liebe grüße

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  4. Eindrucksvolle Winterbilder mit dampfendem Warmwasser, so richtig zum Entspannen. Wenn der Körper warm gebettet und die Seele sich wohl darin fühlt, dann kann man genießen. Draußen in der Welt tobt wie immer der Wahnsinn und uns werden nur Schreckensbilder geliefert. Die positiven Bilder muss man sich selber schaffen, um gegenzusteuern. Das kostet oft eine ganze Menge Energie und hält uns beschäftigt.
    Vor lauter Warnungen werden wir immer abgestumpfter, denn das halten die Ohren nicht aus. Man braucht Ausgleich.
    Entspannte Abendgrüße
    hibisca

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    1. die warnungen halten uns in ständiger erregung. schlecht für die nerven und unser immunsystem.
      aber wir sind in der glücklichen lage nischen finden zu können.
      liebe grüße zu dir

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