Mittwoch, 18. April 2018

VOM GARTEN

 
 
Grundbesitz ist sowieso eine Illusion.
Bestenfalls haben wir uns Land ausgeliehen.
Damit es uns erfreut oder auch nährt.
Ich habe es mit der Gartenarbeit nicht so,
und lasse mehr oder weniger alles verwildern.
Gebe es der Natur zurück.
Und immer wieder bin ich verblüfft und erfreut,
was wachsen mag.
Was zu mir kommt.
Jetzt im Frühjahr ist ums Haus ein Veilchenteppich
und auch Primeln werden in allen Farben mehr und mehr.
Ich fühle mich von der Vielfalt beschenkt,
stelle einen Bezug zu den Kräutern,
die sich ansiedeln, her.
Vor etlichen Jahren ist Wermut im Garten verschwunden,
und heute habe ich wieder eine Pflanze entdeckt.
Ja, für den Magen kann ich gut etwas gebrauchen.
Die Verantwortung, die wir für das geliehene Stück Erde übernehmen,
sollte uns bewusst sein.
Das heißt für mich:
nicht mit dem Willen gestalten, sondern das,
was wachsen mag, hereinlassen.
 
 
 


12 Kommentare:

  1. Einfach schön, diese natürliche Pracht!
    Hab einen lieblichen Tag, Ingrid!
    Herzliche Grüsse,
    Brigitte

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    1. ja, ich freue mich jedes jahr über die geschenke, ganz ohne arbeit.
      liebe grüße

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  2. Was will frau da noch mehr? Sehr hübsch!!!
    Ist doch immer wieder spannend den Garten zu beobachten und nicht immer zu trimmen....
    Wünsche dir einen heiteren Gartentag
    ❤️- lich
    Brigitte

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    1. ja, es ist spannend, was wachsen mag.
      liebe grüße zu dir

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  3. Waldidylle ... Sind's Duftveilchen?
    Hier an der rauen Küste ist seit gestern der Frühling endlich eingekehrt.

    Sonnige Grüße
    Welle


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    1. ja, duftveilchen. wenn die sonne darauf scheint, liegt der geruch in der luft. so toll. einige Veilchen esse ich auch. einmal habe ich einen syrup probiert. ist aber zu flüssig geworden.
      lg

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  4. Das funktioniert sogar mitten in der Stadt. Auf meiner Terrasse haben sich schon mehrere Bäume und diverses Sonstiges von selbst angesiedelt. Ich nehme an, daran arbeiten die Vögel. My

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  5. wer besitzt die erde?
    wer macht sie kaputt?

    ist es unser eigentum?
    dann würden wir besser und sorgsamer damit umgehen.

    die natur zu lassen und ihr raum zurückgeben,
    das ist ein wichtig und notwendig ding.

    kräuter zu nutzen,die uns geschenkt,
    sich an blumen zu erfreuen....welch wonne!

    aber nachdem unsere welt nur mehr aus geschäften besteht
    und alles in geld abgewickelt wird,gibt es diese verwerfungen.

    juristisch (handelsrecht) ist ein unterschied zwischen eigentümer und besitzer!!!

    nachdenkliche grüße
    hibisca

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    1. diese geschenkten blumen und kräuter freuen mich doppelt.
      liebe grüße

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  6. Geschenke ohne Arbeit - so geht es mir auch: die Traubenhyazinthen kommen getreulich jedes Jahr auf den toten alten Blättern. Die Tulpen! Duftende Veilchen gibt's leider nicht - aber soll ich mich beklagen?

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