Mittwoch, 26. April 2023

DIE LEHREN


Das Leben versucht seine Lehren anzubringen.
Ich lerne:
um Hilfe bitten zu müssen ist schrecklich und durch und durch unbefriedigend.
Weil ich mich über die Zuwendung dann auch nicht freuen kann.
Lange habe ich trainiert in allen Lagen autark zu sein.
Das nutzt mir zur Zeit oft nix.
Z.B. habe ich aus Bequemlichkeit den Gefrierschrank im Winter nicht abgetaut 
und dann steht die Tür einen winzigen Spalt offen und beim nächsten Hineinschauen blicke ich auf Eisberge. 
Das treibt mir fast Tränen in die Augen, weil ich die Arbeit jetzt nicht machen kann.
 Zu schwer, zu tief unten.
Wahrscheinlich werde ich den Inhalt der Gefriere in die Tonne kippen.
Jedenfalls ist diese Teilhilflosigkeit nicht meines.
Von einer Akzeptanz bin ich meilenweit entfernt.
Die mehrere Zeit ist Schlechtwetter und das Auto ist auch nicht zum Leben zu erwecken.
Wenn ich Gelassenheit und Geduld lernen soll,
dann ist der Schulungsversuch bei mir an der falschen Adresse.







8 Kommentare:

  1. Wer daran glaubt, alle Gefahren
    Nur auf sich selbst gestellt zu überstehn
    Muss einsam werden und mit den Jahren
    Auch an sich selbst zugrunde gehen

    Hannes Wader

    Autark sein wollen, ich kann das nachvollziehen. Hilfe anzunehmen fällt schwer; werde ich auch erst lernen müssen

     

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  2. @Ich lerne:
    um Hilfe bitten zu müssen ist schrecklich und durch und durch unbefriedigend.
    ________________________
    .....aber auch unbefriedigend für Personen, die Hilfe anbieten.
    Vorübergehende Schwäche eingestehen ist doch Stärke!
    Denn Freunde sollte "man" (...da höre ich sofort meinen Vater vorwurfsvoll fragen: wer ist "man". er hat dieses nichtssagende Wort gehasst) haben, bevor "man" sie braucht!
    Persönlich wäre ich dankbar für angebotene Hilfe in Notfällen!

    Ja, ich höre schon auf Ratschläge zu geben, denn Ratschläge können auch Schläge sein!
    Habs trotzdem jeden Tag ein bisschen besser!
    Heide grüßt aus dem wolkenlosen Wien.

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  3. Ich übe auch gerade Gelassenheit und muss mich selbstbeherrschen, also selbst beherrschen, damit ich nicht expoldiere. Von außen kommen die Störungen und man muss damit umgehen üben. Selber würde man das nicht machen, aber wenn man hineingestoßen wird in eine unangenehme Situation, dann muss man reagieren. Ich muss mir auch einen Nothelfer suchen....:-)
    Loslassen, sein lassen, ...wenn ich wüsste, wen ich um Hilfe bitten könnte, würde ich es gleich machen.
    Da hätte ich keine Hemmungen, aber mir fehlt eine geeignete Person. So stoßen wir immer an Grenzen. Diese sollen erweitert werden. Also weiter üben und warten.....
    Gute Nacht wünscht
    hibisca

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  4. Du wirst deine sehr guten Gründe in deinem Leben gehabt haben, autark zu werden. Ich rede da gerne mit, weil es auch mein Konzept ist. Was sich bewährt hat, gebe ich ungernst her. Aber tatsächlich: auf einmal macht das eigene Konzept das Leben schwerer statt leichter. Im Kopf muss mal ein neuer neuronaler "Gang" gegraben werden: Hilfe annehmen nicht wääh, sondern wow! Macht ja alles leichter.
    Zumindest im Moment, danach kanns ja wieder autarker werden.
    Liebe Grüsse von Ursula

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    1. autark ist einfach gut. da bin ich im schulterklopfmodus.😆aber es wird schon. von tag zu tag.
      liebe grüße

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