Montag, 24. Juli 2023

EIN ALTER BAUM


Beim Nachbarn steht ein alter Baum.
Jetzt hat er im Sturm seine Hälfte verloren.
Er enthüllt sein Inneres.
Auf den Bildern kann man es schlecht erkennen.
Aber es tut sich ein Riesenhohlraum auf.
Geht sicher 2 m in die Erde hinein.
Dort leben Geschöpfe der Anderswelt,
die ihre Heimstatt verlieren.
Gnome, Wichtel.
Mitglieder des Kleinen Volkes.
Man könnte als Mensch hineinsteigen und die untere Welt betreten.
Das Reich des Unsichtbaren.
 Nicht oft öffnet sich ein Zugang.
Profanes Problem:
Der Baumriese muss umgeschnitten werden,
ohne die Strom-/Telefonleitung zu kappen,
ohne aufs Haus zu fallen.
Die Suche nach willigen Arbeitern läuft.
Was sich gar nicht einfach gestaltet.
Glücklicherweise nicht mein Problem.
Außer man trennt mich von der restlichen Menschheit.
Leitungsmäßig.





 Bei mir wächst heuer eher nix Essbares.
Und das wenige, werde ich auch noch vor jedem möglichen Ertrag umbringen.
3 Tage ohne Wasser.
Glücklicherweise gibt es Nachbarn, die mir ab und an etwas schenken.


4 Kommentare:

  1. Es ist faszinierend wie ein Baum nach außen hin seine Form wahrt, aber im Inneren schon zu sterben beginnt. Bei alten Bäumen ist das ein schier endloser Prozess. Stürme machen oft ein schnelleres Ende. Auf der Huttererboden-Runde bin ich jedesmal beim Geisterbaum vorbeigekommen. Ein Uraltbaum der schon ausgehöhlt Durchschlupf gewährt, hat trotzdem noch ein paar grüne Restäste, die durch die letzten Wurzeln noch immer versorgt werden. Ein Baum der nicht aufgibt, ein wunderbares Symbol. Wer oder was sich dort in der Nacht oder im Nebel herumtreibt ( herumgeistert), das bleibt uns verborgen.
    In Wohngegenden haben solche Bäume keine Überlebenschance, denn Stürme erledigen sie und erst recht die Angst der Menschen vor ihrem Umsturz.
    Guten Wochenbeginn
    hibisca

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    1. der baum sieht von außen total gesund aus. ich hoffe, die nachbarn finden einen umschneider. keiner will das machen. aber jetzt wo die eine hälfte fehlt, ist das dringend nötig.
      liebe grüße zu dir

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  2. Hallo Ingrid,
    dein Post erinnert mich an eine alte 350 Jahre alte Eiche, an der ich in D. auf meinen Wanderungen öfters vorbeikam. Die letzten Jahre war sie umgefallen und lag ihrem endgültigen Ende entgegen. Sie hat mich immer nachdenklich gemacht. 350 Jahre, was war damals in dieser Zeitspanne, wer alles kam an ihr vorbei? Gepostet hatte ich, dann einmal in 350 Jahren in die Zukunft geblickt gibt es kein deutsches Deutschland mehr wie zu meiner Zeit. Die restlichen Deutschen sind in alle Welt zerstreut, wenn es denn diese Welt überhaupt noch gibt.
    VG
    Oskar

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    1. alles wird es noch geben. nur anders. welt verändert sich konstant.
      liebe grüße

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