Montag, 14. November 2011

VON DER DUNKELHEIT

Jetzt wo es dunkel wird,
die Nächte lang sind und die Tage kurz,
fange ich wieder an, meine Vorhänge zuzuziehen.
Jahrzehntelang hatte ich keine,
irgendwann wollte ich nimmer von der Dunkelheit angestarrt werden,
es war auch die Zeit, wo die Jäger viel ums Haus waren.
Seit damals gibt es bei mir Fensterverdecker
und seit einigen Tagen verwende ich sie.
Lieber habe ich es ohne, freie Übergänge von Draußen und Drinnen.
Vor etlichen Jahren war ich häufig in Bayern.
In dieser Gegend hörte man in der Dämmerung von allen Seiten ein Ritsch-Ratsch und dann rasselten die Rollläden herunter. Danach waren die Häuser komplett dunkel, kein noch so kleines Lichtchen spähte durch die Ritzen - gespenstisch, ein Geisterdorf.
Saubermanns Dunkelangst.

14 Kommentare:

  1. Das Einmummeln gehört für mich auch zur Zeit der kurzen Tage!!
    In den dunklen Monaten gehört das Dichtmachen zum Abendzeremoniell-im Sommer denke ich nicht einmal daran!
    Hab einen feinen Tag nach deinen Wünschen
    ♥-lich Brigitte

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  2. Grrrr Blogger hat grad mein Kommentar gefressen (oder wars der Nebel?)...also nochmal:
    Ich hab keine Vorhänge - eben weil ich mich mit so eingesperrt fühle. Da hab ich's lieber, es schaut ab und an mal wer beim Fenster rein ;)

    Das Geräusch vom Rollläden-runterziehen hab ich aber auch jeden Tag - im Erdgeschoss mag man es anscheinend nicht so offen.

    Liebe Montagsgrüße, aus der großen Nebelstadt
    nima

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  3. Es wird duster im Tann und in den Stuben! Ich mag es auch möglichst "ohne", doch dort, wo man hereinblicken könnte, bin ich froh um Vorhänge oder Rollläden.
    Beobachtet will ich mich nicht fühlen.
    Na ja , dunkel wird es eh draussen, da kann man auch gleich die Vorhänge ziehen.
    Dir viel Licht in den Tag,
    Brigitte

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  4. smilla:
    ja. wenn die dunkelheit so lange dauert, muss ich sie aussperren.
    hab einen feinen montag!
    lg

    nima:
    ich mag es generell auch lieber ohne vorhänge. aber jetzt im dunkeln - ums haus ist kein zaun - da hab ich das bedürfnis blickgeschützt die abende verbringen zu können.
    lg in die stadt

    brigitte:
    im sommer ist es für mich egal. aber jetzt dauert dauern die dunklen stunden so lange.
    hab einen blickgeschützten tag!
    lg

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  5. Ich ahbe es nicht so mit dem Abschotten, ich fühle mich dann sehr eingesperrt. Das hat mir in den norischen Ländern immer sehr gefallen.Diese Abwesenheit von Gardinen und geschlossenen Fensterläden.
    Hier im Süden von Frankreicht bleiben die Läden im Sommer tagsüber geschlossen wegen der Hitze und Abends wegens der Dunkelheit
    (aber vor allem um die Neugierde draussen zu behalten, hier wird gern über jeden und alles getratscht ,wie wohl in den meisten Dörfen dieser Erde, und schliesslich erwartet man von den "Anderen" das gleiche Verhalten, dass man selbst an den Tag legt :))

    Ich halte, auch abends gnadenlos daran fest: alles offen ;)
    ich liebe das...

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  6. Da bin ich froh, dass wir jetzt im 5. Stock wohnen - mit Blick auf die Baumkronen - kein Gegenüber, das uns ins Nest gaffen könnte.
    Ganz besonders liebe ich unsere zusätzlichen Dachfenster, da kann ich nächtens die Sterne zählen und tagsüber die Wolken beobachten. Ja, sogar wenn der Regen klopft genieße ich das.

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  7. bei mir kann nur die dunkelheit hineinschauen. das ist mir recht.
    stockfinster wirds hier in der stadt nie. obwohl, ich wohne am rande und schaue weit in die lande.

    schönen tag dir
    rosadora

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  8. Wir haben auch Rolläden, lassen sie aber nur unten runter. (Sie sind natürlich auch ein Wärmedämmungsfaktor). Oben ziehen wir nur die Vorhänge zu, sonst fühlt es sich wie Eingesperrt-Sein an. Ist dir schon mal aufgefallen, dass es hallt (der Raumklang), wenn keine Vorhänge da sind?

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  9. Ich kann's nicht ertragen, von drinnen vor geschlossene Rolläden zu schauen! Noch hat uns von draußen nichts beeinträchtig, niemand gestört. Solange werde ich dieses eingesperrte Gefühl vermeiden!

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  10. bea:
    ja, alles offen ist gut. ich würde auch lieber ohne sein, aber seit einigen jahren ist mir in der dunklen zeit nimmer wohl damit.
    lg zu dir

    heide:
    ja, oben wohnen ist wunderbar. in wien hatte ich nie vorhänge, da war mir egal, ob jemand hereinschaut.
    alles liebe für dich

    rosadora:
    das hört sich nach ausblick an - das ist besonders toll, wenn man in der nacht auf ferne lichter schauen kann.
    lg zu dir

    april:
    das mit den rollläden war so gespenstisch, weil ganze straßenzüge völlig ohne lichtschimmer von den häusern waren. wie ausgestorben.
    natürlich ist es ein wärmefaktor - trotzdem ...
    bei mir steht so viel herum, da kann nichts hallen ;-)
    lg zu dir

    kvinna:
    wenn ich nicht allein wohnen würde, wäre es mir sicher auch egal.
    ich hab dir ein mail geschickt.
    lg in deinen tag

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  11. daaaaaaaaaaaaaaaaas kann ich dir sagen
    das war im dorf bei den schwiegereltern auch so
    ich dachte ich muss sterben in der zimmergruft und habe um milimeter luftlassen gekämpft und unsere nachbarn hier machen das auch bei zu intensiver sonne weil die ja die polster ausbleicht böseböse
    aber jetzt zum winter denke ich darüber nach eine gardine zu holen dh die stange zum aufhängen
    weil das einfach wärmer macht
    und dieser winter soll seeeeeeeeeehr kalt werden
    ich hoffe du hast genug holz
    allerliebste warmhaltegrüße birgit

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  12. birgit:
    ja, genug holz und genug heizung. wer weiß, ob es kalt wird. jetzt ist es für november auch noch warm. vielleicht bleibt es so - ich gebe die hoffnung nicht auf!
    hab einen schönen abend!
    lg

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  13. da warst du wohl in unserer Gegend - ritsch ratsch, leider nicht bei mir, ich fänd's toll: ihr müsst leider draussen bleiben! In der Stadt hat uns niemand reingeschaut - hier sind wir im Erdgeschoß! Und ich habe zu viele Gruselfilme gesehen, wo der Böse die Frau beim Ausziehn beobachtet...

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  14. ilse:
    natürlich war ich bei dir in grafing. ritsch-ratsch. du kannst dir ja vorhänge gegen den blick vom bösen nehmen.
    aber vielleicht schaut dir ein guter beim ausziehen zu!
    :-)
    lg

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