ich bin so eine, die hier deine worte liest und deren rhythmus LIEBT. mir ist oft, du schreibst gedichte des lebens, deines lebens. einer litanei ähnlich oder einem gebet, ohne religiösen anwandlungen, sondern eben deiner sicht der dinge. und stets NEU.
viele deiner gedanken sind mir vertraut. und manche fremd. das wollte ich dir schon lange sagen: als "zuagroaste" hat man's bei der ländlichen bevölkerung echt schwer. gerade, wenn du mit wien in verbindung gebracht wirst. egal, ob im waldviertel oder im mühlviertel. irgendwie ist das so ein vorurteil, das sich hartnäckig festklebt.
blogfreundschaften sind manchmal recht flüchtig. und manche zeitweise sehr intensiv. bei mir hängt das von meiner eigenen stimmungslage ab, auch wieviel zeit ich überhaupt zur verfügung habe.
das mit den weniger antworten haben erleben ich mit den jahren immer häufiger. manches ändert sich, genauso wie man sich selbst verändert. ob man sich das wünscht oder nicht. momentan habe ich das gefühl, dass mir die zeit viel zu kurz wird, obwohl ich ja noch so "jung" bin.
der gedanke, dass meine eltern sterben werden, ist seit ungefähr zwei jahrzehnten permantent in meinem hinterkopf. was da auf mich zukommen wird, erfüllt mich mit ängsten. denn sowas ist eine situation, die sich nie richtig einüben lässt. das ist das leben. einzigartig. nichts von konserven-tv-medien-welten oder hast-du-schon-gehört-gesprächen, sondern die konfrontation mit dem lauf der dinge. meine eltern erheitern sich manchmal über ihren tod mit eben diesem lauf-der-dinge-ansicht. vielleicht wäre für mich alles schlimmer, wenn sie sich verzweifelt dagegen wehren würden. so scheint's mir, bin ich diejenige, die lernen muss los-zulassen. der gedanke daran tut weh.
ich weiß, dass alles und jedes vergeht, doch hin und da sträube ich mich dagegen. so durchschnitt mich unlängst ein plötzlicher schmerz als ich daran dachte, meine kleine tochter beim schlafen im gitterbett betrachtend, dass auch sie vergehen wird.
und trotzdem: bei manchem bin ich heilfroh, dass es vergangen sind. manche menschen möchte ich nie wiedertreffen. manche situationen sind glücklicherweise durch-lebt. selbst wenn's narben hinterlässt. so wie die jahresringe eines baumes.
wenn ich mir so die regnerische kälte hier ansehe und anfühle, dann tut's gut daran zu denken, dass die tage davor sonnig und heiss waren. und wieder werden.
glg und baldige sonnen-faulenzerinnen-tage wünscht dir anita
liebe anita, dein langer aufmerksamer kommentar freut mich sehr. du bist so eine einfühlsame, sensible. danke. ich lese auch gerne bei dir und freue mich über die bilder deiner entzückenden tochter. ganz liebe grüsse ins mühlviertel ingrid
Leider kein Restaurant :(
AntwortenLöschenWäre aber ein guter Platz, nicht wahr?
Ich sehe da einen Steinmann mit ziemlich plattem Kopf. Vielleicht ist es auch ein Affe.
AntwortenLöschenHerzlichen Gruß aus Köln von der anderen Ingrid
maria:
AntwortenLöschendas sieht ja völlig professionell aus, deswegen habe ich gefragt. sehr schön. ich bin halt neugierig.
lg
april:
affe finde ich witzig.
ganz liebe grüsse nach köln
waldviertelingrid
liebe ingrid,
AntwortenLöschenendlich wieder alles nachgelesen!!
ich bin so eine, die hier deine worte liest und deren rhythmus LIEBT. mir ist oft, du schreibst gedichte des lebens, deines lebens. einer litanei ähnlich oder einem gebet, ohne religiösen anwandlungen, sondern eben deiner sicht der dinge. und stets NEU.
viele deiner gedanken sind mir vertraut.
und manche fremd.
das wollte ich dir schon lange sagen: als "zuagroaste" hat man's bei der ländlichen bevölkerung echt schwer. gerade, wenn du mit wien in verbindung gebracht wirst. egal, ob im waldviertel oder im mühlviertel. irgendwie ist das so ein vorurteil, das sich hartnäckig festklebt.
blogfreundschaften sind manchmal recht flüchtig. und manche zeitweise sehr intensiv.
bei mir hängt das von meiner eigenen stimmungslage ab, auch wieviel zeit ich überhaupt zur verfügung habe.
das mit den weniger antworten haben erleben ich mit den jahren immer häufiger. manches ändert sich, genauso wie man sich selbst verändert. ob man sich das wünscht oder nicht.
momentan habe ich das gefühl, dass mir die zeit viel zu kurz wird, obwohl ich ja noch so "jung" bin.
der gedanke, dass meine eltern sterben werden, ist seit ungefähr zwei jahrzehnten permantent in meinem hinterkopf. was da auf mich zukommen wird, erfüllt mich mit ängsten. denn sowas ist eine situation, die sich nie richtig einüben lässt. das ist das leben. einzigartig.
nichts von konserven-tv-medien-welten oder hast-du-schon-gehört-gesprächen, sondern die konfrontation mit dem lauf der dinge.
meine eltern erheitern sich manchmal über ihren tod mit eben diesem lauf-der-dinge-ansicht. vielleicht wäre für mich alles schlimmer, wenn sie sich verzweifelt dagegen wehren würden.
so scheint's mir, bin ich diejenige, die lernen muss los-zulassen.
der gedanke daran tut weh.
ich weiß, dass alles und jedes vergeht, doch hin und da sträube ich mich dagegen. so durchschnitt mich unlängst ein plötzlicher schmerz als ich daran dachte, meine kleine tochter beim schlafen im gitterbett betrachtend, dass auch sie vergehen wird.
und trotzdem: bei manchem bin ich heilfroh, dass es vergangen sind. manche menschen möchte ich nie wiedertreffen. manche situationen sind glücklicherweise durch-lebt. selbst wenn's narben hinterlässt. so wie die jahresringe eines baumes.
wenn ich mir so die regnerische kälte hier ansehe und anfühle, dann tut's gut daran zu denken, dass die tage davor sonnig und heiss waren. und wieder werden.
glg und baldige sonnen-faulenzerinnen-tage
wünscht dir
anita
liebe anita,
AntwortenLöschendein langer aufmerksamer kommentar freut mich sehr. du bist so eine einfühlsame, sensible. danke. ich lese auch gerne bei dir und freue mich über die bilder deiner entzückenden tochter.
ganz liebe grüsse
ins mühlviertel
ingrid