Freitag, 14. Oktober 2016

DIES UND DIES


Die Tage sind grau und kalt.
Der November würde das nicht besser hinkriegen.
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Im Moment verliere ich zusehends das Interesse am Leben.
Keine Depression.
Einfach eine innere Müdigkeit und Langeweile.
Überlege, wie ich es bewerkstelligen könnte,
bis zum Frühjahr zu schlafen.
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Was noch nie da war:
sogar die Waldviertler beginnen zu nerven.
Kann zeitweise die ländliche Art und Weise schwer ertragen.
Das Ungeschliffene und leicht Misstrauische.
Vielleicht fehlt mir einfach Stadt.
Habe ja immer im Wechsel gelebt.
Die guten Dinge von beiden Seiten herausgepickt.
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Gegen den Jugend- und Fitnesswahn:
in meinem Alter muss man gar nix mehr.
Man kann einfach nur mehr im Park sitzen und Tauben füttern (vergiften).



20 Kommentare:

  1. Das mit dem sitzen und Tauben füttern (vergiften) finde ich gut. Überhaupt will ich dir keine Ratschläge geben. Man sieht ja auf dem Bild, wie du dich fühlst. Ich hoffe nur für dich, dass es sich wieder ändert, irgendwie, irgendwann...
    Alles Liebe ins Tagesgrau,
    Brigitte

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  2. P.S. Das habe ich eben bei Mona Lisa gefunden. Ich glaube, es passt:

    "Der größte Trost, den man einem Menschen schenken kann, ist, ihm seine Untröstlichkeit zu lassen."

    (Friedrich Nietzsche)

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    1. wenn das auch grau klingt - mir gehts nicht schlecht. auch unfröhliche zustände können angenehm sein.
      liebe grüße aus dem einheitsgrau

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    2. Na, dann brauche ich mir ja zum Glück keine schwerwiegenden Sorgen zu machen. :-)

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    3. lieb von dir, aber kein grund zur sorge.

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  3. ha ha Tauben vergiften, mag solchen schwarzen Humor und die Lust am leicht Bösartigen, nicht immer sooo lieb sein, das nämlich ist das allerlangweiligste! Oktobrignovembrige Grüsse aus der Schweiz, Ursula

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    1. ja, finde ich auch. dauernett geht gar nicht.
      liebe grüße

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    2. @dauernett geht gar nicht.
      Doch, zu mir selbst. ;-)

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  4. Wie alt bist du eigentlich? Zwischen 80 und 90?

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  5. oje, so grau ist es bei dir...
    ich versteh dich gut mit dem Interesse verlieren am Leben, mir geht es oft auch so ähnlich, das hat mit dem Alter nix zu tun.

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    1. grau bis jetzt. gerade müht sich die sonne durch.
      fein, dass du mich verstehst.
      liebe grüße

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  6. Im Waldviertel gibts bekanntlich nur zwei Jahreszeiten: sechs Monate Winter, und sechs Monate kalt. Aber die Luft soll dort recht gesund sein ;)
    Gruß aus Harbach (dzt.)

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    1. dann kannst du ja gerade die gute luft genießen. :-)
      liebe grüße

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  7. das leben besteht nicht nur aus sonnentagen.
    ein winterschlaf wär was!

    wir erleben eine intensive zeit im außen wie im inneren.
    jeder ist gefordert und muss damit umgehen.....

    gesundheit ist das wichtigste.
    eine schieflage im emotionalkörper lässt sich wieder einrenken.
    oder ist es ein zugrunde gehen( auf den grund gehen)?
    der verstand will alles verstehen.

    sein und lassen
    offen und geschlossen
    tief und hoch...
    in den gegensätzen finden wir uns

    tiefsinniges oder doch fröhliches suchen???????
    ein lebenslanger prozess
    hibisca

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    1. ja, lebenslanges suchen. das stimmt. ich mag gerade gar nicht. aber es geht mir gut damit und ich fühle mich recht wohl.
      liebe grüße aus dem bescheidenwettrigen wv

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  8. Liebe Waldviertlerin, nach längerer Zeit wieder einmal eine kurze Post. Ich schreibe zurzeit an einem literarisch-biografischen Text, der lautet. "Ich bin in mir zuhause". Ich versuche darin, mein "Altwerden" in Sprache umzusetzen, so wie ein Musiker ein Lied komponiert. Das Helle und Dunkle meines Lebens ergibt ein herrliches Geflecht, ich erkenne plötzlich auch einen Roten Faden, der sich quer durch mein Dasein zieht. Wofür habe ich gelebt? Dieser Frage spüre ich nach. Dabei entdeckte ich, dass das Leben ja noch nicht vorüber ist. Da wäre noch Platz für Neues. Selbst wenn es nur einen einzigen Tag dauern würde...Altwerden ist eine Reise in die Bedeutungslosigkeit, vielleicht der Nebel, von dem Hermann Hesse schrieb, aber dennoch: ich habe ein Zuhause in mir selber, ein Nest, wo ich mich wohlfühle, wo ich noch immer Kraft tanken kann. Hat auch etwas mit Spiritualität zu tun. Ich werde gerne alt, trotz zunehmender Einschränkungen, dafür wächst mein Humor...Wünsche dir neue Ausblicke, Einblicke, Ideen! Herzlichste Grüße aus Baden, Seppo

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    1. gratuliere zu deinem zuhause. ganz ohne zweitwohnsitz. :-)
      und ich kann dir nur wünschen, dass dir das altwerden weiterhin spass macht.
      liebe grüße

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  9. ich denk immer ich bin undankbar wenn ich diesen verdruss am leben spüre
    ich kenns nur zu gut
    aber vielleicht gehört das einfach dazu
    allerherzelichste grüße aus dem ebenso grauen nordhessen
    birgit

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    1. die negativen gefühle hat man uns auch abtrainiert.
      sind unerwünscht.
      aber sie dürfen sein.
      liebe grüße

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