Mittwoch, 13. Juli 2022

VOM SEHEN


 "Du darfst nicht alles glauben, was du denkst."
Diesen Buchtitel habe ich irgendwo gelesen.
Verwirrt macht mich,
dass ich sagen müsste:
"Du darfst nicht alles glauben, was du siehst."
In letzter Zeit beobachte ich öfter,
dass ich sehe, was ich sehen möchte.
Mein Gehirn mir eine persönliche Wirklichkeit abbildet.
Sozusagen geschönt oder verzerrt.
Anscheinend gibt es keine objektive Wahrnehmung.
Die Welt da draußen erfährt immer die Korrektur durch unsere Sinnesmöglichkeiten.
Deswegen lebt jeder Mensch im eigenen Universum.
In einem Augenblick kann ich die Seiten verschieben.
Und es wird mir im Moment klar,
dass die Version, die ich gerade betrachte,
nur eine kleine Facette vieler Möglichkeiten ist.
Verwirrend.
Wenn man den eigenen Eindrücken keinen Glauben schenken kann.
Denn viele andere Varianten sind auch wahr.






5 Kommentare:

  1. Viele Menschen leben nicht in der eigenen "geschönten" Wirklichkeit, sondern im Gegenteil und sehen alles immer nur schwarz und zum Jammern. Da bist du (und ich) besser dran, man muss an das Positive auch glauben oder es rufen!
    lg

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  2. @
    "Du darfst nicht alles glauben, was du denkst."
    Diesen Buchtitel habe ich irgendwo gelesen.
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    Ursprünglich ist es von Mark Twain.
    Buchtitel: Kurt Krömer alias Alexander Bojcan,
    ab und zu habe ich seine Sendung Chez Krömer gesehen, war davon wenig begeistert, zu schräg und teilweise unverschämt frech zu seinem Gast.
    Nach seinem Outing über die jahrzehntelange Depression, gleichzeitig ist er alleinerziehender Vater
    habe ich großen Respekt vor ihm.
    Ein offenes, ehrliches Buch --- lesenswert!
    Lieben Gruß aus Wien

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  3. Deine Wahnehmung über das Sehen verwirrt mich gerade.

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  4. moin moin liebe ingrid!
    sehe ich ähnlich :-)
    jede und jeder hat ne individuelle brille auf der nase sitzen
    und nimmt das wahr, was durch diese brille sichtbar und denkbar ist.
    und zum glück steht uns im laufe des lebens ein ganzes arsenal von
    brillen zur verfügung ;-))
    habs gut heute!!!
    aljoscha
    .

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  5. Jeder hat seine eigene Wirklichkeit. Die Sinne liefern uns manchmal Erstaunliches. Darum ist es wichtig, alle Sinne einzusetzen und immer wieder aufs Neue zu hinterfragen. Wir müssen uns selber trauen und uns etwas zutrauen, auch wenn es nicht der gängigen Wirklichkeit entspricht. Eigene Wahrnehmungen, die nicht der Norm entsprechen, zeigen uns unsere Individualität.
    Schönen Sommertag wünsche ich
    hibisca

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