Sonntag, 11. Juli 2021

MEINE WILDNIS


Rewilding:
ich kann solche Neuwörter nicht leiden.
 Wildnis ist eine Form der Natur etwas zurückzugeben.
Vor über 40 Jahren war das eine Futterwiese, mit einzelnen, wenigen Obstbäumen.



Meine Betrachtungen sind völlig unwissenschaftlich und subjektiv.
Eine Wiese, die einmal jährlich gemäht wird,
hat Platz für viele verschiedene Arten.
Wenn Jahrzehnte nicht eingegriffen wird,
setzen sich stärkere Pflanzen durch und verdrängen manches.
Stellenweise ist der Boden versteppt.
Jetzt wachsen oft Walderdbeeren.
So viele heuer, dass ich daran denke,
sie nicht nur in den Mund zu pflücken,
sondern zu sammeln.
Sind ja ungleich köstlicher, wenn frau sie mit Zucker isst.
Dann kommt der typische Geruch zum Tragen.



Es siedeln sich neue Bäume an,
Gebüsch entsteht.




Wilde Himbeeren.
Artenvielfalt?
Ich kann es nicht sagen.
Mehr Schmetterlinge gibt es vielleicht auf Wiesen mit vielen Blumen.
In dem Totholz finden alle möglichen Insekten ihren Lebensraum.
Vögel?
Kann ich auch nicht sagen.
Ich kümmere mich um das Stück Land nicht.
Gehe vielleicht 2 x im Jahr durch.
Ab und an wird ein Baum herausgeschnitten.
Der abstirbt oder den ich für den Kachelofen haben möchte.
Ich mache mir keine Gedanken über die paar Quadratmeter.
Ich weiß nur, ich mag alles so wie es ist
und so ist es gut.









 

10 Kommentare:

  1. Deine Wildnis macht mir Eindruck. Da darf die Natur noch ursprünglich sein und es auch bleiben.
    Wunderbar!
    Lass dir die Beeren schmecken!
    Lieben Sonntagsgruss,
    Brigitte

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    1. zum schmecken müsste die beeren erst jemand pflücken. ;-)
      alles liebe in deinen sonntag!

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  2. Irgendwann würden die Bäume übernehmen, oder? (Ich mach das Experiment gerade auch bri meinem Rasen.)

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    1. ja. die bäume und das gestrüpp übernehmen. es dauert 500 jahre, bis eine biodiversität wieder hergestellt ist.

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  3. Rewilding kann in großem Stil in Europa nicht gemacht werden, denn da müssten die Menschen
    verschwinden. Vielleicht schüttelt uns die Erde ab, dann geschieht dieser Prozess ganz von selbst.
    Die Wiederverwilderung dauert eine lange Zeit. Jetzt wird aus jedem Quadratmeter Feld oder Wald
    Gewinne herausgeholt.
    Jetzt stelle ich mir gerade Rewilding beim Menschen vor. Da kämen sicher auch Fähigkeiten
    hervor, die uns schon lange abhanden gekommen sind. Der nutzbringende Mensch wurde erzogen
    und hingebogen, dabei blieb viel auf der Strecke.

    Meine Beschäftigung für das Wochenende ist Bäume zu gießen, damit sie nicht verrecken.
    Den Schlauch muss ich alle 20 Minuten zum nächsten Baum legen. Ich erfülle den Auftrag meiner "Chefin", die wandern gefahren ist nach Vorarlberg. Dort spült sie der Regen weg.
    Könnte sie den Regen doch zu uns in den Osten schicken!
    Eines weiß ich: Es muss eine Tröpfchenbewässserung angeschafft werden. Das ist kein Zustand,
    so vorsintflutlich wie wir das machen, weiter zu bewässern.
    Jetzt beginnt es ein bisschen vom Himmel zu tropfen, das ist zu wenig.

    Schönen Restsonntag
    hibisca

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    1. die ersten eierschwammerln (wenig) gefunden und heidelbeeren werden reif. kühl ist es und kein regen.
      grüße in den sonntag

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  4. Deine Wildnis ist schön! Am besten gefallen mir die Felsen und die Walderdbeerchen!
    Grüße von Sonja

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  5. Bin ganz umgeben von Walderdbeeren, das ganze Grundstück ist voll und ich eß sie am allerliebsten direkt pur :) lieben Gruß <3

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    1. das ist so schön, wenn es versteckt rot leuchtet und in der sonne auch duftet.
      lieben gruß

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