Freitag, 19. August 2022

AN ETWAS GLAUBEN


Eine schmale Dorfkirche.
Fresken um 1360.
Zeugnisse des Glaubens vor 700 Jahren.
Berührend.
Medaillons mit den 4 Evangelisten.
Über dem kleinen Ort liegt diese zeitlose Stille.
Findet man im Waldviertel öfter.
Viele neu gebaute Häuser und doch hält der Platz den Atem an.
Etwas Ewigwährendes ist zu spüren.
Fernab vom Umtriebigen der aufgeregten Welt.
Gleich einem Foto, einer Momentaufnahme, wenn alles unbewegt still steht.
Gefühle der Beständigkeit, der Unendlichkeit, der Göttlichkeit des Augenblicks.





 

6 Kommentare:

  1. So empfinde ich das auch. Inhalte sind nicht wichtig, ob das nun Jesus oder die Apostel oder Heilige sind. Die Atmosphäre, die Gestaltung damaligen Bewusstseins von Heiligkeit, die schafft den Raum. Sehr schön das mit deinen Fotos eingefangen. LG Ursula

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    1. inhalte sind mir überhaupt nicht wichtig. nur der geschaffene raum verzaubert mich.
      liebe grüße

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  2. Immer schön, die Evangelistenzeichen zu sehen, diese Mischung aus Christentum und Tiergöttern.

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    1. ich freue mich auch jedesmal, wenn ich sie irgendwo finde. adler, stier, löwe und mensch.

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  3. Religion wurde an die Decke gemalt, also das Wichtigste wurde von oben heruntergeholt für die Schäfleins. Über ihren Köpfen erblickten sie was sie glauben wollten, oder sollten, oder konnten, oder mussten.
    Die Gläubigen haben im Gebet ihre Wünsche nach oben geschickt. Die Kirche hat den kindlichen Glauben geschickt ausgenützt.
    Indem wir leidenschaftlich an etwas glauben, das nicht exisitiert, schaffen wir es. Das Nichtexistente ist das, was wir immer nicht stark genug begehrt haben. (F. Kafka)
    Ich frage mich oft: Haben wir genug Kraft, es inbrünstig zu glauben, damit es sich manifestiert? Ist der Glaube stark genug, in uns die Kraft zu entfachen, damit es aufgeladen genug ist?
    Warten und hoffen ist auch heute die Devise.
    Früher haben die Menschen gefleht Richtung Himmel, dass Not und Pein fernbleibe und die Hölle wollten sie sich ersparen. Heute sind die Wünsche ein wenig anders geworden.

    Angenehmen Samstag mit Wetterumstellung
    hibisca

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    1. die hölle hat ihren schrecken verloren. unsere ängste sind andere und werden von weltlichen mächten verbreitet.
      liebe grüße aus einem gemütlichen tag

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