Im Rückblick finde ich,
dass mein Leben ziemlich gut gelaufen ist.
Viel Spaß, viel Vergnügen, viel Abenteuer.
Alles ist ein Lernprozess
und es gibt Erfahrungen,
die frau nicht noch einmal haben muss.
Gelernt, dass es nicht lohnt,
sich einen verheirateten Mann zu krallen.
Eine Menge Aufwand und ganz am Ende wird frau ihn wieder los.
Was grundsätzlich darauf hinausläuft,
dass die Beziehungsgeschichte überhaupt mühsam ist,
und mit der Zeit und dem zunehmenden Alter habe ich auch jedes Interesse verloren.
Wenn ein Mann in meine Nähe kommt,
stelle ich mir immer den Aufwand vor,
der zu investieren wäre,
um eine halbwegs erfreuliche gemeinsame Basis zu haben
und damit fallen bei mir schon alle Klappen zu.
Die Nachteile wiegen weit mehr als die Vorteile.
Gelernt, dass ich selbständig nur alleine arbeiten mag.
Verantwortung für Angestellte zu übernehmen,
macht mir keine Freude.
Gelernt, dass die Sonntagszeitung zu klauen,
irgendwann mehr schlechtes Gewissen macht,
als der Spaß daran.
Überhaupt kann ich mit zunehmendem Alter immer weniger Dinge tun,
die jemandem schaden.
Also, das Gutmenschentum schleicht sich sozusagen heimlich am Weg der Erkenntnis ein.
Wenn die Abenteuerlust abnimmt,
wird es am Weg enger und die Gabelungen werden seltener.
Trotzdem ist man lebend und sollte neue Pfade ausprobieren.
Und das kann doch nicht nur daraus bestehen
den Arzt zu wechseln?!
Oder eine frische Krankheit zu erfinden?
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Zur Information:
ich bin seit Tagen ohne Telefon und Internet.
Jemand hat schon wieder die Leitung zusammengeführt.
Erstaunlich wie viel mehr Zeit man hat.
Und wieviel davon man im Kaffeehaus verbringen mag.