Freitag, 13. Januar 2023

ALLTÄGLICHES


Sparmaßnahmen:
Früher habe ich meine Baumwollbettwäsche wöchentlich gewechselt.
Seit ich das edle weiße Leinen verwende,
schieben sich die Intervalle hinaus.
Das Leinen wird weder schmutzig, noch nimmt es Körpergerüche an.
Dafür muss ich jetzt im Winter sicher täglich in die Badewanne.
Dunkelheit und lange Abende brauchen das.
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Abgetaut gehört der Gefrierschrank.
Total vereist, weil einmal die Tür ein wenig offen geblieben ist.
Jetzt ist es zu warm,
weil ich das Gefriergut im Freien zwischenlagern möchte.
Warten auf Kälte.
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Gerade hat der Stromanbieter geschrieben,
dass der monatliche Beitrag um ein Drittel gesenkt wird.
So weit ich das einschätzen kann,
verbrauche ich in dem Abrechnungszeitraum viel weniger Energie.
Ich spare beim Warmwasser, beim Wäsche waschen.
Nicht beim Komfort.
D.h. ich erwarte bei der Jahresabrechnung ein sattes Plus geldmäßig zu meinen Gunsten.
Auch der Heizölpreis nähert sich bezahlbaren Tarifen an.
Also, wozu die ganze Aufregung?
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Die Wintervogelzählung ist vorbei.
Es sind weniger Federbällchen am Hausbaum.
Die Temperatur ist  hoch und ohne Schnee ist überall Futter in Hülle und Fülle vorhanden.
Rehe kommen schon lange nicht mehr zum Haus.
Der Naturtisch ist für sie reich gedeckt.
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Meine Zeit gleichmaßt vor sich hin.
Das ist gut und nicht.
Ich weiß es nicht.
Wenn ich ins Kino gehe,
schaue ich eine Soap an,
bei der Tränen fließen.
Hinterher fühle ich mich befreit.
Melodramatische Sterbeszenen im Film.
Nachträgliches Kopfschütteln über meine Emotionen.


 

6 Kommentare:

  1. Hast du einen guten Tipp für einen Kino-Film? Gern auch wieder einen Link hier, falls du wieder so was Schönes findest wie die alte Frau am Baikalsee... super, dass die Stromrechnung moderat ausfällt und du sogar noch Badefreuden geniessen kannst. Lieber Gruss Ursula

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    1. leider keinen kino-tipp. hätte selber gerne einen ;-)
      liebe grüße zu dir

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    2. https://youtu.be/_smHkqDb3D8 Der alte Mann und sein Universum; die ersten 2 Minuten sind rummelig, aber dann wird es richtig gut. 1995 am ersten Weihnachtstag geguckt und nie vergessen

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  2. "Insel der Zitronenblüten"? Zwischen den Jahren wegen Urlaubssehnsucht geguckt, ging aber mehr um Mädchenschicksal und Frauenleben. Kann, muss aber nicht, fand ich.

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    1. genau. zu wenig urlaubsbilder. zu viel drama. aber schön anzusehende frauen.

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    2. Ganz grossartig "Le otto montagne", Geschichte einer Männerfreundschaft. Spielt im Aosta-Tal. Frei von Kitsch, voll von spannenden Themen. Und natürlich "Hallelujah", die Doku zum Leonard-Cohen-Song.

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